Mediterrane Highlights 1 mit der AIDAstella, Mittelmeer 21.07.17
Die neue Kabine ist erfreulicher Weise nicht so laut wie letztes Jahr, statt Geschirrspüler-Knallen nur Plätschern. Dafür steht das Bild auf dem Kopf. Ansonsten ein typischer Seetag: Sonne, noch mehr Sonne, Meer und Spiele-Marathon.
Italien, Spanien und tolle Mittelmeerinseln
AIDAstella 2017
Die neue Kabine ist im Wesentlichen deckungsgleich mit der letzten. Aber der Balkon hat nur noch Normalgröße und gerade jetzt im Vergleich zu der letzten Woche auf Deck 6 wirken die Balkone auf Deck 8 doch winzig. Die beiden Liegen passen nur schräg darauf, zumindest wenn man noch darauf sitzen möchte. Der auffälligste Unterschied ist jedoch, dass in dieser Kabine dasselbe Bild hängt wie in der letzten, nur genau andersrum. Das bestätigt noch einmal alle Vorurteile gegen abstrakte Kunst, wenn es beliebig auf dem Kopf stehen kann und keiner merkt es…
Nur Plätschern statt Poltern
Die Sorge, in der Nähe der Lärmkabine vom letzten Jahr zu sein, ist zum Glück nicht völlig berechtigt. Zwar hört man auch hier das Gepolter aus der Küche des Marktrestaurants über uns, aber bei weitem nicht so durchdringend wie damals direkt unter dem Geschirrspüler. Die Kabine neben uns scheint unbelegt zu sein, ich könnte mir vorstellen, dass es daran liegt, dass dort auf dem Balkon zwei Abwasserrohre zusammenfließen, was ein beständiges Plätschern verursacht. Wobei plätschern an sich auf dem Boot nicht untypisch ist. Es ist mehr die Vorstellung, was dort fließen könnte, wobei wir hier elegant wieder den Kreis zu unserer Nachbarin Luzie von letzter Woche geschlagen haben mit ihrem Ausruf „geile Scheiße“…
Wobei das nur Kopfsache ist, denn natürlich sind die Toiletten nicht auf dem Balkon (sagen wir: Bei den meisten Gästen, was bei dem einen oder anderen so im Suff passiert, bleibt der Fantasie des geneigten Lesers überlassen), insofern dürfte hier eher das Bodenwasser aus der Küche durchlaufen.
Neue Frühstücks-Besatzung
Beim Frühstück hat die gesamte Besatzung gewechselt. Waren es letzte Woche die Mitarbeiter des Rossini Restaurants, die uns verwöhnt haben, ist es nun die Mannschaft des Buffalo Steak House, die Frühdienst hat. Das bedeutet, dass wir ihnen nun erst einmal beibringen müssen, was wir so gerne essen. Aber auch das wird. Dabei stellen wir fest, dass wir die Restaurantchefin Julia schon kennen, vor zwei Jahren war sie noch Steward im Steak House auf der AIDAsol.
Je weiter die Sonne nach Süden zieht, desto mehr prallt sie auf den Balkon. Schon ab kurz nach 10 Uhr ist es bei wolkenlosen 26°C auf dem Balkon nicht mehr auszuhalten, weshalb wir uns in den Schatten der Kabine zurückziehen müssen, die Schiebetür aber weit offen lassen, um das Meer weiter zu sehen und zu hören. Dabei ist allerdings nicht viel zu hören, denn das Meer ist weiterhin völlig glatt und still.
Und so kann man einen ganzen Seetag verbringen. Auf diesem Weg habe ich bereits den zweiten 600-Seiten-Krimi von Robert Galbraith (Pseudonym von J. K. Rowling) in Arbeit.
Nachmittags gibt es wieder unseren privaten Spiele-Marathon. Nach Vergabe von 4 Punkten hat diesmal jeder einen Punkt. Das bedeutet, dass die letzten beiden Spiele morgen entscheiden.
Zum Abendbrot genießen wir wieder ein zartes Filet im Buffalo Steak House. Danach werden noch einmal die Solisten vorgestellt. Da wir sie nun ja schon in so mancher Show gesehen haben, sehen wir sie jetzt noch einmal mit ganz anderen Augen.
Morgen sind wir dann in Olbia / Sardinien.