Von Jamaika nach Hamburg mit der AIDAluna, Karibik 23.02.24

Nach 3 Tagen Ausflügen sind wir froh, alle Eindrücke in Ruhe sacken lassen zu können. Und das machen wir ausführlich auf dem Balkon.
Dabei holen wir die wichtigsten Versäumnisse nach: den Bericht über Lachs und Weichei-Index und den ersten Cocktail.
Und wir werfen einen Blick auf die Gäste-Zusammensetzung.


Bilder folgen hier in Kürze

Traumhafte Strände und Wale in Mittelamerika und Karibik
AIDAluna 2024

Zum ersten Mal auf dieser Fahrt werden wir wach, als es draußen schon hell ist. Das ist gegen 6 Uhr. Damit haben wir es nach 5 Tagen fast geschafft, uns an die Zeitzone anzupassen.

Die Zeit nähert sich der Heimat

Die heute Nacht dann das erste Mal geändert wurde. Die Uhren wurden 1 Stunde vorgestellt, deshalb ist es nun 7 Uhr.

Warum eigentlich? Ich hatte in Jamaika die Zeitzone eingestellt, die offensichtlich dieselbe auch in Panama und Kolumbien ist. Nur Costa Rica hatte ja eine andere Zeit.
Unser nächstes Ziel, die Dominikanische Republik, liegt ja nicht so weit von Jamaika weg und hat trotzdem eine andere Zeitzone. Na denn.

Frühstück ist dann nach 8 Uhr im Marktrestaurant. Anders als sonst ist es nicht überfüllt, sondern die Gäste verteilen sich über die Zeit und die Restaurants.

Trotzdem bekommen wir nicht unseren üblichen Tisch, dafür aber einen sehr netten kleinen Tisch fast ganz hinten an den großen Panoramafenstern, so haben wir heute beim Frühstück einen netten Blick auf das Meer.

Eichhörnchen, Lachs und Ei

Da das etwas weiter vom Buffet weg ist, komme ich mir vor wie das Eichhörnchen in unserem Garten. Das saust auch hin und her und sammelt überall Nüsse ein.
So füllen wir erst einmal unseren Tisch, weniger mit Nüssen, dafür mit allem anderen, was das Buffet hergibt. Heute haben wir ja richtig Zeit und so beginne ich mit gebackenen Bohnen und ende mit Milchreis mit warmen Apfelkompott.

Dazwischen passt natürlich noch genug Ei und Lachs und Smoothies und Kaffee. Und die Marmeladenreste einer nicht näher genannten Ehefrau.

Es gab aus der Heimat bereits Nachfragen, da ich den Lachs noch nicht ausreichend gewürdigt habe.

Das kommt nun: es gibt Lachs! Und das jeden Tag. Und auch noch reichlich.
Lediglich die Meerrettichsahne ist mehr Sahne als Meerrettich, wodurch ich sie so hoch auf den Lachs türmen muss, damit es auch nach Meerrettich schmeckt, dass die Nase mindestens genauso viel Sahne abbekommt wie der Mund.

Meist ist der Lachs auch lecker. Vor 2 Tagen war er etwas salziger als sonst, da war wohl noch Meer dran. Und gestern hatte ich tatsächlich erstmals auf all den Fahrten Gräten dran. Zwar weich und klein, gehören aber nicht dahin.
Aber heute ist alles in Ordnung und die Lachsbrötchen sind auch heute wieder tägliche Delikatesse.

Bei den weichen Eiern ist es sehr unterschiedlich. Manche Tage hart wie Kruppstahl, heute tropft das Eiweiß noch. Insgesamt ist der Weichei-Index bei 5/10.

Sacken lassen auf dem Balkon

Heute haben wir gar nichts vor. Nach 3 Tagen hintereinander Ausflug ist es heute Zeit, mal gar nichts zu tun und die ganzen Eindrücke auch mal sacken zu lassen.
Und das tun wir reichlich.

Natürlich auf dem Balkon. Der ist heute wieder herrlich, denn da wir nun nach Nordosten fahren, haben wir tagsüber keine pralle Sonne auf den Balkon. Was bei 26°C wirklich angenehm ist.
Manchmal merke ich selber, was ich da schreibe. “Tagsüber” ist witzig, denn nachts wird vermutlich auch keine Sonne auf dem Balkon sein. Was ich meine ist, dass wir allenfalls von der Abendsonne ein paar Strahlen abbekommen werden.
Was auch gut ist, denn unsere Haut muss sich trotz der Sonnenmilch von der Sonne gestern erst noch erholen, bevor es morgen an den Strand geht.

