Mauritius, Seychellen & Madagaskar mit der AIDAblu, Indischer Ozean 26.11.23

Auch dieser zweite Seetag verläuft für uns ganz ruhig. Schön auf dem Balkon mit herrlichem Wetter, Gedanken zu den kommenden Ausflügen und einem Blick auf die Altersstruktur.


Bilder folgen hier in Kürze

Der Koch ist krank. Anders ist es nicht zu erklären: zum ersten Mal sind die weichen Eier wirklich weich. Ein Fest für die Geschmacksknospen, das gleich dreimal gefeiert werden muss. Der Weich-Ei-Index steigt schlagartig auf 3/11.

Noch einmal alle Ausflüge prüfen

Immer noch machen wir uns Gedanken über die Ausflüge der kommenden Woche. Eigentlich hatten wir uns zu Hause schon reichlich Gedanken gemacht und für fast alle Landtage einen Ausflug gebucht.
Ausnahme war nur Mauritius, wo wir einen Tag einen Ausflug mit einem Internetportal gebucht hatten und einen Tag auf eigene Faust zum Strand wollten.

Vor ein paar Tagen hatte ich ja schon berichtet, dass wir den Ausflug über das Internetportal wieder storniert haben. Das war völlig unproblematisch und das Geld ist schon wieder da. Aber war das nun richtig? Wir werden es morgen sehen, wenn wir live dem Vergleich zwischen unserem AIDA-Ausflug und dem des Internetportals haben.

Und übermorgen auf eigene Faust zum Strand? Der Strand Flic en Flac soll einer der schönsten und längsten hier sein. Es fährt ein öffentlicher Bus zu dem 1 Stunde entfernten Strand. Oder doch der Sicherheit wegen mit AIDA? Wir haben ja nun Madagaskar vor Augen, da würden wir keine Ausflüge auf eigene Faust machen. Mauritius ist aber ja ganz anders.

Und dann ist da noch ein Kajak-Ausflug mit Glasboden-Boot auf La Réunion. Einer von uns ist das letzte Mal vor 40 Jahren, der andere noch nie Kajak gefahren. Doch lieber den Ausflug wechseln?

Stornieren können wir hier im Bordportal problemlos (oder auch nicht, wie sich zeigt). Neu buchen immer noch nicht, denn immer noch zeigt das Bordportal ausschließlich die Reise von Antalya nach Mauritius an, nicht unsere Reise. Das ist eine ganz schwache Leistung von AIDA.

Schauer werden umfahren

In jedem Fall haben wir heute einen absolut ruhigen Tag, den wir die meiste Zeit auf dem Balkon verbringen. Das Meer ist genauso ruhig, nur 1-2 Meter Wellen, das ist kaum zu merken.
Es gibt immer mal wieder einen Schauer, den wir draußen auf dem Meer sehen, aber das Schiff umfährt die meisten einfach.

So schaffe ich es heute tatsächlich, meinen 800-Seiten-Krimi weitestgehend zu lesen, dabei immer mal wieder eine Pause zu machen, bei der die Augen über das Meer schweifen und das Wetter mit sonnigen 28°C zu genießen.
Bis diese prall auf den Balkon scheint und wir uns in die Kabine zurückziehen müssen.

Zwischendurch gibt es heute noch einmal den obligatorischen Caramel Macchiato im Café Mare und ein Stückchen Schoki.
Das geht heute auch schnell und reibungslos, ist nicht viel los. Außer dass alle Tänzer sich auch etwas holen. Erstaunlich, wie die meisten wie harmlose Teenager aussehen, so ganz ohne Kostüme.

Die Altersstruktur ist außerhalb der Ferien anders

Apropos Teenager, heute noch einmal ein Blick auf die Gästestruktur der vergangenen Woche. Ob sich das übermorgen ändert, bleibt abzuwarten:

Wir sind ja erstmalig bewusst nicht nur außerhalb der heimischen Ferien gefahren, sondern sogar dort, wo überhaupt kein Bundesland Ferien hat. Dafür gibt es Kalender, die die Feriendichte anzeigen und danach haben wir uns gerichtet.
Hauptgrund ist, dass unsere Kinder so alt sind, dass der letzte im nächsten Sommer die Schule verlässt. Und sie keine Lust mehr haben, immer mit den Eltern zu fahren.
Einmal im Jahr muss das sein, für nächstes Jahr ist die gemeinsame Fahrt schon besprochen, dann auch außerhalb der Ferien. Es ist erstaunlich, was das dann für einen Preisunterschied ausmacht!

Nein, auch wenn der geneigte Leser von mir gewohnt ist, dass ich gern mal abschweife, hier nicht. Und nur um zu beweisen, dass ich noch nicht senil bin: es ging um die Altersstruktur.

Wegen der mangelnden Ferien sind vielleicht eine Handvoll Kinder an Bord, alle unter 5.
Dementsprechend nur ganz wenige Familien.
Dann einige ältere Teenager.
Damit sind fast alle anderen Paare. Die allermeisten im Rentenalter, eine kleine Gruppe im mittleren Alter.
Der größte Vorteil für uns ist, dass wir damit zu denen gehören, die das Durchschnittsalter drastisch senken…

Der Abschied ist nicht für uns

Das ganze Schiff steht heute im Zeichen des Abschieds. Zwar reisen die Gäste erst übermorgen ab, wir werden aber morgen über Nacht in Mauritius bleiben und deshalb viele Gäste an Land sein.
Deshalb findet im Theatrium heute die große Abschiedsparty statt und in den Restaurants gibt es “Farewell”. Das ist immer sehr gut, aber heute haben wir nicht so richtig Appetit. Ein Vorbote auf eine lokale Darmverstimmung, wie sich zeigen wird.

Abends schaffen wir dann mal eine Runde SkyJo in der AIDA Bar zu spielen. Die erste Runde gewinne ich mit Abstand, das ganze Spiel natürlich wie immer die beste Ehefrau von allen. Was auch gut ist, denn in der ersten Runde zeigt sich, dass sie die gleichen Verliererqualitäten hat wie unser Jüngster, nämlich eher weniger.

Und dann sind wir schon wieder kaputt, die viele Seeluft macht müde. Außerdem ist der Farewell-Sekt nicht für uns, wir dürfen ja noch bleiben.

Damit muss ich nur eine Geschichte zu Ende bringen, die ich gestern angefangen habe:
Der junge Mann, den wir dann später als Whitney-Houston-Double gesehen haben, hat heute seine Show nach der Gäste-Verabschiedung. Und singt tatsächlich ganz toll die bekanntesten Hymnen von Whitney Houston, Sade, Dionne Warwick, Anastacia.

Morgen sind wir dann in Port Louis, Mauritius.

Indischer Ozean


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