In 5 Stunden vom Sommer in den Herbst
Abschied ist das schwerste an der ganzen Reise. Gedanken über Mitreisende, die die besten Plätze haben wollen oder Fenster auflassen, helfen dabei. Zu Hause ist dann plötzlich tiefster Herbst.
Abschied ist das schwerste an der ganzen Reise. Gedanken über Mitreisende, die die besten Plätze haben wollen oder Fenster auflassen, helfen dabei. Zu Hause ist dann plötzlich tiefster Herbst.
Warten auf den Bus, auf das Flugzeug, die Landung, die Koffer. So vergeht der letzte Tag eines herrlichen Urlaubs.
Mitten in der Nacht sind die Autobahnen und der Flughafen vereinsamt. Mitarbeiter trudeln ein, Flugzeuge auch, Flug vergeht und wir sind soooo müde. Wie versprochen unternehme ich den erfolglosen Versuch, ab sofort den Lachs zu verschweigen und erleide angesichts der Fülle eine Art Buffet-Alzheimer. An Tipps zur Rettungsübung erinnere ich mich aber gut.
Granaten-Lachen und Power-Gähnen auf bayerisch unterhalten uns, bis wir zum Flughafen müssen. Dort vertreiben wir uns die Zeit damit, dass uns der Flughafen von einem Gate zum anderen und wieder zurück schickt.
So ein Abreisetag ist der einzige Tag, auf den wir prima verzichten könnten bei unseren Reisen. Aber Abreise, Flug und Rückfahrt klappen einwandfrei, lediglich die Kofferbänder haben keine rechte Lust.
Es schaukelt und schaukelt. Ein kleines Mädchen würgt einsam in eine Papiertüte. Ja, wir machen mal wieder eine Kreuzfahrt. Und nein, wir sind eigentlich noch gar nicht auf dem Schiff...
Jeder, der meine Vorliebe für Flüge kennt, wird nachvollziehen können wie schön es ist, gleich nach dem Start umzukehren und in Feuerwehrbegleitung zu landen. Danach haben wir ein Gate ganz für uns. Für viele Stunden...
Düsseldorf, 18 Uhr. Wie, Düsseldorf? In der Überschrift steht doch La Romana, was kein Ortsteil von Düsseldorf ist (auch wenn die Düsseldorfer das vielleicht gern hätten), sondern in der Dominikanischen Republik liegt. Und genau da wollen wir ja auch hin. Nur so weit sind wir erstmal noch nicht.
Vor dem Urlaub steht die Anreise und damit nächtliches Aufstehen, Koffer hin und her und zurück packen, und Handy-Bordkarten. An Bord tauchen wir gleich in den Genuss ein und genießen auch noch vorlaute Teens mit Pfeifen-Gesabber. Die Krönung ist die Ausfahrt vor der beleuchteten Kathedrale von Palma.
Zur falschen Zeit von Bord gehen bereitet zunächst Stress, danach folgt aber noch ein schöner, ruhiger Tag an Bord. Der Flug ist dann problemlos, aber Sixt bringt uns dann am Flughafen so richtig ins Schwitzen.
Mitten in der Nacht aufzustehen ist nur eine Freude, weil es in den Urlaub geht. Dank Internet-Check-In geht es am Flughafen sehr schnell, das gibt Zeit, über die Mitreisenden nachzudenken. Der Anflug auf Antalya ist beeindruckend, die plötzliche Hitze erschlagend und die Freunde schelmisch.
Der letzte Tag wird wieder richtig heiß, aber im Schatten geht es halbwegs. Am Flughafen gibt es viele Schlangen und arg extrovertierte Reisende. Das Fazit ist dann richtig positiv.
Endlich geht es wieder los. Ein Stau auf der Autobahn bringt uns ins Schwitzen, dank Web-Check-In schaffen wir es aber noch zu unserem ersten Flug. Dieses erste Mal müssen wir ausführlich würdigen. Danach kommen wir zu Hause auf der AIDAmar an. Dort entwickeln wir ein Maßnahmenpaket gegen Kreuzfahrt-Gewichtszunahme und für gemeinsame Rettung im Notfall.
Den letzten Tag können wir noch einmal bei strahlendem Sonnenschein auf dem Pooldeck genießen. Dabei haben wir Zeit, unsere Essensvorsätze mit der Realität abzugleichen. Fazit: Passt schon, Klamotten passen noch.
Nach so vielen Zielen in und um Europa wollen wir jetzt einmal in die Ferne. Das Ziel ist zum ersten Mal USA, hier besonders New York. Das bedeutet eine lange Anreise. Von den 9 Stunden Flug wussten wir, dass wir insgesamt 24 Stunden auf den Beinen sind, haben wir nicht völlig eingeplant. Dabei stufen mich die Amerikaner sicherheitshalber schon mal als besonderes Sicherheitsrisiko ein und die Fluggesellschaft mästet uns. Nach genug Verwirrung in Tegel, reichlich Schlange stehen und wildem New Yorker Verkehr kommen wir völlig fertig an. Aber die Zeit im Flugzeug ist nicht ungenutzt: Wir freuen uns in der Foto-Vorschau auf die 15 Tage der Kreuzfahrt!.