Zwischendurch ist es dann mal stärker bewölkt und es gibt auch mal Schauer, da kommen uns die 26°C fast etwas kühl vor.
An dieser Stelle liebe Grüße in die Heimat!

Wir verbringen jedenfalls den Tag auf dem Balkon mit Lesen und Schreiben und genießen die Ruhe.
Im Programm ist heute eh nichts Besonderes, es gibt keinen Lektor, nur das übliche Bordprogramm. Deshalb treibt uns nichts.

Die Zusammensetzung der Gäste

Da heute Seetag ist und deshalb nichts Besonderes passiert, hier ein Blick auf die Gäste-Zusammensetzung:

Da in unserem Flugzeug auf dem Herflug fast nur Senioren waren, hatten wir erwartet, dass sich so auch die Gäste hier zusammensetzen.
Ist aber nicht so. Es gibt zwar viele Senioren, aber auch viele junge Familien, überwiegend mit noch kleineren Kindern, einige mit Kids und Teens im Schulalter und auch eine große Gruppe Mittelalter, so wie wir.

Durchschnittsalter ist im Moment 53 Jahre bei 180 Kids und Teens, die das Durchschnittsalter nach unten ziehen.

Ich hatte ja beim letzten Seetag berichtet, dass mit uns rund 800 Gäste angereist sind und rund 1.200 Gäste schon an Bord waren. Wir vermuten, dass die meisten davon die 14-Tage-Tour La Romana bis La Romana gemacht haben und uns deshalb morgen verlassen werden.

Die mit uns Angekommenen dagegen werden die Überfahrt nach Hamburg machen, morgen werden noch Leute dazustoßen.

Da diese lange Überfahrt zu dieser Zeit traditionell eher von Senioren gebucht wird, vermuten wir, dass das Durchschnittsalter dann deutlich steigt. Das passt dann auch zu unseren Beobachtungen im Flugzeug.
Ich werde dann berichten.

Fehlende Bücher und grauenhafte Bilder

Zwischendurch gibt es den üblichen Caramel Macchiato im Café Mare. Und einen Rundgang zur Bibliothek, denn unser erstes Buch ist durchgelesen.
Ausdrücklich wird heute in der “myAIDA heute” darum gebeten dass die ausgeliehenen Bücher von den Abreisenden wieder in die Bibliothek zurückgegeben werden. Wir denken, wir profitieren davon, aber bis auf lauter holländische Bücher ist die Bibliothek fast leer. Jetzt natürlich nicht mehr, unser Buch steht da bereit zur Abholung.

Im Fotoshop schauen wir uns unser Willkommensbild an. Grauenhaft. Zum einen, weil man uns die 12 Stunden Flug ansieht, zum anderen, weil AIDA inzwischen 15 Euro dafür haben will.

Danach ist auf dem Balkon wie angekündigt die Sonne angekommen und wir halten das dort noch schön aus.

Cocktail statt Farewell

Das Thema beim Abendbrot im Marktrestaurant heißt nicht mehr “Farewell”, sondern jetzt “Highlights”. Sicher eine Anpassung daran, dass die Reise morgen nur für einen Teil der Gäste zu Ende ist. Inhaltlich ist das Buffet aber dasselbe.

Irgendwer muss danach noch im Shop stöbern. Und dann kommt er doch noch: der erste Cocktail dieser Reise. Dadurch, dass wir uns mit der Zeitumstellung so schwer getan haben und abends nie lange wach waren, ist das bisher untergegangen. Aber heute ist es soweit: wir setzen uns in die AIDA Bar, wo außer dem Tanzkurs noch nichts los ist, lassen uns wie immer die erste halbe Stunde vom Kellner ignorieren, der nur auf der anderen Seite bedient und spielen mehrere harte Runden “Skull King”. Die beste Ehefrau von allen behauptet dabei steif und fest, dass dies Spiel zu zweit gar nicht zu spielen ist, bis sie die dritte Runde endlich gewinnt.
Nicht auszudenken, wenn das nicht gelungen wäre. Sie kam zwischenzeitlich sogar in Versuchung, wildfremde Gäste als Mitspieler zu rekrutieren.

Derweil läuft im Theatrium das Farewell mit Gratis-Sekt, aber das betrifft uns ja zum Glück nicht.
Beim Zurückgehen zur Kabine sehen wir dann, dass an vielen Kabinen schon Koffer vor der Tür stehen. Was sind wir dankbar, dass wir noch eine ganze Fahrt vor uns haben!

Morgen sind wir dann in La Romana / Dominikanische Republik.

Karibik


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