Heiße Sonne auf dem Tejo
Ein halber Tag bleibt uns noch in Lissabon, den wir mit Gedanken über weniger Verfall und heißer Sonne am Tejo verbringen. Eine Drohne begleitet uns dann aus dem Tejo heraus wieder auf das Meer.
Ein halber Tag bleibt uns noch in Lissabon, den wir mit Gedanken über weniger Verfall und heißer Sonne am Tejo verbringen. Eine Drohne begleitet uns dann aus dem Tejo heraus wieder auf das Meer.
Ein wunderschöner Strand, den wir fast für uns allein haben. Übermannshohe Wellen, die bei Einhalten der von der Kathedrale vorgegebenen Sicherheitslinie ungefährlich sind. Ein Schauer der uns nichts anhaben kann. Und die richtige Mischung aus Sonne und Wolken. Das ist ein würdiger letzter Landtag dieser Reise.
Es ist richtig schön, wenn der letzte Tag noch einmal ein Seetag ist und wir nicht quasi vom Strand zum Kofferpacken müssen. So genießen wir noch einmal einen letzten, ganz ruhigen Urlaubstag. Mit Balkon, blauem Meer, Spielen, Heinz Erhardt und einem herrlichen Filet.
Die Abreise ist immer das traurigste bei jeder Kreuzfahrt. Noch trauriger ist, wenn der letzte Tag ein verlorener Tag ist, besonders durch Schlange stehen. Insgesamt sage und schreibe über 3 Stunden durch Organisationsmangel. Das Fazit der Reise ist durchweg positiv.
Was hat Ed Sheeran, was wir nicht haben? Und holländische Fußballprofis? Zumindest einen E-Jaguar. Dies begleitet uns auf dem Weg zur AIDAbella nach Kiel. Rettungsübung ist routiniert viel zu früh und das Auslaufen mit schönem Ufer.
Sonne auf dem Balkon, Blick über das ruhige Meer, Segelschiffe, die Küste am Horizont - so stimmt die Urlaubswelt. Und so habe ich Muße, die vor uns liegende Route und unseren neuen Plan zum Vordringen ins Landesinnere zu erläutern. Und auch beim Essen ist alles rosig: Vom Frühstück mit Lachs im Rossini bis zur Mango in der Familienzeit.
Der Weg ist das Ziel: Mit dem Mietwagen fahren wir durch das Gebirge mit sonnigen Tälern und gewaltigen Wasserfall an malerischen Fjord. Aber auch anderes ist gewaltig: Die Länge der Tunnel, die Zahl der Kreisel, manchmal beides zusammen. Und dann der schönste Strand Norwegens. Und natürlich der im Gebirge typische Wetterwechsel.
Anfangs ist es noch kühl und trübe, dann wird es kalt und sonnig. Immer länger sonnig, was zeigt, dass wir Richtung Norden fahren. Und Gedanken anregt zu Mitternachtssonne, Gletschern und Klimawandel.
Zum Glück haben wir unser persönliches Highlight dick eingemummelt auf dem Balkon in herrlicher Sonne, denn beim Bordprogramm ist für uns nichts dabei. Für einen Seetag finden wir das Programm auch ein bisschen dünn. Machen wir halt unser eigenes Programm, verlieren hier und da, geben nicht Gewonnenes aus und spüren kriminelle Energie in der Familienzeit auf.
Nun sind wir überrascht, dass Honnigsvåg doch viel hübscher ist als wir das vor 7 Jahren gesehen haben. Ein netter Spaziergang überzeugt uns davon, während Gedanken über Trumps Europa-Probleme eher auf einen Clown zum Frühstück zurückzuführen sind. Und wir können sagen, dass wir um den nördlichsten Punkt Europas herumgefahren sind.
Landtag oder Seetag, das ist die Frage, die wir eindeutig beantworten. Ansonsten ein herrlich ruhiger, am Schluss sonniger Tag, an dem jeder eine Freude hat, sei es mit Crêpes, Waschsalon oder Spiel.
Heute erfüllt sich ein langer Traum: Wir haben schon oft gehört, wie schön die Lofoten sind und wollten uns die schon lange einmal ansehen. Bei unseren letzten Norwegen-Reisen waren die nie dabei, in Zukunft wird es nicht mehr ohne gehen. Und fast scheitert das heute noch alles. Selbstverschuldete Mietwagenkomplikationen sorgen beinahe dafür, dass wir diese unglaubliche Natur verpassen.
Mit dem dritten Mietwagen geht es zu zwei weltmeisterlichen Zielen: Die weltweit größte Population an Weißschwanz-Seeadlern (die wir nicht sehen) und zum größten Gezeitenstrom der Welt (den wir im zweiten Anlauf sehen). Beides ist beeindruckend und lohnt sich zusammen mit der beeindruckenden Natur rundum.
Seetag bedeutet vor allem Ruhe, Nichtstun, Spielen und natürlich Essen. Unseren Essenablauf erläutere ich heute einmal, beobachte Menschen aus dem Weltkrieg, die nicht-extrovertiert mit dem Po verdrängen und entkomme einem Senioren-Tsunami vor Catan.
Welch ein Fjord: Senkrechte Felswände direkt vor unserem Balkon. Wasserfälle, die in die Tiefe stürzen oder tiefe Rinnen graben. Unser Schiff ist winzig im Vergleich zu der gewaltigen Natur um uns. In Geiranger liegt dann unser Schwesterschiff neben uns, während einige der Sieben Schwestern noch zu Tisch sind und wir gefühlte 120.000 Stufen meistern.