Italien & Mittelmeerinseln mit der AIDAstella, Palma de Mallorca 20.07.23
Der letzte Tag ist noch heißer, bis die Klimaanlage wieder geht. Da wir erst abends abfliegen, verbringen wir den Tag erst in der AIDA Bar und dann am Flughafen. Vor dem Fazit landen wir dann aus der Hitze kommend in der kühlen Frische Norddeutschlands.
Neue Abenteuer auf eigene Faust im Mittelmeer
AIDAstella 2023
Ab 4 Uhr legen wir in Palma de Mallorca an, es ist ja auch wirklich nur ein Katzensprung von Ibiza hierher.
Die Nacht ist unruhig, zum einen wegen des frühen Anlegens, zum anderen, weil die Reinigungskräfte um 6 Uhr schon unterwegs sind und die Kabinentüren überall schlagen. Da der erste Transferbus zum Flughafen bereits um 5:30 Uhr geht, sind die ersten Kabinen schon leer und können für die nächsten Gäste vorbereitet werden.
Ohne Klimaanlage ist es heiß
Viel schlimmer ist aber, dass wir in der Kabine schwitzen. Und das, obwohl wir die Balkontür zugelassen haben, zum einen, weil wir uns noch gut an die schwüle Hitze in Palma erinnern können, zum anderen, weil es beim Anlegen viel zu laut wäre.
Aber auch überall im Schiff, beim Frühstück, in der AIDA Bar ist es zu warm. Der Grund ist einfach: die Klimaanlage funktioniert nicht und deshalb wachen wir schweißgebadet auf.
Zum Glück passiert das erst am letzten Tag. Gegen 10 Uhr hören wir in der AIDA Bar dann, wie die Klimaanlage mit lautem Rauschen anspringt, nun muss sie ja auch erstmal viel Kühlung nachholen.
Das muss auch sein, denn es ist zwar leicht bedeckt, aber es sind schwüle 33°C.
Zweimal Marktrestaurant
Unser erster Weg geht natürlich zum letzten Frühstück ins Marktrestaurant. Das hat schon seit 4:30 Uhr geöffnet. Das erste Mal schauen wir um 5:30 Uhr dort rein, um unsere Älteste zu verabschieden, die einen anderen Flug zum Studienort bekommen hat. Wir verpassen uns aber, sie sitzt bereits frühzeitig im Bus. Zum Glück haben wir uns sicherheitshalber schon gestern Abend verabschiedet.
Zum zweiten Mal dann zum Frühstück um 7:30 Uhr. Wer wird ab Morgen das Buffet für uns aufbauen?
Danach bleibt nur noch, den letzten Koffer zu packen. Den ersten haben wir schon in der Nacht rausgestellt, der sollte bereits im Terminal stehen. Den zweiten bringen wir selbst von Bord.
Koffervereinigung im Terminal
Um 9 Uhr müssen alle die Kabine verlassen. Um diese Zeit sind erfahrungsgemäß die Fahrstühle vorne im Treppenhaus überlastet. Nur diese führen auf Deck 3 zum Ausgang, im hinteren Treppenhaus geht es nur bis Deck 4.
Genau diese Fahrstühle hinten nehmen wir aber, denn zum einen ist unsere Kabine ganz hinten, zum anderen will aus besagtem Grund kaum einer hier mit Koffer rein.
Natürlich erst, nachdem wir die Kabine vollständig geräumt haben und dem Reinigungsmann ein Trinkgeld hinterlassen haben, denn er hat die Kabine die ganze Zeit über bestens gereinigt.
Auf Deck 4 gehen wir dann nach vorne. Dort holen wir die Kinder ab, 1 von 3 ist auch fertig. Dann müssen wir die Koffer im vorderen Treppenhaus nur 1 Deck heruntertragen, das ist machbar.
Unseren Koffer von heute Nacht finden wir im Terminal, den aktuellen Koffer stellen wir dazu und gehen schnell wieder zurück an Bord, bevor der Massenansturm kommt.
Warten in der AIDA Bar
Und dann beginnt die lange Wartezeit in der AIDA Bar, wo die beste Ehefrau von allen schon unseren üblichen Platz freigehalten hat. Was gut ist, schließlich ist jetzt kein anderer hier.
Im Laufe des Vormittags wird es voller, hier treffen Gäste, die auf ihren Abflug warten auf diejenigen, die gerade angekommen sind und deren Kabine noch nicht freigegeben ist. Zum Mittag werden immer mehr Kabinen frei und deshalb leert es sich.
