Notfall am Strand
Ein letzter Tag am herrlichen Strand mit wolkenlosem Sonnenschein, sehr ruhigem Meer und Notfall. Bäcker, Nachbar und Eismann sind heute besonders gut drauf. Und dann ist alles zum letzten Mal.
Ein letzter Tag am herrlichen Strand mit wolkenlosem Sonnenschein, sehr ruhigem Meer und Notfall. Bäcker, Nachbar und Eismann sind heute besonders gut drauf. Und dann ist alles zum letzten Mal.
Zum Abschluss schlendern wir noch einmal ausführlich durch die Geschäfte in Blokhus, bevor es wieder Richtung Deutschland geht.
Trotz schönem Fjordblick ist die Nacht unruhig und dann geht es wieder zurück nach Deutschland. Vor dem Elbtunnel geht es und deshalb haben wir genug Zeit zum Wohnmobil-Reinigen im ersten Gewitter seit Wochen.
Gestern vor dem Feiertag unendliche Staus, heute am Feiertag Großveranstaltung in Kiel, die AIDAbella woanders als geplant und wir kommen später los als erwartet. Ein Polizeiwagen grätscht von der Seite in unseren Weg und dann führt uns das Navi auch noch an einen Zaun im Wald mit staunenden Rehen. Und wir staunen, dass doch alles ganz geschmeidig klappt und wir zur letzten Kreuzfahrt dieses Jahres aufbrechen können.
Es regnet nicht in Dänemark. Allein das ist schon ein gutes Zeichen und so machen wir uns auf, eine weitere Ecke von Kopenhagen zu erkunden, diesmal Nyhavn und die 1,8 Kilometer lange Fußgängerzone Strøget. Leider liegen wir diesmal nicht an der Innenstadt, aber per Shuttle ist diese gut zu erreichen. Abends komme ich dann auf die Spur der Familienzeit-Crasher und spiele meine Shopping-Queen-Schulung aus.
Mit dem Shuttle in die Stadt, zu Fuß durch ein Netz aus Fußgängerzonen in Nordstaden und über die Prachtstraße Avenyn. Dabei herrlicher Sonnenschein. So haben wir einen schönen Tag in Göteborg mit einiger Erinnerung an die Vergangenheit. Allein AIDA weiß nicht so genau, wo wir eigentlich sind und sorgt für den Brech-Moment des Tages.
Ein Seetag ist wunderbar geeignet, um einfach nur rumzuliegen und zu relaxen. Und das ohne schlechtes Gewissen. Währenddessen haben Seegang und Wind ordentlich aufgefrischt und wir stellen fest, dass wir auf mehr als jeder 7. Reise bekannte Heidjer an Bord treffen.
Was tun, wenn die Sternstunde ohne uns stattfindet und Leeds Castle gestrichen wird?: So wie der geneigte Leser es von uns kennt rennen wir dann halt über schmale randlose Landstraßen und durch dichte Wälder. Und kommen irgendwie doch an, in diesem Fall oben auf den White Cliffs mit spektakulärem Ausblick. Der Rückweg zeigt dann, wie es auch einfach geht.
Heute ist mal wieder ein Mietwagen dran, damit wir mit unserem Tempo das alte Strandbad Deauville, das mittelalterliche Honfleur und die Steilklippen von Étretat besuchen können. Und wir sind von jedem Ort begeistert, auch von der Fahrt durch die schöne Normandie. Trotz höhenskeptischer Brücken.
Überall auf dem Schiff verstärkte Hygiene-Regeln. Gläser fallen, Regale brechen zusammen und so mancher Gast bricht auch. Wenn ein Magen-Darm-Virus an Bord auf wilden Seegang in der Biskaya trifft, ist das keine gute Kombination. Und wirft die Frage auf, was von beidem Schuld ist.
Durch Ferrol kann man mal durchgehen. Die Altstadt begeistert uns wenig, die Fußgängerzone geht, aber die Parks sind ganz hübsch und das Wetter herrlich. Und besonders der Kanal, auf dem wir mit Böllerschüssen verabschiedet werden.
Das ist mal ein ganz anderer Seetag als der letzte: Volle Sonne auf dem Balkon, da geht es nicht mehr ohne Sonnencreme. Ein spannendes Buch, mäßiger Seegang. Und es menschelt, sonst hätte ich nicht viel zu schreiben, besonders bei der Hygiene.
Heute kommt alles zusammen: Verspätetes Aufwachen, kein Meerrettich, Angst vor Kriminalität, eine unbekannte Metro und natürliche Höhenskepsis in der Seilbahn. Und ein Einkaufscenter. Folglich sind wir in Lissabon und probieren wieder einmal etwas anderes aus, diesmal das Gelände der Weltausstellung EXPO 1998. Und dann kommt auch noch der große Schiffs-Blackout.
Ein halber Tag bleibt uns noch in Lissabon, den wir mit Gedanken über weniger Verfall und heißer Sonne am Tejo verbringen. Eine Drohne begleitet uns dann aus dem Tejo heraus wieder auf das Meer.
Ein wunderschöner Strand, den wir fast für uns allein haben. Übermannshohe Wellen, die bei Einhalten der von der Kathedrale vorgegebenen Sicherheitslinie ungefährlich sind. Ein Schauer der uns nichts anhaben kann. Und die richtige Mischung aus Sonne und Wolken. Das ist ein würdiger letzter Landtag dieser Reise.