Transatlantik 1 mit AIDAbella, Cádiz 18.04.14

Cádiz ist toll. Und alles zu Fuß erreichbar. Wir erkunden heute Promenade, Park, Stadtstrand und die schmalen Gässchen der Altstadt.

Kathedrale Cádiz 14.04.18 - Karibik nach Mallorca AIDAbella Transatlantik

Cádiz gehört zu den ältesten Städten Westeuropas und liegt auf einer schmalen Landzunge im Südwesten Spaniens, nicht weit von der Straße von Gibraltar entfernt.

Ein Blick über Cádiz

Wir liegen direkt an der Altstadt. Vom Schiff aus lassen sich viele Ziele schon direkt sehen. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte auf dieser kleinen Landzunge sind die Häuser der Altstadt durchweg 3-5 stöckig. Dazwischen viele historische Gebäude und viele Plätze. Direkt vor dem Schiff ist schon das Monument zum Gedenken an die Verfassung von 1812 zu sehen, zu dem wir dann nach dem Frühstück auch als erstes vom Schiff aus gehen, während die Crew eine Sicherheitsübung macht. Dieses gewaltige Monument liegt in einem kleinen hübschen Park. Von hier aus wenden wir uns nach rechts und gehen ein paar Stufen hoch auf das Dach alter Festungsanlagen. Von hier aus gehen wir direkt am Meer lang auf einer breiten Promenade, quasi um die Altstadt herum. Zahlreiche Bäume stehen überall, ein kleiner Park schließt sich an, in dem sehr alte Bäume stehen, kleine Brunnen, Orangenbäume voller Orangen, die Gehwege mit geometrischen Mustern ausgelegt. Danach wird die Promenade neuer, sie mündet schließlich im Parque Genovés, ein richtig schöner großer Park mit Palmen, kunstvoll zugeschnittenen Bäumen, kleinen Springbrunnen, einer künstlichen Grotte mit Wasserfall. Hier setzen wir uns auf eine Bank und genießen erst einmal die Ruhe, während die Kinder Grotte und Wasserfall erkunden.

Cádiz 14.04.18 - Karibik nach Mallorca AIDAbella Transatlantik

Von hier gehen wir jetzt nicht mehr direkt am Meer, sondern an daran liegenden Hotels zum Stadtstrand La Caleta, der als kleine Bucht von 2 ehemaligen Festungen eingerahmt wird. Hinter dem Strand liegen einige verfallene Gebäudekomplexe mit zugemauerten Fenstern. Das sieht gar nicht schön aus. Der Strand selber besteht aus feinem Sand und ist sehr sauber. Mitten darauf steht ein altes, geschlossenes weißes Badehaus, das muss einst sehr prächtig gewesen sein.

Strand und Altstadt

Am Strand liegen schon rund 200 Leute, aber der Strand ist so groß, dass sich das verläuft. Da hier doch ein bisschen Wind ist, gehen wir ganz auf die Südseite durch und legen unsere Handtücher an eine Festungsmauer direkt unter dem Turm der Rettungsschwimmer. Dort ist es absolut windstill, die Anwesenheit von Rettungsschwimmern erscheint aber im Moment etwas übertrieben, da gerade Ebbe herrscht und das Wasser zu großen Teilen aus der Bucht zwischen den Festungen verschwunden ist. Zahllose kleine Boote auf der Nordseite des Strandes liegen auf dem Trockenen.

Trotzdem spielen die Kinder sehr schön am Wasser.

Irgendwann gehen wir dann weiter. Wir könnten nun weiter der Promenade folgen bis zur Kathedrale und hätten die Altstadt dann zu ¾ umrundet. Das haben wir aber letztes Jahr schon gemacht und heute wollen wir lieber etwas von der Altstadt sehen. Deshalb gehen wir, sobald die Häuser wieder etwas besser aussehen, einfach durch die Gassen. Diese sind zum Teil so schmal, dass gerade ein Auto durchpasst. Das ist sicher der Grund, warum hier überall Mopeds herumstehen. Je weiter wir uns dem Zentrum nähern, desto besser werden die Straßen, die Fassaden sind zum Teil sehr schön, was aber aufgrund der schmalen Straße nur auffällt, wenn man sich bewusst danach umsieht. In manchen Gassen sind Restaurants, vor denen Menschentrauben stehen und etwas essen. Irgendwann kommen wir auch zu recht noblen Geschäftssträßchen.

Schwierig ist es, die Orientierung zu behalten. Da ja nun die Häuser so hoch sind, ist aus den Gassen heraus nichts von der Umgebung zu sehen, weder der Hafen, noch die Kathedrale. Und da das Wetter uns heute nun zum ersten Mal im Sticht lässt, können wir auch die Sonne nicht zur Orientierung nutzen. Angekündigt war eigentlich strahlender Sonnenschein, den gibt es auch, aber leider irgendwo über dem Hochnebel, der über der Stadt liegt. Warm ist es trotzdem, fast etwas drückend.

An dieser Stelle mal ein Plädoyer für Stadtpläne: Einen Stadtplan dabei zu haben ist eine richtig gute Idee! Diese Idee hatten wir nicht. Und so bleibt uns ohne Plan und ohne Sonne nichts anderes übrig, als im Zickzack durch die Gassen zu gehen, wohl wissend, dass wir vom Strand aus zum Hafen einfach nur diagonal hätten gehen müssen. Eine Diagonale gibt es nur leider nicht…

Und so latschen wir und latschen, böse Zungen behaupten zwischendurch, wir würden mit Sicherheit immer im Kreis laufen, aber tatsächlich hat einer von uns (und ich sage nicht wer) ein gutes räumliches Gefühl und was soll ich sagen: Beim Blick um die gefühlt 10.000. Ecke in eine ganz schmale Gasse sehen wir am Ende dieser Gasse unser Schiff liegen…

Tatsächlich ist es nun auch schon Nachmittag und wir gehen deshalb zum Schiff zurück. Diesmal sind die Spanier ganz genau und kontrollieren uns mit Sicherheitsschleuse wie im Flughafen, Nicht nur uns persönlich sondern uns alle vom Schiff. Und so hat sich schon eine ziemliche Schlange gebildet. Blöd, denn nach so einem halben Tag in der Altstadt meldet sich die Blase wieder…

Den Rest des Tages erholen wir uns von dem anstrengenden Marsch. Abends lauschen wir wieder einem Vortag über das Mittelmeer von dem Lektor Thomas Laukötter. Von Mal zu Mal wird er interessanter. Allerdings merken wir heute auch schon, dass die Reise bald zu Ende geht…

Morgen ist noch ein Seetag.

Cádiz

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