Von Rom nach Korfu, Adria & Mittelmeerinseln mit der AIDAblu, Korfu 17.04.22
Die Nacht war kurz, der Tag wird dafür umso länger: 12 Stunden brauchen wir mit Flugzeug, Bahn und Auto bis nach Hause. Komische Menschen gibt es überall und dann wird es Zeit für das Fazit der Reise.
Tolle neue Ziele im Mittelmeer während Corona
AIDAblu 2022
Der Tag beginnt früh und wird lang
Die Nacht war wirklich sehr kurz, denn zum einen wurde heute Nacht die Uhr wieder 1 Stunde vorgestellt, weil wir ja nach Korfu fahren. Zum anderen klingelt der Wecker schon um 5:30 Uhr, damit wir noch Zeit zum Frühstück haben. Denn der Tag wird lang.
Wecker hätten wir aber wie immer nicht gebraucht, denn kurz vorher wachen wir mit dickem Kopf auf, weil der Kapitän laut anlegt.
Leider schaffen wir es nicht, noch ein letztes Mal zum Goldfahrer-Frühstück zu gehen, weil dort erst um 7 Uhr geöffnet wird. Das Bella Donna Restaurant hat bereits ab 6 Uhr auf und dahin gehen wir. Nicht zu so einem opulenten Frühstück wie sonst, aber natürlich gibt es hier auch fast alles, was wir täglich genossen haben. Nicht alles in der Qualität und ohne Bedienung, aber völlig ausreichend. Nur voll ist es heute Morgen schon, müssen wohl auch andere früh los.
Shuttle zum Flughafen
Ein letzter Blick vom Balkon, gerade legt die Norwegian Star an, die wir schon in mehreren Häfen gesehen haben. Sie liegt nun wie ein riesiges Hochhaus uns gegenüber.
Offensichtlich haben auch andere über uns das genossen, denn wie öfter auf dieser Fahrt ist auf unserem Balkon einiges an Zigarettenasche, die Gäste von Balkons über uns einfach haben fallen lassen. Rücksichtnahme ist schon nicht jedermanns Sache.
Bereits um 8 Uhr stehen wir mit Koffern am Pier und nehmen einen der Shuttle-Busse, die direkt vor dem Schiff halten. In 20 Minuten geht es damit zum Flughafen.
Schlangen im Flughafen
Der Flughafen von Korfu ist klein und im Vorfeld haben wir nur Schlechtes über die Organisation gelesen. Heute Morgen zumindest geht es ganz gut: Beim Check-In wird die Schlange schnell abgearbeitet. Beim Sicherheits-Check dagegen stehen wir lange in der Schlange, weil nicht genug Plätze geöffnet sind. Aber auch so vergeht die Zeit und wir müssen nicht mehr lange am Gate warten.
Boarding und Flug verlaufen problemlos, in Düsseldorf landen wir nach gut 2,5 Stunden fast pünktlich. Noch schnell Uhr wieder umstellen. Unsere Koffer kommen als allerletztes und dann beginnt noch eine Runde Wartezeit, weil wir im Vorfeld einen Zug fest buchen mussten und das mit ausreichender Reserve gemacht haben, um nicht von Flugverspätungen überrascht zu werden. Jede offene Buchung wäre heute am Feiertag unbezahlbar gewesen.
Mit dem SkyTrain in die Gegenrichtung
In der Zwischenzeit gibt es eine Runde McDonald’s, bevor es dann mit dem kleinen SkyTrain zum Flughafen-Bahnhof geht. Diese Hängebahn braucht eigentlich nur sieben Minuten, davor steht eine lange Schlange. Und es passen immer nur wenige Menschen hinein, weil die Kabinen schon nahezu voll sind, wenn sie hier ankommen. Deshalb fahren wir schließlich erst in die andere Richtung bis zur Endstation, dorthin sind die Kabinen leer. Und dann bleiben wir einfach für die andere Richtung sitzen und das klappt gut.
Bei der Wartezeit im Bahnhof sehen wir, dass die Natur rundum schon richtig grün und auf Frühling eingestellt ist. Bei unserer Abreise war davon noch gar nichts zu sehen. Später sehen wir, dass bei uns im norddeutschen Flachland die Natur auch noch nicht so weit ist wie im Ruhrpott.
Der ICE kommt dann pünktlich. Dass wir einen Sitzplatz reserviert haben, war die beste Entscheidung, denn die ganze Fahrt über suchen Passagiere Plätze und werden andere von ihren Plätzen verscheucht, weil die Passagiere die dort gebucht haben, ihren Platz einnehmen wollen.
Typische Verspätung kostet den Anschlusszug
Leider hat der ICE am Ende 10 Minuten Verspätung, so dass wir unseren Anschlusszug verpassen und 1 Stunde auf den nächstes waren müssen. Der ist dafür so leer, dass wir genug Platz haben. Das Problem sind nämlich die vielen Koffer, die wir mit uns schleppen, es gibt dafür einfach nicht genug Platz in den Zügen. Aber wir kriegen das hin.
Spannend während der Fahrt ist die Psychologie. Wir sehen perfekte Anleitungen, wie man Kinder zu nervenden Besserwisser erzieht oder gescheiterte Intelligenzteste, wenn ganze Familien regelwidrig ohne Maske im Zug sitzen und diese zücken, sobald die Gefahr besteht, dass ein Schaffner kommt. Gerade bei letzteren hat die beste Ehefrau von allen alle Hände voll zu tun, mich von einer Explosion abzuhalten.
Unser Wagen steht noch unbeschädigt in der Parkgarage und so kommen wir nach 12 Stunden Rückreise gut zu Hause an.
Fazit
- Es war eine wunderschöne Reise für uns als ganze Familie
- Wir hatten viel Zeit zum Spielen und Reden
- Insgesamt haben wir in 14 Tagen 4.710 Kilometer zurückgelegt von Rom über Valletta und griechische Inseln durch die gesamte Adria bis Korfu
- Es gab tolle Ziele wie Kotor oder griechische Inseln, die wir noch nicht kannten
- Das Essen war immer sehr gut, besonders die Filets im Buffalo Steak House
- Auch das Frühstück war klasse mit allenfalls Kritik auf hohem Niveau, der Weicheiindex allerdings liegt bei 1/12
- Die Kabine war schön, aber beim An- und Ablegen sehr laut
- Große Shows gab es gar nicht, Corona als Begründung taugt dafür aber nicht
- Die Hygiene- und Maskenregeln an Bord sind komplett sinnvoll und wurden von den allermeisten klaglos eingehalten, das Urlaubserlebnis wurde dadurch nicht beeinträchtigt
- Lediglich die ersten 1,5 Stunden der Wartezeit auf den PCR waren nervenaufreibend, danach begann der Urlaub
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