Immer länger sonnig
Anfangs ist es noch kühl und trübe, dann wird es kalt und sonnig. Immer länger sonnig, was zeigt, dass wir Richtung Norden fahren. Und Gedanken anregt zu Mitternachtssonne, Gletschern und Klimawandel.
Anfangs ist es noch kühl und trübe, dann wird es kalt und sonnig. Immer länger sonnig, was zeigt, dass wir Richtung Norden fahren. Und Gedanken anregt zu Mitternachtssonne, Gletschern und Klimawandel.
Zum Glück haben wir unser persönliches Highlight dick eingemummelt auf dem Balkon in herrlicher Sonne, denn beim Bordprogramm ist für uns nichts dabei. Für einen Seetag finden wir das Programm auch ein bisschen dünn. Machen wir halt unser eigenes Programm, verlieren hier und da, geben nicht Gewonnenes aus und spüren kriminelle Energie in der Familienzeit auf.
Nun sind wir überrascht, dass Honnigsvåg doch viel hübscher ist als wir das vor 7 Jahren gesehen haben. Ein netter Spaziergang überzeugt uns davon, während Gedanken über Trumps Europa-Probleme eher auf einen Clown zum Frühstück zurückzuführen sind. Und wir können sagen, dass wir um den nördlichsten Punkt Europas herumgefahren sind.
Landtag oder Seetag, das ist die Frage, die wir eindeutig beantworten. Ansonsten ein herrlich ruhiger, am Schluss sonniger Tag, an dem jeder eine Freude hat, sei es mit Crêpes, Waschsalon oder Spiel.
Heute erfüllt sich ein langer Traum: Wir haben schon oft gehört, wie schön die Lofoten sind und wollten uns die schon lange einmal ansehen. Bei unseren letzten Norwegen-Reisen waren die nie dabei, in Zukunft wird es nicht mehr ohne gehen. Und fast scheitert das heute noch alles. Selbstverschuldete Mietwagenkomplikationen sorgen beinahe dafür, dass wir diese unglaubliche Natur verpassen.
Mit dem dritten Mietwagen geht es zu zwei weltmeisterlichen Zielen: Die weltweit größte Population an Weißschwanz-Seeadlern (die wir nicht sehen) und zum größten Gezeitenstrom der Welt (den wir im zweiten Anlauf sehen). Beides ist beeindruckend und lohnt sich zusammen mit der beeindruckenden Natur rundum.
Seetag bedeutet vor allem Ruhe, Nichtstun, Spielen und natürlich Essen. Unseren Essenablauf erläutere ich heute einmal, beobachte Menschen aus dem Weltkrieg, die nicht-extrovertiert mit dem Po verdrängen und entkomme einem Senioren-Tsunami vor Catan.
Welch ein Fjord: Senkrechte Felswände direkt vor unserem Balkon. Wasserfälle, die in die Tiefe stürzen oder tiefe Rinnen graben. Unser Schiff ist winzig im Vergleich zu der gewaltigen Natur um uns. In Geiranger liegt dann unser Schwesterschiff neben uns, während einige der Sieben Schwestern noch zu Tisch sind und wir gefühlte 120.000 Stufen meistern.
Wir ändern unsere Pläne spontan und werden belohnt mit einer wirklich schönen Stadt auch außerhalb der Touristengebiete. Dazu lohnt sich der Fußweg um den Hafen zum Berger Aquarium. Hier gefällt uns besonders die einheimische Tierwelt unter Wasser, die teils sehr gut präsentiert wird.
Auch der letzte Seetag ist herrlich sonnig auf dem Balkon. Das gibt mir Zeit, mal zu erläutern, wo wir heute eigentlich unterwegs sind und was die Begriffe Kattegat, Skagerrak und Öresund bedeuten. Und da das Bord-Programm wieder etwas dünn ist, haben wir Zeit für Piraten-Spiele und Insel-Besiedelung.
Ein Regenschauer nach dem anderen. Die ganze Zeit war schönes Wetter, aber hier erwischt es uns, was uns in unserer Dänemark-Vergangenheit schwelgen lässt. Kulturzentrum, Einkaufsstraße und Taschenladen helfen bei weiteren Schauern, Fluss und Restaurants sind sehr schön.
Von Bord geht alles schnell und reibungslos. Nur vor dem Elbtunnel bremst uns ein Stau. Ansonsten ist das Fazit durchgehend positiv.
Denn wach müssen wir sein: Um die Zeit mit allen Kindern zu genießen und das neue Schiff zu entdecken. Unser erster Eindruck: Riesig. Erhebliche Orientierungsschwierigkeiten. Und spannend.
Das Frühstück in jedem French Kiss der Flotte war eine Katastrophe. Hier nicht. Alles da, selbst ein alter Bekannter. Und wir testen das neue Fisch-Restaurant Ocean’s. Super! Dann habe ich noch etwas Zeit, Kabinen und Papierlosigkeit zu erläutern, bevor wir ewige Zweite beim Spielen werden. Nachdem wir überhaupt Platz finden.
Dieser Teil der ligurischen Küste mit steilen Felsen und malerischen Dörfern ist ein Traum. Den wir uns von der Fähre aus ansehen. Dabei macht raue See ein Anlegen nur selten und gefährlich möglich. Aber dann geht Baden doch noch. Und schoppen, was mich zum Shop-Konzept der AIDAnova bringt.