Schulz auf Kreuzfahrt

Flughafen

Beinahe-Schlägerei im Flugzeug und karibischer Bürokratismus

Unser bisher längster Flug bringt uns zu unserem bisher längsten Urlaub in die Karibik. Dabei ist der Weg mit Unsicherheiten behaftet: Fährt die Bahn pünktlich? Streik ist dort nicht angekündigt. Dafür aber bei unserer Fluglinie. Zur Sicherheit fahren wir einen Tag früher und übernachten in Gateway Gardens. Der lange Tag-Flug vergeht dann sehr zäh, was einige nicht aushalten und sich neben uns fast in eine Schlägerei hineinsteigern. Ob wir ohne Blessuren aus dem Flugzeug kommen? Aber irgendwann ist auch dieser Flug am Ziel und wir lernen karibischen Bürokratismus kennen, bevor wir endlich an Bord sind.

Mit Präzision von Frankfurt, Köln und Düsseldorf nach Teneriffa

Endlich geht es wieder los! Diesmal zum ersten Mal ohne Kinder. In die Wärme mit neuen Inseln. Dabei haben wir die Anreise mit militärischer Präzision geplant und setzen dies exakt um, mal mit Hilfe der Bahn, mal ohne. So kommen wir nach Frankfurt, Köln, Düsseldorf und zum Schluss Teneriffa. Und sind glücklich, endlich an Bord zu kommen. Die Rettungsübung am Schluss läuft - sagen wir freundlich - nicht so präzise. Da hilft nur noch unserer eigener Sail-Away auf dem Balkon.

Der riesige Stein, der vom Herzen fällt

Der Stein, der uns vom Herzen fällt, würde das Schiff auf Grund setzen, wenn er nicht virtuell wäre. Das zeigt die riesige Anspannung, unter der wir die Tage vorher, besonders aber während der Wartezeit in der Kabine stehen. Trotz der bekannten Höhenskepsis nicht wegen des Flugs, sondern die Angst, das Schiff wegen eines positiven Tests wieder verlassen zu müssen, ist wie eine kleine Folter. Aber dann sind wir sehr dankbar, dass für uns alles gut geht. Und bis zum Abend realisieren wir, dass nun unsere 35. AIDA-Reise beginnt, die zweite unter Corona-Bedingungen.

Wenn karibische Gelassenheit auf deutsche Trauben trifft

Das nächtliche Aufstehen beginnt mit Flugverpassensangst und führt über einen endlosen Flug in die Karibik. Und dort beginnt ein neues Abenteuer. Ich meine nicht die Kreuzfahrt, sondern eine Busbeladung, die unbedingt in die Annalen unserer Reisen gehört. Wie man es schafft, 1,5 Stunden zu brauchen, um 3 Busse mit Menschen zu füllen, ich dabei gleich mal zum unbeliebtesten Passagier der Reise gekürt werde und diese Auszeichnung doch noch verliere an eine strunzhackevolle Dame, die sich kriechend zwischen den Koffern bewegt, nein, das möchte man mal erlebt haben. Aber dann kommen wir auf dem Schiff an und haben nun Urlaub. Und das in der Karibik. Wir sind glücklich.

Auf dem Weg zum Big Apple: Start spreading the news, I’m leaving today

Nach so vielen Zielen in und um Europa wollen wir jetzt einmal in die Ferne. Das Ziel ist zum ersten Mal USA, hier besonders New York. Das bedeutet eine lange Anreise. Von den 9 Stunden Flug wussten wir, dass wir insgesamt 24 Stunden auf den Beinen sind, haben wir nicht völlig eingeplant. Dabei stufen mich die Amerikaner sicherheitshalber schon mal als besonderes Sicherheitsrisiko ein und die Fluggesellschaft mästet uns. Nach genug Verwirrung in Tegel, reichlich Schlange stehen und wildem New Yorker Verkehr kommen wir völlig fertig an.

Pfefferspray, Krebsvorsorgen-Applaus und Radarausfall

Kostenlose Wasserverteilung vor Abflug bedeutet nichts Gutes. Deutliche Verspätung führt dann dazu, dass wir von Venedig fast nichts sehen. Davor stehen langes Warten, eine versehentliche Lokalrunde, Radarausfall, Riesenberge, weiter Warten und nochmal Gedanken zu Applaus und Krebsvorsorge. Aber dann beginnt sie: Unsere traditionelle Herbstfahrt mit AIDA. Und diesmal mit der ganzen Familie.

Zwei Flüge, ein Chaos und eine phantastische Ausfahrt

Man sagt, der Italiener an sich sähe alles etwas lockerer, was der typische Deutsche als chaotisch empfindet. Da stellt sich die Frage, ob das abfärbt. Ansonsten überstehen wir gleich 2 Flüge und eine Rettungsübung und können uns endlich wieder auf der AIDAbella häuslich einrichten. Und erleben noch eine traumhafte Ausfahrt aus dem nächtlichen Venedig.

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