Mittelmeer 17 mit der AIDAdiva, Marmaris 25.07.13
Wunderschön gelegen mit viel Grün drumrum gefällt Marmaris. Der heutige Strand ist aber sehr heiß und das Wasser sehr flach.
Vom Bosporus über die Inseln und Israel
AIDAdiva 2013
Marmaris ist wunderschön gelegen. Es liegt an einer fast rundum geschlossenen Bucht. Rund um die Bucht sind pinienbewachsene Berge, teils sehr steil und hoch. Die Einfahrt in die Bucht lohnt sich unbedingt zu sehen, da wir nahe an den Bergen vorbeifahren. Hohe Berge, grün, überall an den Bergen kleine idyllische Hotels, glasklares Wasser – das ist wunderschön, was wir während des Frühstücks um 7 Uhr zu sehen bekommen.
Marmaris selbst liegt schön an einen solchen Berg angeschmiegt. Schon an den Hotels unterwegs lagen immer wieder Jachten, hier machen wir jetzt direkt an einem großen Jachthafen fest. Dabei sind viele sehr große und teure Jachten – nicht umsonst nennt man Marmaris das Nizza der Türkei, in dem sich die Schönen und die Reichen treffen. Und für uns ist es schön, mal nicht in einem Industriehafen zu liegen.
Auch heute haben wir uns für einen Strandausflug entschieden, diesmal kann unsere Große auch wieder mit. Vorbereitet wie gestern und voller Spannung nach der Ankündigung des Kapitäns fahren wir mit dem Bus ins 8 Kilometer entfernte Icmeler zum Icmeler Beach. Ziel ist das Hotel Marti. Das Hotel mit alten Burgruinen macht einen sehr guten und weitläufigen Eindruck, überall ist Security. Wir werden mit einen kühlen Willkommensgetränk begrüßt und dann von der Managerin zum Strand gebracht. Leider vorbei an den tollen Hotelschirmen zu Schirmen und Liegen neben dem Hotelstrand. Die Schirme sind leider viel kleiner und aus recht lockerem Flechtwerk und die Liegen nicht sehr schöne Plastikliegen mit teils blauen Plastikauflagen. Die Schirme sind zwar schön weit auseinander, so dass wir uns nicht wie Sardinen fühlen, aber da sie kleiner sind, haben wir den ganzen Tag Mühe, zu zweit genug Schatten zu bekommen. In der Sonne bei 41°C ist es einfach nicht auszuhalten.
Auch gibt es zunächst nicht genug Liegen, das Hotel ist wohl gut belegt, die Managerin kümmert sich aber darum, vom Nachbarhotel Liegen und Schirme zu leihen und das funktioniert dann auch. Nachdem wir dann irgendwann alle liegen und um Schatten bemüht sind, stören nur noch die Hotelmitarbeiter, die alle paar Minuten nach Getränkewünschen fragen. Das ist zu viel.
Die Aussicht allerdings ist herrlich. In der Bucht ist es völlig geschützt, wir schauen auf hohe bewaldete Inselfelsen, zwischen denen kleine Inseln liegen, die auch bewaldet sind. Der Strandbereich ist mit Bojen abgetrennt, so dass wir ungestört schwimmen können, dahinter werden alle möglichen Arten von Wassersport betrieben. Das Wasser ist herrlich warm, völlig klar und komplett ruhig wie ein Pool. Hier kann man wunderbar geschützt baden, aber uns fehlen die herrlichen Wellen von gestern.
Der Weg zum Wasser ist aber nicht ganz einfach. Der gesamte Strand besteht aus kleinem Kies (an Sandburgen bauen ist also nicht zu denken) und ist unheimlich heiß. Die 20 Meter von unserer Liege zum Wasser schaffe ich grade mal zur Hälfte, dann muss ich mit schmerzenden Fußsohlen umkehren und die Füße in den Schatten stellen. Dass es nicht nur mir so geht, hören wir an den vielen weinenden Kindern, die es auch versucht haben. Bitte AIDA, nächstes Mal nicht nur den Hinweis, dass man Badesachen mitnehmen soll, sondern auch Sandalen oder Badelatschen!
An sich ist der Strand sauber, aber unsere Liegennachbarn haben mit einem Tampon zu kämpfen, den sie unter ihrer Liege vorfinden. Naja. Insgesamt sind wir froh, dass wir nach 3,5 Stunden wieder zum klimatisierten Bus dürfen, denn die Hitze und das Zusammenrollen in den Schatten haben uns völlig fertig gemacht. Bei der Hinfahrt haben wir Hotelkarten bekommen, die sind nun dazu da, alles Verzehrte abzurechnen. Das ist schon ordentlich organisiert. Nachdem wir noch eine Weile warten, bis die letzten Verspäteten eintrudeln, geht es in 20 Minuten zurück zum Schiff. Und wir freuen uns auf Kaffee, kühle Softdrinks und eine Dusche…
In der Zwischenzeit wurde unser Balkon gereinigt. Was die Scheiben an der Reling betrifft, war das aber auch unbedingt nötig, das hatten wir auf noch keiner Fahrt, dass fast 14 Tage nicht für klare Sicht gesorgt wurde. Die hat man aber gerne auf dem Balkon! Das ist allerdings auch unser einziger Kritikpunkt an der Sauberkeit. Ansonsten wird das Schiff Tag und Nacht ständig gereinigt und das sieht man auch in allen Bereichen.
Rechtzeitig zum Ablegen erklärt uns der Kapitän gerade, dass – wieder einmal – zwei Leute fehlen, die auch nicht zu erreichen sind. Aber noch während seiner Durchsage kann er sie von der Brücke aus gemächlich angeschlendert kommen sehen. Unter dem Applaus der Backbordseite beschleunigen die dann etwas die Schritte und wir schaffen es fast pünktlich ein paar Minuten nach 17 Uhr auszulaufen.
Die Poolhandtücher müssen wir heute Abend schon abgeben. Ich bilde mir immer viel ein auf mein seriöses Aussehen, aber bei Abgabe musste ich diesmal tatsächlich vorzählen, ob es auch wirklich 5 Handtücher sind, für die ich die Kaution wiederhaben will. Seufz, das knackt mein Selbstbild nun etwas an…
2 wirklich spannende Krimis von Deborah Crombie, die ich von zu Hause mitgebracht und auf der Fahrt durchgelesen habe, hinterlassen wir in der Bibliothek, hoffentlich zur Freude anderer Gäste. Ich hab mich auf der Umschlaginnenseite auch verewigt und gebeten, dass das andere Leser auch tun. Mal sehen, wenn wir mal wieder auf der AIDAdiva sind, ob andere das genutzt haben.
Nach dem Abendbrot gönnen wir uns noch „Varieté Elements“, eine Varieté-Show mit den 3 Akrobaten. Beeindruckend, wie mit Kraft, Dehnung und Geschick gearbeitet wird. Besonders fesselt uns, wie man es schafft, sich an Bändern längs aufwärts zu rollen. Das muss doch in jedem Muskel wehtun.
Eigentlich wollen wir die Farewell-Show nicht noch einmal sehen, weil wir einfach nicht weg wollen. Letzte Woche konnten wir sie problemlos genießen, weil wir ja noch bleiben durften. Aber wenn man wirklich weg muss…
Trotzdem sehen wir sie und natürlich lohnt es sich bei diesem tollen Ensemble wieder. Unsere Mittlere hat aber vor allen eine Frage: Andrea Stjernedal, wie wurde dieser tolle Zopf geflochten? So möchte sie das auch!
Nun geht es nur noch zurück nach Antalya.
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