Von Rom nach Korfu, Adria & Mittelmeerinseln mit der AIDAblu, Adria 11.04.22
Der letzte Seetag dieser Reise gibt die Zeit, über Restaurants, Kabine und Corona-Maßnahmen zu berichten. Und gibt natürlich viel Zeit zum Spielen. Die AIDA Bar hat sich dabei als feste Größe im Tagesablauf etabliert, das East eher nicht.
Tolle neue Ziele im Mittelmeer während Corona
AIDAblu 2022
Heute ist der letzte Seetag dieser Reise, danach beginnt ein Städte-Marathon. Der Tag startet mit der Zeitumstellung, wieder zurück auf MESZ, dadurch haben wir heute Morgen genug Zeit.
Richtung Norden durch die Adria
Beim Frühstück ist es ungewohnt voll, wir bekommen nicht einmal einen Platz am Fenster. Müssen doch eine ganze Reihe neuer Gäste sein. Aber irgendwann bekommen wir unser Frühstück und alles ist gut.
Der Morgen steht ganz im Zeichen von Lesen und Reiseberichte schreiben. Das braucht viel Zeit, denn wir haben ja die letzten Tage viel erlebt. Nur das Hochladen ins Internet ist keine Freude, die Wartezeit ist unzumutbar, ich hatte das ja schon öfter an den letzten Tagen erwähnt. Besonders blöd ist, dass ich gerade entdecke, dass der Reisebricht von vorgestern aus Katakolon nicht im Internet angekommen ist. Sehr ärgerlich.
Wir fahren jetzt Richtung Norden einmal durch die ganze Adria nach Triest und nehmen dann auf dem Rückweg die Städte auf beiden Seiten mit. Es ist heute zwar sonnig, aber da unsere Kabine backbord liegt, schauen wir nach Westen, Richtung Italien und haben Sonne erst ab Mittag, Tatsächlich ist in der Ferne Land zu sehen.
Unsere Kabine am Bug
Unsere Kabine liegt ganz vorne, direkt unterhalb der Brücke. Zwei Balkons weiter vorne gibt es keinen Glasbalkon mehr, sondern nur noch Metallbrüstung. Wir sind weitmöglichst unten, auf Deck 6, dort sind die Balkone größer als in den Kabinen darüber.
So weit vorne zu liegen hat auch Nachteile. Für Seegang-Anfällige ist die Schiffs-Mitte besser geeignet, da es dort weniger Bewegung gibt als vorne oder hinten. Und beim An- oder Ablegen ist die Kabine ungünstig, denn zum einen hören wir dabei einen dauernden Heulton, zum anderen sind auch die Seitenstrahlruder genau unter uns. Hat aber wiederum auch den Vorteil, dass wir kein Anlegen verschlafen…
Da das aber am Seetag nicht stattfindet schlafen wir aus und dann ist heute Zeit, ein paar Infos über das Schiff und Corona zu geben.
Corona-Maßnahmen in den Restaurants
In den Restaurants hat man sich sehr viel Mühe gegeben, damit Abstände gewahrt werden. Wie auf dem ganzen Schiff in allen Innenbereichen ist auch in den Restaurants Maske Pflicht, außer am Platz. Das gilt genauso in den Bars oder im Theatrium, es sei denn, es wird etwas getrunken. An den Bars sind zudem alle Plätze am Tresen gesperrt.
Damit sich die Menschen nun möglichst wenig begegnen, werden in den Restaurants die Ströme durch Pfeile gelenkt. Besonders im Marktrestaurant und im Bella Donna Restaurant ist so ein Kreislauf möglich. Aber abgesehen davon, dass AIDA das deutlicher beschriften könnte, ist der gemeine Deutsche schlicht nicht für Pfeile gemacht. Eine erhebliche Anzahl läuft auch mitten über die Pfeile in die falsche Richtung ohne das zu bemerken, oder ohne sich dem unterwerfen zu wollen.
Obwohl das Masketragen in den Innebereichen meist gut funktioniert, bin ich doch immer wieder erschüttert, wie viele Menschen nach 2 Jahren immer noch nicht verstanden haben, dass der Riechrüssel unter die Maske gehört und da kein Nasenpimmel rausgucken soll. Oder dass es nichts bringt, die Maske beim Sprechen abzuziehen, damit das Gegenüber besser versteht. Oder – noch spannender – damit man selbst besser hören kann. Nein, und der geneigte Leser mag mir hier eine gewisse Schärfe verzeihen, denn schließlich arbeiten wir täglich mit den Folgen dieses fiesen Virus: Die Maske ist ein Intelligenztest und nicht jeder besteht diesen.
Vom Bedien- zum Buffet-Restaurant
In der letzten Woche wurde das East Restaurant noch als Bedien-Restaurant geführt, es war die Auswahl zwischen 3 Menüs, verschiedenen Vorspeisen und Nachspeisen möglich. Das haben wir irgendwie nicht geschafft, vor allem weil uns das täglich wechselnde Angebot nie so völlig überzeugt hat. Seit gestern ist das nun anders: Auch das East Restaurant ist wie früher wieder ein Buffet-Restaurant. Und prompt wollen wir das heute einmal nutzen, zumal unsere Älteste die Sushi-Bar im Restaurant ausprobieren möchte.
