Kurzreise ab Hamburg mit der AIDAsol, Hamburg 01.05.18
Das Wetter hält vom Verlassen des Schiffs ab, in jedem Hafen, nur nicht hier. So gelingt die Abreise mit Erfolg nach einem ebensolchen Frühstück. Und das bringt mich zum Fazit der Reise.
Kurz in die Nordsee mit grottigem Wetter und toller Stimmung
AIDAsol 2018
In jedem einzelnen Hafen haben nun meine Mitfahrer gestreikt. Nicht einmal durfte ich von Bord, weil das Wetter kalt und regnerisch war. Kann mir der geneigte Leser einmal erklären, warum die beste Ehefrau von allen, die besten Freunde aller Zeiten und die süßesten Kinder der Welt in jedem einzelnen Hafen stur und konsequent Regen und Kälte vermeiden und ich mit Engelszungen reden konnte, nein, alle bleiben an Bord. Und heute? Wo ist diese Konsequenz heute? Draußen schlimmstes Hamburger Schmuddelwetter, gerade mal 6°C, strömender Regen, Sturm. Und weigern sich meine Mitreisenden von Bord zu gehen? Natürlich ist in Hamburg alles anders und so muss ich von Bord und die Reise ist zu Ende. Eigentlich war ich ja sogar der Meinung, AIDA hätte eine Schönwettergarantie und wenn das nicht klappt, darf die Anschlussreise kostenlos wiederholt werden. Jetzt finde ich den entsprechenden Absatz in den Reisebedingungen gerade nicht und so klappt auch das nicht. Also gehen wir pünktlich um 11 Uhr von Bord.
Ach ja, vorher sind wir natürlich aufgestanden. Viel zu spät, denn die beste Ehefrau von allen hat den Wecker gestellt. An dem Handy, das zuletzt in Dover eingewählt war. Mit anderer Zeitzone…
Egal, wir haben immer genug Reserve, deshalb machen wir alles ganz in Ruhe fertig, suchen beide Kabinen gründlich nach vergessenen Dingen durch und sind bereits um 8:30 Uhr beim Frühstück. Plan ist nämlich, frühzeitig einen großen Tisch zu haben, bevor alle anderen um 9 Uhr die Kabine verlassen müssen und zum Frühstück stürmen.
Das letzte Frühstück
Der Plan ist gut, die anderen kommen aber gar nicht und so haben wir bis zum Restaurantschluss um 10 Uhr ein ruhiges, ausführliches Frühstück, an dem diesmal wirklich alles klappt und der Service immerhin freundlich ist, wenn jetzt auch nicht mit dem Vorwurf konfrontiert werden zu müssen, dass die Freundlichkeit übertrieben sei.
In der Zusammenfassung aller Ereignisse gibt es damit diesmal zum ersten Mal in all den Fahrten, bei denen wir dies Frühstück haben, kein Trinkgeld, das hätte allerdings die Küche für weiterhin hervorragendes Essen verdient. Und natürlich die Crew des Rossini gestern Abend (die das natürlich auch reichlich bekommen hat), denn die Begeisterung hallt auch jetzt noch nach.
Die letzte Herausforderung ist, freie Toiletten zu finden, denn in die Kabinen kommen wir nun nicht mehr. Aber schon nach 5 Toiletten auf 5 verschiedenen Decks quer übers Schiff finden wir eine solche.
Beim Herausgehen treffen wir mehrere Gruppen, die eine Schiffsbesichtigung machen. Unsere Koffer finden wir im Terminal problemlos wieder und wandern dann bei Regensturm zum Parkhaus Holzhafen. Die Tür zum Eingang soll sich mit der Mastercard öffnen, das klappt nicht, aber andere Reisende hinter uns haben funktionierende Karten. Zumindest die Schanke zur Ausfahrt lässt sich wie versprochen mit unserer Karte öffnen, und dann können wir über deutlich freiere Autobahnen (im Vergleich zur Hinfahrt) nach Hause fahren.
Fazit
- Durch liebe Freunde wird eine solche Kreuzfahrt geadelt, wodurch es eine würdige Jubiläums-Kreuzfahrt war
- Das Wetter war grottig, aber es war kein Problem, die Zeit an Bord zu genießen
- Der Service im Buffalo Steak House morgens war wie das Wetter, das Essen aber super
- Ein fantastisches Abendessen im Gourmet-Restaurant Rossini mit perfektem Service ist unsere ganz persönliche Sternstunde
- Eine Kurzreise ist halt kurz. Zu kurz
- Die Kabine war gut. Aber auf dem Balkon plätschert die ganze Zeit ein fieses, nerviges, ungedämmtes Rohr. Im Sommer wäre es eine Frechheit gewesen, uns so eine Kabine anzubieten
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