Mauritius, Seychellen & Madagaskar mit der AIDAblu, Indischer Ozean 03.12.23

Aufgrund der stornieren Ausflüge ist das Bordkonto gefüllt und heute die letzte Chance, das Geld sinnvoll anzulegen – wie die beste Ehefrau von allen meint. Bei fast 30°C sprießen plötzlich Weihnachtsbäume und es gibt Glühwein.


Bilder folgen hier in Kürze

Reisename
Schiff Jahr

  • Tag 1: Ort und Titel mit Link ab hier
  • Tag 2:
  • Tag 3:
  • Tag 4:
  • Tag 5:
  • Tag 6:
  • Tag 7:
  • Tag 8:
  • Tag 9:
  • Tag 10:
  • Tag 11:
  • Tag 12:
  • Tag 13:
  • Tag 14:

Mit Klimaanlage war die Nacht deutlich besser. Und wir erholter.

Ebenso erholt ist das Frühstück, wir sind so früh da, dass wir freie Platzwahl haben, Lachs ist auch reichlich da, der Weich-Ei-Index naja, jetzt bei 6/19.
Nachdem die letzten Tage alles gut gegangen ist, ist heute auch wieder der Milchreis dran, diesmal mit heißen Pflaumen.

Der letzte Seetag

So bricht er also an, der letzte Seetag. Wir mögen gar nicht dran denken, und doch ist es so.

Um 9:30 Uhr gibt es die Abreise-Information im Theatrium. Noch dröger als sonst und es gibt keine einzige Information, die nicht gestern schon im dem Kabinenbrief an der Kabinentür gestanden hätte. Also verlorene Zeit, zum Glück sehen wir uns das nur von der Kabine aus an.

Da ist auch der Weg nicht so weit auf den Balkon. Denn das ist heute unser Plan: das letzte Mal in diesem Jahr den Balkon genießen. Morgen werden wir das nicht können, denn wenn AIDA nicht wieder alles umschmeißt, haben wir den ersten echten Ganztags-Ausflug, der seinen Namen verdient: 9 bis 19 Uhr. Da ist nichts mit Balkon, sondern danach nur noch schnell Reisepässe einfangen, Essen und dann Koffer raus, die müssen komplett bis Mitternacht vor der Tür stehen. Davon berichte ich dann morgen noch.

Advent auf dem Schiff

Heute ist es deutlich bewölkter als gestern. Überall in der Ferne sind Regengebiete zu sehen. Das Schifft versucht, soweit wie möglich auszuweichen. Das klappt auch bisher ganz gut. Trotzdem ist die Luftfeuchtigkeit viel höher als gestern und da der frische Wind fehlt, ist es deutlich drückender.
Aber wer will sich beschweren angesichts der kalten Schneebilder aus Deutschland.

Heute ist 1. Advent, als Trost für die Zurückgebliebenen sei gesagt, dass bei der drückenden Hitze keine Weihnachtsstimmung aufkommt, da ist der Schnee doch besser. Der Kapitän sagt gerade durch, dass auch auf dem Schiff mit Weihnachtsdeko angefangen wird. Wie gut, dass zu Hause wenigstens schon eine bescheidene Lichterkette hängt…

Was uns bei den Ansagen auffällt ist, dass es jetzt als Einleitung so eine blöde Tonfolge gibt, wie auf den italienischen Schiffen. Ausgesprochen nervig, manchmal lohnt es sich, bei Bewährtem zu bleiben.

“Nur mal gucken” im Shop

Jeder Ehemann weiß, was es bedeutet, wenn die Frau “nur mal gucken” sagt. Richtig, er darf schwere Taschen nach Hause oder – wie hier – auf die Kabine schleppen.

Wir haben ja immer noch das “Problem”, dass wir durch die stornierten Ausflüge noch Bordguthaben haben. Ein Teil davon benötigen wir heute Abend noch im Steakhouse, aber der Rest muss im Laufe des Tages gut angelegt werden, sonst verfällt das Guthaben.