Diese Änderung hat sicher auch damit zu tun, dass die Zahl der Gäste sich deutlich erhöht hat. Ich weiß nicht, ob es nur an den Ferien und Feiertagen liegt, oder ob AIDA wieder mehr Gäste zulässt, aber der Trend vom Frühstück heute Morgen bestätigt ich in allen Bereichen: Es ist voller. Zudem waren in der letzten Woche nur wenige Kinder an Bord, diese Woche sind es deutlich mehr.
Das merken unsere Großen auch, als sie mittags im Best Burger @ Sea einen Burger genießen wollen: Kein Durchkommen.
Weiterhin macht AIDA allerdings deutlich, dass noch nicht die maximal mögliche Gästezahl an Bord darf. Trotzdem finden wir es nun überall schon ganz schön voll.
Kleine Änderungen
Zu den Maßnahmen an Bord gehört auch, dass in der AIDA Bar eine automatische Station zur kostenlosen Temperaturmessung steht. Ist ja vielleicht eine gute Idee, aber da dazu die Bordkarte einzulesen ist, ist kaum anzunehmen, dass das jemand freiwillig macht. Denn sollte die Temperatur erhöht sein wäre ja anzunehmen, dass eine Isolation droht. Das ist zwar vernünftig, wird aber wohl kaum jemand riskieren. Folgerichtig sehen wir auch nie jemanden dort die Station nutzen.
Ein paar kleine Änderungen sind uns noch aufgefallen: Die „AIDA heute“ heißt jetzt „My AIDA heute“-
Und überall im Schiff hängen jetzt QR-Codes, die auf entsprechende Seiten im Bordportal verweisen und so den Zugang erleichtern sollen.
Nach all diesen Gedanken treffen wir uns um 14 Uhr, um die gestern begonnene Runde „Phase 10“ zu beenden. Bei 8 Leuten dauert das tatsächlich fast den ganzen Nachmittag und am Ende liegen wir alle recht nahe beieinander.
So schaffen wir es nur noch ein bisschen, auf dem Balkon zu sitzen, am späten Nachmittag haben wir herrliche Sonne, inzwischen bei 13°C und wenig Wind.
Im East-Restaurant
Abendessen dann wie geplant im East Restaurant. Da es das kleinste Buffet-Restaurant ist, ist die Auswahl beschränkt. Dabei verstehe ich dann aber nicht, dass wenn es schon eine deutlich geringere Auswahl gibt, dass man dann an zwei Stationen das Gleiche anbietet, statt für ein bisschen Vielfalt zu sorgen.
Gut angenommen wird aber die Teppanyaki-Station, an der man einen selbst zusammengestellten Teller abgibt und dann auf Stahlplatte gebraten fertig abholen kann. Das klappt zweimal sehr gut, beim dritten Mal ist die Nachfrage so groß, dass es so lange dauert, wie wir auf der ganzen Fahrt noch in keinem Restaurant gebraucht haben.
Schwierig für neue Gäste auch, das Prinzip zu verstehen, da die frischen Zutaten weit weg vom Grill liegen. Aber mit etwas Nachfragen findet sich alles.
Den heute Morgen beschriebenen Rundlauf gibt es hier aber nicht, demnach auch keine Pfeile am Boden, da es nur einen Weg an den Buffets gibt.
Ohne Shows und mit Spielen
Die – nicht vorhandenen – AIDA-Shows der letzten Woche wiederholen sich diese Woche. Aber sowohl die Sängerinnen als auch der Zauberkünstler sind noch an Bord, da wir aber letzte Woche das meiste schon gesehen haben, werden wir wohl diese Woche viel Zeit in der AIDA Bar haben.
Tatsächlich spielen wir dann bis zum späten Abend in der AIDA Bar, schön von Live-Musik begleitet. Wir sind wirklich froh, dass wir die AIDA Bar haben, denn dort finden wir immer ausreichend Platz und Atmosphäre für unsere Spiele. Wie bereits öfter berichtet fehlt uns so ein Platz auf den größeren AIDA-Schiffen sehr.
Zwischendurch gehen wir ins Casino. Ich hatte ja gestern berichtet, dass wir alle Gutscheine noch einmal für den zweiten Teil der Reise bekommen haben. Besonders wichtig dabei der Gutschein für ein À-la-carte-Restaurant als Ersatz für die Sternstunde. Also denken wir, fragen wir mal nach, ob das auch für die Roulette-Jetons gilt, denn diese haben wir ja letzte Wochen sekundenschnell verspielt. Gibt es eigentlich nicht, dieses Goodie gilt immer für die gesamte Fahrt einmal, aber wo wir schon mal da sind, bekommen wir sie einfach noch einmal. Das finde ich jetzt aber extrem nett! Mal sehen, wann wir diese Woche das richtige Gespür haben, diese einzusetzen. Mit diesem Gespür hatten wir ja letzte Woche vollen Erfolg…
Morgen sind wir dann in Triest.
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