Von der Burg in die Altstadt
Auch wenn es langweilig wird: Kaum sind wir von Bord, kommt der Platzregen. Und politische Gedanken über Italien und die Krise. Aber es wird noch schön genug für einen Spaziergang vom Castel Nuovo zur Stadt.
Auch wenn es langweilig wird: Kaum sind wir von Bord, kommt der Platzregen. Und politische Gedanken über Italien und die Krise. Aber es wird noch schön genug für einen Spaziergang vom Castel Nuovo zur Stadt.
Das "Venedig der Toskana" weckt uns mit pausenlosem Piepen und erinnert mit seinen Kanälen zumindest ein bisschen an Venedig. Hier gibt es aber deutlich weniger historische Häuser und dafür deutlich mehr Hunde-Tretminen.
Zu Fuß flanieren wir über die berühmte La Rambla und beobachten das Leben darauf. Noch spannender sind die kleinen Gassen rundherum. Leider beginnt dann schon das Packen.
Schon die Anfahrt nach Istanbul mit dem Schiff ist beeindruckend. Noch beeindruckender ist der Fußmarsch durch die Stadt, über Brücken und Basare. Der Gipfel ist dann das Farbenspiel am Abend und in der Nacht. Schleierhaft bleibt nur, wie denn Attentäter zu erkennen sind oder wie jeder den Deutschen in uns sieht.
Noch einmal beeindruckt Istanbul mit den unterschiedlichen Farben zu verschiedenen Tageszeiten. Und mit noch viel mehr Stadt auf der europäischen Seite. Aber auch Gedanken zu Protesten sind wichtig.
Die Altstadt mit schmalen und steilen Gassen ist interessant, aber nicht wirklich vertrauenerweckend. Auch in der Neustadt ist einiges an Verfall zu sehen. Aber die Shows begeistern uns.
La Coruña trägt zurecht den Beinamen Kristallstadt. Und gefällt uns, wenn es nur nicht so regnen würde. Völlig durchnässt hoffen wir auf eine neue Kids-Show, während all die Essenden wieder was verpassen.
Der Blick vom Schiff ist nicht beeindruckend. Wohl aber die Stadt, als wir uns hineinstürzen. Besonders der Verkehr. Die Mofas. Die Historie. Arm neben reich, Luxus neben Leerstand. Heiße Sonne neben Regen, laut, quirlig.
Unser Ausflug mit dem Roma-Express nach Rom verspricht sehr viel mehr, als er hält. Das liegt nicht nur am Wetter, sondern auch an einer unorganisierten Reiseleiterin, die uns buchstäblich im Regen stehen lässt. Trotzdem ist Rom unglaublich spannend, es lohnt sich aber, in die Straßen Roms abzutauchen und das normale Leben, wie auch die großen Sehenswürdigkeiten zu erwandern. Nur nicht unbedingt bei strömenden Regen. Und auch nicht, wenn die Blase drückt. Doch verstehen wir nach diesem Tag Audrey Hepburn voll und ganz.
Die viertgrößte Stadt Islands ist ein nettes, kleines Städtchen mit hübscher Einkaufsmeile, prächtig blühendem botanischen Garten und sehr leise.
Invergordon ist eine hübsche kleine schottische Stadt, wie wir uns das vorstellen. Hier lohnt sich ein Spaziergang, wenn auch die falsche Straßenseite verunsichert. Abends lohnt sich noch einmal Kauri.
An Bord haben wir eine geführte Busfahrt durch Oslo gebucht. Das lohnt sich sehr, denn wir sehen alle bekannten Orte und bekommen eine sehr gute Erläuterung. Lediglich die Fahrt auf den Berg Holmenkollen mit seinen Sportstätten ist aufgrund der engen Kurven etwas gewöhnungsbedürftig. Allerdings auch das finden wir bei zukünftigen Fahrten wieder, die Serpentinen entwickeln sich später zum running gag.
Auf unseren Reisen haben wir vieles gesehen, was uns nachhaltig beeindruckt hat.Jedes Land, jede Stadt hat seine schönen Seiten, manchmal muss man sie nur finden. Ob Ruinen, alte Kirchen, prächtige Paläste, schroffe Natur, türkises Wasser, Urwald, Strand, stylische Stadt, überall auf der Welt gibt es etwas zu entdecken.Dabei ist oft gar nicht so leicht zu entscheiden, welches nun das Schönste oder Gewaltigste ist. Und manchmal auch ungerecht, weil atemberaubende Ziele nur auf dem zweiten Platz landen. Trotzdem unternehmen wir den Versuch, unter Hunderten Highlights die größten, schönsten und gewaltigsten Top-Highlights unserer Reisen zu identifizieren.
Irgendwann werden wir es realisieren, dass wir wirklich in New York sind. Dazu machen wir heute zwei lange Ausflüge, zum einen um einen guten Überblick zu bekommen, zum anderen um das nächtliche Lichtermeer zu sehen. Und das ist unglaublich toll, von oben, unten und innen. So muss ich nicht nur meine Eindrücke, sondern auch verstandenen Hintergrund schildern, am Schluss sind wir völlig fertig, aber glücklich. Und treffen auch noch unseren Bürgermeister.
Die AIDAbella läuft hier rückwärts aus Bergen aus und dreht in Fahrtrichtung. Der Blick fällt auf die Stadt, die Brücke, unter der es dann weiter geht und die vorgelagerten Inseln bei untergehender Sonne.