Die beste Ehefrau von allen meint nun, das sollte nur in Dinge angelegt werden, die man auch braucht, nicht einfach so verdaddelt werden. Übersetzung für Nicht-Eheleute: “die sie braucht”.

Dafür ist es praktisch, dass es heute das Glücksrad gibt mit der Möglichkeit, sich Rabatt zu erdrehen. Immerhin 10% erdrehen wir und das Geld ist dann sehr schnell in Dinge angelegt, die “man” braucht.

Und die beste Ehefrau von allen hat auch schon super Ideen für die nächsten Reisen: Von zu Hause aus wild Ausflüge buchen, diese dann an Bord stornieren und dann das überschüssige Bordguthaben in sinnvolle Dinge anlegen.
Ich ergänze Mal: die man braucht…

Zwischendurch gibt es den üblichen Caramel Macchiato. Mit einer kleinen Schoki.

Überall wachsen Weihnachtsbäume auf dem Schiff

Tatsächlich hat sich viel getan in der Zeit, als wir auf dem Balkon gechillt haben: Überall stehen plötzlich Weihnachtsbäume mit buntem Schmuck. Bei rund 30°C. Passt nicht so Recht, weshalb wir voraussichtlich auch nie die Weihnachtsfeiertage selbst auf der Südhalbkugel verbringen werden. Geht auch nicht, schließlich hat die gesamte Familie einen Dauertermin Heiligabend bei uns. Im Haus, nicht auf Kreuzfahrt.

Aber bei aller Liebe: dass heute in der AIDA Bar die Aktion “Glühwein” läuft, ist nun komplett übertrieben!

Genau 2 Tage nach unserer Beschwerde meldet sich das “Shore Excursion Team”. Sie danken uns für den Hinweis zum Wohle zukünftiger Gäste, die werden dies Problem nicht mehr haben, denn zum einen hätten sie nochmal eine Karte mit den genauen Stopps an die örtliche Agentur geschickt, zum anderen würde zukünftig immer ein Scout mitfahren.

Nun, so haben wir ein gutes Werk für die Gäste der nächsten Reisen getan, und ein Scout passt ja auch gut zu den Indianern auf La Réunion, über die wir so viel gelernt haben.

Als Dank für unsere Mühe gibt es noch einen Gutschein für ein Getränk unserer Wahl. Gut, davon sehen wir den verpassten Traumstrand auch nicht, aber immerhin können wir uns die Erinnerung schönsaufen.

Auch der Nachmittag auf dem Balkon ist herrlich, besonders weil sich die meisten Wolken verzogen haben und es bei 28°C nicht mehr so schwül ist.
So schaffe ich einen weiteren Krimi.

Ein letztes Steak im Buffalo Steak House

Zur Aufgabe Bordkonto-Reduktion gehört auch unser Abendbrot im Buffalo Steak House. Filet, Süßkartoffel-Pommes, gebratene Champignons und gegrillter Spargel sind wieder ausgezeichnet, allenfalls ist der Koch etwas verliebt, die Pommes würden auch mit weniger Salz gehen.

Da wir morgen den Marathon-Ausflug haben, ist heute früh Nachtruhe angesagt. Das vorgezogene Farewell heute ist eh nicht für uns, reden wir uns ein, das darf einfach noch nicht zu Ende sein.

So sehen wir auch die zum wiederholten Male überarbeitete ABBA-Show nur von der Kabine aus.

Morgen sind wir dann auf Mahé / Seychellen.

Indischer Ozean


Der Lohn des Schreibens ist das Lesen. Das Kommentieren. Besonders das Teilen auf Blogs und Netzwerken!
Bisher keine Bewertungen
Hitze in der Nacht und auf dem Balkon
Mit dem Katamaran zu traumhaften Inseln