Bei vielen meiner Berichte ringe ich mit Worten, um alles genau zu treffen, was ich sehe. Am Anfang unserer Kreuzfahrtgeschichte war mir dabei nicht klar, wie der Unterschied der Begriffe Pier, Kai oder Mole ist.
Von frühester Kindheit an waren wir zwar jährlich am Meer, aber das ganz oben in Dänemark an der Jammerbucht. Dort gab es unendlich Strand, Meer und Dünen, aber weder Pier noch Kai noch Mole.
Deshalb für alle, die nicht das Glück haben, am Meer aufgewachsen zu sein, hier eine kurze Erläuterung:
Der Kai
Ein Kai ist ein befestigtes Ufer, das vor allem zum Be- und Entladen von Schiffen dient. Die meist senkrechte Kaimauer besteht in der Regel aus Steinen, kann aber auch aus Holz oder Stahl-Spundwänden bestehen.
In diesem Beispiel legt die AIDAsol gerade vom Kai in Lissabon am Ufer des Tejo ab.
Der Pier
Ein Pier (seemännisch: eine Pier) ist in das Meer oder Fluss hinein aufgeschüttet und liegt meist senkrecht zum Kai. Auch hier können Schiffe anlegen, wodurch mehr Platz im Hafen geschaffen wird.
Hier ein mit einem ehemaligen Lagerhaus bebauter Pier im Hafen von Bergen, daran angelegt die AIDAdiva.
Die Seebrücke
Eine Seebrücke (oder Landungsbrücke) ist im Unterschied zum Pier über dem Wasser gebaut, nicht aufgeschüttet, das Wasser fließt darunter hindurch. Eine besondere Form ist der Schwimmanleger, der auf Pontons gebaut ist.
Auf dem Bild ist eine besondere Form zu sehen, die AIDAbella liegt an einem faltbaren Ponton-Anleger im Geirangerfjord,
Die Mole
Eine Mole ist eine Aufschüttung ins Wasser hinein, die als Wellenbrecher dient. Wenn sie einen Hafen schützt, kann sie auf der Innenseite auch als Pier ausgebaut sein.
Die Mole im Bild schützt die Einfahrt zu Hafen und Schleuse von IJmuiden.
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