Auch weil die Restaurants voll sind. Da wir heute Abend nicht mehr hier sein werden, gehen wir ausnahmsweise mittags essen, auch wenn wir nicht so viel schaffen. Und ausnahmsweise ins Bella Donna Restaurant, nur um sagen zu können, dass wir nicht immer im selben Restaurant waren.
Die Zeit vertreiben wir uns mit Spielen, Lesen und Schreiben.
Wir liegen anders als bei Ankunft auf der Seeseite des Hafens, an einen Ausflug zu Fuß ist also nicht zu denken. Direkt an der Stadt liegt diesmal die Costa Diadema.
Und die Ritz-Carlton Jacht Evrima, mit nur 298 Luxus-Gästen.
Lieber zeitig am Transfer-Bus
Erst um 17 Uhr geht unser Transfer-Bus.
Wir befürchten, dass dieser sehr voll wird, weil hierfür 6 Flüge aufgerufen werden. Und da nahezu alle mit Eurowings durchgeführt werden, befürchten wir, dass es am Flughafen eine endlose Schlange vor deren Schaltern geben wird.
Deshalb gehen wir schon eine halbe Stunde früher zum Bus und sammeln unsere Koffer ein. Offensichtlich hatten die anderen die gleiche Idee, denn im Terminal steht nur noch eine Handvoll Koffer.
Oder AIDA hat zwar jede Menge Flüge aufgerufen, auf jedem aber nur ein paar Plätze gebucht.
Wir kommen jedenfalls in einen Bus und dieser kämpft sich dann durch einen Stau zum Flughafen.
Dort ist zwar schon eine ordentliche Schlange, aber es sind dermaßen viele Schalter offen, dass es flott geht. Vor allem auch durch die technische Raffinesse, dass der nächste freie Schalter angezeigt wird und es so alles schneller geht.
Auch die Sicherheitskontrolle ist diesmal kein Problem und so sind wir schon um 18 Uhr an den Gates.
Und müssen nun nochmal über 2 Stunden warten.
Angenehme Ankunft in Hannover
Das Boarding verzögert sich etwas, als wir dann aber pünktlich zum Abflug im Flugzeug sitzen, sagt der Kapitän durch, dass wir wegen des erhöhten Verkehrs 20 Minuten später abfliegen. Daraus werden 30 Minuten.
Der Flug ist dann sehr ruhig, wir nippen immer mal über. Lediglich die Frau neben mir motzt wegen der Verspätung vor sich hin. Die hätte sich gut woandershin setzen können, es sind so einige Plätze frei, nicht weit vor uns sogar 2 Plätze nebeneinander. Dann hätten wir alle mehr Platz und ich müsste die Motzerei nicht hören.
Nur zur Sicherheit; Nein, ich meine nicht die beste Ehefrau von allen, sondern die Frau auf der anderen Seite.
Um kurz nach 23 Uhr landen wir in Hannover. Der Flughafen beeindruckt uns erneut: Die Gangway ist vorbereitet, der Weg zu den Kofferbändern ist nicht weit und es dauert tatsächlich wie letztes Mal nur wenige Minuten, bis die Koffer kommen. Was haben wir in Frankfurt schon für Stunden auf Koffer gewartet! Das ist einer der Gründe, warum wir so gern ab Hannover fliegen.
So schaffen die Ältesten trotz der Verspätung, noch ihre S-Bahn zu erreichen, die nur alle Stunde fährt. Unser Wagen steht noch unbeschadet im Parkhaus, die Ausfahrt mit der Ersatz-Parkkarte, die wir bei Ankunft bekommen haben, klappt auch.
Das was uns aber am meisten begeistert, ist die frische norddeutsche Luft. Eine Wohltat nach der mediterranen Hitze.
Fazit
- Wir haben 3.750 Kilometer zurückgelegt und sind dabei 9 Häfen in 4 Ländern angelaufen
- An 5 Stränden haben wir im Mittelmeer ausgiebig gebadet oder geschnorchelt
- Am schönsten war der Ausflug mit dem privat gechartertem Boot
- Eindrucksvoll die Ruinen von Pompeji, gemindert nur von der großen Hitze
- Überhaupt war die schwüle Hitze bei Temperaturen bis knapp 40°C das beherrschende Thema. Deshalb Mittelmeer gerne wieder, aber nicht im Hochsommer
- Das Essen war durchweg sehr gut, der Weichei-Index lag bei 10/12. Und es gab jeden Tag Lachs
- Es gab sogar einige Shows, das war bei AIDA zuletzt nicht mehr selbstverständlich
- Sauberkeit war überall einwandfrei, es fehlten nur genug Poolhandtücher
- Wir konnten das meiste gemeinsam als Familie genießen und dazu viel Spielen. Das war toll!
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