Mittelmeer 15 und 17 mit der AIDAdiva, Antalya 19.07.13
Dieser Tag ist Ab- und Anreisetag. Für alle anderen. Wir können den Tag im Schatten genießen und uns auf eine weitere Runde mit anderen Zielen freuen.
Vom Bosporus über die Inseln und Israel
AIDAdiva 2013
Der Tag heute steht ganz im Zeichen von Ab- und Anreise. Den ganzen Tag über hören wir über Bordlautsprecher die Aufrufe zu den einzelnen Flügen und die Nachricht für die Ankommenden, wann ihre Kabine freigegeben ist.
Eine unserer beiden Kabinen müssen wir heute wechseln. Das war angekündigt, dass das bei dem von uns gebuchten günstigeren Tarif so sein könnte und so kommt es auch. Aber auch das ist gewohnt gut organisiert: Die Kabinen der Wechsler werden bevorzugt gereinigt. So müssen wir eigentlich aus der alten Kabine um 9 Uhr raus, können aber so lange bleiben, bis die neue Kabine gegen 9:45 Uhr bereits bezugsfertig ist. Dadurch müssen wir nicht alles packen, sondern können die ganzen Klamotten einfach auf den Arm nehmen und einen Gang weiter auf demselben Deck um die Ecke tragen. Dazu können wir problemlos unsere alten Karten gegen neue tauschen.
Bisher haben die Kinder eine 4-Bett-Kabine als Dreier-Kabine genutzt und wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass sie wechseln müssen, weil sie nun eine kleinere Doppelkabine mit Zustellbett bekommen. Erstaunt stellen wir fest, dass die Kabine dann aber exakt gleich aufgeteilt ist. Warum wir da wechseln müssen, ist uns ein Rätsel.
Heute ist es wieder so heiß wie bei Ankunft, aber nicht ganz so schwül bei 38°C. Dadurch können wir nach erfolgreichem Kabinentausch und danach wohlverdientem Frühstück den Tag bis zum Kaffeetrinken auf dem Pooldeck verbringen, wo wir erstaunlicherweise noch einen Schattenplatz unter einem der fest installierten Pilz-Schirme finden. Ein von unserem Jüngsten heiß erwünschtes Fußball-Kicken ist deshalb auch nur kurz durchzuhalten.
Den Nachmittag nutzen wir dann zum Postkarten-Schreiben, diesen Bericht vervollständigen und in der Kabine mit Klimaanlage erstmal abzukühlen.
Nach dem Abendbrot spielen wir eine lange Runde „Monopoly“ in der Bibliothek und genießen eine Runde Cocktails. Die Caramel-Colada ist schon lecker – aber auch sehr reichhaltig…
Lang ersehnt kommt dann um 22:15 Uhr endlich wieder die Rettungsübung, bei der wir uns alle in der immer noch viel zu warmen Luft wie Pökel-Heringe eng an eng gedrängt auf Deck 5 hinstellen und uns eine lange Ansage über die Sicherheitsmaßnahmen in Englisch und nochmal in Deutsch anhören. Eine ältere Dame muss aus den hinteren Reihen nach vorne an die Reling gezogen werden, eine jüngere in der ersten Reihe kippt einfach ohne Vorwarnung um, berappelt sich aber nach ein bisschen Beine hochhalten.
Unglaublich ist, dass wieder 3 Kabinen so wichtig sind, dass sie auf die persönliche Sonderaufforderung warten und die wirklich sehr höfliche Bitte den Kapitäns, uns anderen über 2000 wartenden Passagieren doch die Freude zu machen, sich zu uns zu gesellen. Für die Kleinen ist das wieder eine Qual und unser Kleiner schaut mich die ganze Zeit mit Leidensbitter-Miene an.
Letzte Woche waren wir ja völlig fertig von dem langen Anreisetag und dem wenigen Schlaf und wir sehen, dass es den meisten anderen heute auch so geht. Aber wir sind noch relativ frisch (soweit man das sagen kann, wenn man nach so einer Rettungsübung wie aus dem Wasser gezogen vor sich hintropft) und genießen heute die Willkommen-Show auf dem Pooldeck. Nach einer Laser-Show, die die Route vorwegnimmt, tritt das Show-Ensemble mit kraftvollen Tänzen und gewaltigen Stimmen auf und präsentiert Blues and Soul der Blues-Brother-Zeit. Wieder sehr beeindruckend!
Danach fallen wir aber doch erschöpft ins Bett. Als wir aber noch etwas Nachrichten sehen wollen, gehen komplett alle ohnehin spärlichen Sender nicht. Meine Reiseberichte ins Internet hochladen geht auch nicht. Satellit abgestürzt (und ich hab gedacht, das Platschen neben uns im Meer wären Fische gewesen)? Oder blockieren die Ausspähprogramme der Amerikaner grad das gesamte Netzwerk?
Die nächste Etappe sind 372 Kilometer bis Limassol (Zypern).
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