Ahoi Tour ab Kiel mit der AIDAprima, Kiel 14.08.21
Nach fast zwei Jahren wieder fahren zu können, erscheint uns nun am Ende schon wie ein ferner Traum. Und nun bleibt nur noch das Verlassen des Schiffs und ein positives Fazit zu ziehen.
Erste Kreuzfahrt unter Corona-Bedingungen
AIDAprima 2021
Früh stehen wir auf, denn wir wollen noch in Ruhe das letzte Frühstück im French Kiss genießen. Das machen wir, auch wenn es mit Blick auf die Abreise nie so gemütlich ist wie an den anderen Tagen. Vorher legen wir schon in Kiel an.
Danach bleibt nur noch, den Rest zu packen, die Kabine zu räumen und um kurz vor 9 Uhr treffen wir uns im Theatrium. Da die Kofferfreigabe im Terminal erst um 9:30 Uhr erfolgen soll, wir aber einen Check-out-Slot 8:30-9:00 Uhr bekommen haben, nehmen wir die Kofler selbst mit von Bord und haben sie gestern nicht vor die Tür gestellt, damit die Mitarbeiter sie von Bord bringen.
Geschickter Umweg zwecks Fahrstuhl
Erwartungsgemäß sind deshalb die Fahrstühle voll mit Menschen mit Koffern, wir begeben uns deshalb gleich um die Ecke nach hinten zum Außenfahrstuhl, weil uns klar ist, dass der kaum für die Abreise genutzt wird. Wird er auch nicht, er fährt aber nur bis Deck 7, somit müssen wir den Koffer noch ein Deck über die Treppe tragen. Das ist machbar.
Ausgang ist dann an Deck 6 ganz vorne und so verlassen wir das Schiff. Bei Einreise in Deutschland muss man ja einen Geimpften- oder Genesenen-Nachweis dabei haben oder einen frischen Antigen-Schnelltest. Im Terminal kontrolliert das aber dann keiner.
An dieser Stelle fällt uns noch ein, dann am Anfang der Reise gesagt wurde, dass ein Team des ZDF an Bord ist, aber niemanden gegen seinen Willen gefilmt würde. Gegen unseren Willen haben wir davon nichts gesehen.
Dann kommt draußen im strahlenden Sonnenschein der große Abschied, wir gehen dann weiter in die Schlossgarage. Dort muss das Ticket in bar beim Wächter bezahlt werden. Unser Auto wartet unversehrt auf uns und dann geht es los.
Manchmal ist ein E-Auto ein Welpe
Auf dem Hinweg hatte ich schon von unserer Erfahrung mit dem neuen E-Auto berichtet. Zurück würden wir auch ohne Laden kommen, aber nicht wenn wir richtig schnell fahren wollen. Deshalb laden wir noch bei Neumünster an einem der neuen Schnelllader. Das geht wirklich extrem schnell. Anders als sonst ist es auch ziemlich voll an den Ladern und es kommt unweigerlich zum Erfahrungsaustausch mit anderen E-Auto-Fahrern. Und ein bisschen ist das so, als wenn man mit einem Welpen unterwegs ist, da kommt es auch schnell zu Gesprächen, berichtet die beste Ehefrau von allen.
Das mit dem Schnellfahren geht dann aber nur kurzzeitig, gerade um Hamburg ist wie üblich elendig lange Stop-and-Go.
Vor Soltau müssen wir dann von der Autobahn runter, um den nächsten Stau zu umgehen, das gibt uns dann Gelegenheit, uns mit Kuchen und Baguette einzudecken. Und dann kommen wir gegen 13:30 Uhr wieder zu Hause an.
Unser Fazit
- Die erste Fahrt nach fast 2 Jahren tat unheimlich gut und wir haben uns gut erholt. Wir sind so froh, dass wir das endlich wieder erleben konnten
- AIDA tut alles, um Corona von Bord zu halten und jeden vor Ansteckung zu schützen. Und das machen sie gut
- Endlich geht auch Buffet wieder, da muss aber noch am Abstand gearbeitet werden
- Durch die geringere Belegung des Schiffs ist viel mehr Platz an bisherigen Engstellen
- Ausflüge auf eigene Faust gingen bisher noch nicht, das ist schade, wussten wir aber vorher
- Shows sind stark reduziert, das wäre aber auch unter Corona-Bedingungen mehr möglich
- Das Essen war wirklich gut und wir haben es reichlich genossen. Mehr als beeindruckt haben uns zusätzlich das Rossini und Buffalo Steak House
- Einfach nur Balkon mit einem Buch in der Hand tut so gut
- Alle waren nett und fröhlich
- Das Spielen mit der Familie hat viel Spaß gemacht
- Wir haben insgesamt 2.961 km zurückgelegt bei überwiegend schönem Wetter
- Am Ende ist die Woche aber wie im Flug vergangen und erscheint schon als ferner Traum
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