Von Kiel nach Mallorca 3 mit der AIDAbella, Lissabon 13.10.19
Ein halber Tag bleibt uns noch in Lissabon, den wir mit Gedanken über weniger Verfall und heißer Sonne am Tejo verbringen. Eine Drohne begleitet uns dann aus dem Tejo heraus wieder auf das Meer.
Von Kiel um Westeuropa nach Malle
AIDAbella 2019
Auch heute Morgen gehen wir nicht mehr von Bord, da wir mittags auslaufen, würde uns das etwas zu hektisch werden. Denn wir gehen es ja bekanntlich gern etwas ruhiger an und frühstücken ganz in Ruhe.
Über der Stadt ziehen sich dunkle Wolken zusammen, aber auf unserem Balkon scheint die Sonne prall und heiß, wenn auch von vielen Wolken unterbrochen. Darum genießen wir das heute Morgen in Ruhe. Dabei haben wir einen schönen Blick über den Tejo, der hinter der Vasco da Gama Brücke eher schmal ist, sich hier in Lissabon aber zu einer riesigen Bucht ausbreitet. Unser Blick geht in die Ferne an das andere Ufer.
Lissabon macht sich
Das ist auch beim Auslaufen unser Blick: Auf das Südufer. Nicht so interessant wie das Nordufer, an dem schon viele der Sehenswürdigkeiten von Lissabon zu sehen sind, aber immerhin sind die Christus-Statue und die Brücke zu sehen.
Aber vorher doch noch etwas, was mir in der Stadt aufgefallen ist: Wir liegen mit dem Schiff ja schräg gegenüber der Altstadt Alfama. Gerade hinter dem Bahnhof sind viele der großen Gebäude in den letzten Jahren saniert worden und sehen nun viel freundlicher aus als früher. Gerade jetzt ist ein riesiger gelber Gebäudekomplex teils abgerissen worden und 3 Kräne zeigen den Neuaufbau an. Insofern macht sich Lissabon deutlich, bei unserer ersten Reise hatten wir mehr noch den Eindruck von Verfall.
Den Vormittag über verbringen wir also auf dem Balkon und werden gelegentlich gekocht. Zwischendurch gibt es die Rettungsübung „Mann über Bord“, aber schon nach 3 Minuten ist die Puppe gerettet.
Und wir lesen und schauen aufs andere Ufer und lesen und freuen uns.
Pünktlich um 14 Uhr geht es los. Uns gegenüber ist ein kleines Motorboot, das mehrfach eine Drohne steigen lässt, die uns beim Auslaufen vor der Stadt und unter der roten „Brücke des 25 April“ filmt. Das finde ich Klasse, so eine Drohne würde ich auch gern bedienen und tolle Filme von oben machen!
Die Brücke kündigt sich wieder mit diesem typischen Heulton an und es ist ein schönes Bild, die große Christus-Statue neben der Brücke zu sehen. Das Auslaufen schauen wir uns an, bis wir den Tejo verlassen und wieder auf dem offenen Atlantik sind. Zunächst fahren wir genau südlich an der portugiesischen Küste entlang, das Land immer im Blick. Aber bald wird das Meer offener, und während wir uns einen Milchshake und eine Runde „Skull King“ in der AIDA Bar gönnen, wird es immer windiger und welliger.
Das Reiseende naht
Zwischendurch müssen wir einmal unterbrechen, denn genau 72 Stunden vor Rückflug kann man online bei Eurowings einchecken. Ich weiß nicht, was wir mehr hassen: Dass das Reiseende nun so konkret wird, oder die schlechte Verbindung, die AIDA mit den Internet-Paketen zur Verfügung stellt (worüber sich besonders diejenigen ärgern, die dafür bezahlt haben). Doch ich weiß es: Ersteres.
Und ehe wir uns versehen geht auch dieser Tag schon wieder dem Ende zu, es bleibt gerade noch etwas Zeit für Abendbrotessen und eine Runde „Skyjo“, bis unser Jüngster Fußball sehen möchte und wir dann halt unsere spannenden Krimis weiterlesen.
Die nächste Etappe sind 537 Kilometer bis nach Cádiz.
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