Mittelmeer 17 mit der AIDAdiva, Heraklion 24.07.13
Der Tag an einem schönen Strand mit ordentlicher Welle gefällt uns richtig gut. Eine Schrecksekunde bei der Kids-Show ist zum Glück nur harmlos.
Vom Bosporus über die Inseln und Israel
AIDAdiva 2013
Auf Kreta hat uns nach den ganzen Besichtigungen der letzten Woche kein Ausflug gereizt außer der Fahrt zu einem Strand. Das machen wir dann auch, bereits um 10:15 Uhr geht es los. Bleibt Zeit für ein ausführliches Frühstück und dann in Badesachen, gut mit Sonnencreme eingeschmiert (ich könnte jetzt beim Mumien-Fest auftreten) geht es zum Treffpunkt im Theatrium. Leider tut unserer Großen der Fuß noch zu sehr weh, so dass sie den Tag an Bord bleibt und Krimis liest. Geleitet wird unsere Gruppe heute vom Schauspieler Oliver Sillem. Mit dem Bus geht es in 20 Minuten an der Küste entlang durch Heraklion zum Amnissos-Strand, teilweise an der gut erhaltenen venezianischen Stadtmauer entlang. Heraklion ist die Hauptstadt von Kreta. Kreta ist die größte Insel Griechenlands und besteht zu ¾ aus Gebirge.
Ein bisschen entmutigt sind wir zunächst, weil der Kapitän über Lautsprecher gesagt hat, dass es heute und morgen schön wird, wer sich das aber einteilen kann, morgen zum Schwimmen gehen soll. Tja, wir gehen aber nun mal schon heute und wie sich herausstellen wird, ist es genau umgekehrt.
Der Stand ist feinsandig, so schmal, dass genau 6 Reihen Liegen mit Sonnenschirmen hinpassen. Er gehört zu einem Restaurant namens Heaven. Im Ausflug enthalten sind zum Glück Liegen, Schirme und eine Flasche Wasser. In dem Restaurant ist aber alles andere zu bekommen. Die Bedienung, die zwischen den Liegen steht, ist sehr freundlich, unaufdringlich und hilfsbereit.
Wir liegen in Reihe 5 und 6 und fühlen uns ein bisschen wie Sardinen in der Büchse. Die Schirme sind aber schön groß, spenden genug Schatten, die Liegen sehr bequem. Das Wasser ist direkt vor der ersten Liegenreihe und einfach nur herrlich. Warm, ordentlich Wellengang, allerdings nur so stark, dass wir die Kinder unbesorgt gehen lassen können. Sie werden zwar ständig abgetrieben, aber nicht ins Meer, sondern nur parallel zum Strand. Es weht ein angenehm erfrischender Wind bei 28 °C, gerade nach dem Baden müssen wir aber die Nase unterm Schirm auch in die Sonne halten, sonst wirkt der Wind zu kühl.
Die Kinder sind stundenlang im Wasser und haben die ganze Zeit Spaß. Und auch wir genießen das Meer ausgiebig. Das Wasser ist wie wir es in Dänemark lieben, nur wärmer und klarer. Die Kinder dürfen allein natürlich nicht so tief ins Wasser, aber gerade als unser Kleiner mir erzählen will, dass er wirklich noch stehen kann, überrollt ihn eine Welle – blubbblubb. Alles aber harmlos.
Wir sind hier am schönsten Strandabschnitt, neben uns noch 2 solche Restaurants, dann kommt eine große Sportarena, in der Ferne Industrie. Der Strand ist völlig sauber, allerdings zum Sandburgen bauen ist kein Platz, weil die Liegen bis zur Wassergrenze gehen.
Nach 4 Stunden holt uns der Bus pünktlich wieder ab und wir haben noch einen Blick über Heraklion.
Die AIDAheute erlaubt sich heute einen Scherz mit uns (ich denke aber nicht absichtlich): Um 17:30 Uhr ist im Bella Vista eine Familien-Essenzeit angekündigt. Das kennen wir von den letzten Reisen und ist sehr angenehm, weil dadurch Familien schon mal einen Platz finden, was sonst nicht immer so einfach ist. Bisher gab es das auf dieser Reise allerdings nicht. Naja, und was es bisher nicht gab, gibt es auch heute nicht, wir stehen nur vor dem geschlossenen Restaurant dumm rum. Zur regulären Öffnungszeit um 18 Uhr stürmen wir das aber und müssen nun schnell essen, denn unser eigentliches Ziel ist, rechtzeitig einen guten Platz im Theatrium zu bekommen, denn heute wird wieder die Kindershow Farbtasia aufgeführt.
Diesmal beginnt Farbtasia mit einem hektischen Abbruch nach ein paar Takten Musik. Dann wird angesagt, dass es hinter der Bühne ein Problem gibt und wir sofort ein Update bekommen, sobald man mehr wüsste. Schlagartig sitzen über 100 um ihre Kinder besorgte Eltern im Theatrium und im Kopf geistern alle Katastrophen herum, die so hinter der Bühne passieren können, wenn man nichts von den eigenen Kindern hört oder sieht. Nächstes Mal nicht so einen dramatischen Abbruch, bitte!
Letztlich stellt sich das aber nur als ein technisches Problem heraus, und nachdem ein Techniker eine Weile mit Leiter rumgefummelt hat, geht es nach 15 Minuten los. Und die Kinder machen das wieder ganz goldig. Unsere mittlere ist wieder ein Grau, unser Kleiner diesmal ein Gelb. Diesmal erkennen wir sie auch unter der Verkleidung und so gibt es nun einige Filmchen von dem Auftritt. Es sind wieder über 50 Kinder, diesmal aber nur 2 Teens, die mitmachen. Alle Eltern sind wieder restlos begeistert! Hach, ist das schön…
Und wie unbekümmert die Kinder auf die Bühne gehen, so mutig waren wir als Kinder nicht. Die Teens machen sich da schon deutlich mehr Gedanken.
Danach gönnen wir uns noch einmal die ABBA-Show und die Tanzshow Patchworks. Und das ist wieder ein schöner Tagesabschluss.
Die nächste Etappe sind 348 Kilometer bis Marmaris.
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