Abschied von der AIDAprima und ein geteiltes Fazit.

Metropolen ab Hamburg 1 mit der AIDAprima, Hamburg 09.07.16

Auch dieser Urlaub geht unweigerlich zu Ende. Sehr Schade. So haben wir aber Zeit, um ein gemischtes Fazit zu ziehen.

Um 7 Uhr klingelt der Wecker, schnell alle restlichen Koffer packen und dann bis 9 Uhr die Kabine sorgfältig nach Vergessenem durchsuchen und freigeben. So beginnt der letzte Tag an Bord bei uns immer. Nun liegen wir wieder am Cruise Center Steinwerder in Hamburg und müssen wirklich von Bord. Lediglich das letzte Frühstück bleibt noch.

Mit uns verlassen auch alle Sänger das Schiff, ich wusste gar nicht, dass wir sie so verschlissen haben.
Unsere gestern Abend vor die Kabinentür gestellten Koffer finden wir alle im Terminal wieder. Auch unser Wagen steht immer noch auf dem Parkplatz. Das ist richtig angenehm, einfach einsteigen und zurückfahren zu können.

Einen schwierigen Moment gibt es aber noch: Der QR-Code macht wieder Schwierigkeiten und die Ausfahrtschranke öffnet sich nicht. Das ist immer doof, vor allem wenn sich nun Schlangen hinter uns bilden. Tun sie aber nicht, denn der Rufknopf an der Schranke funktioniert, es meldet sich auch sofort ein Mitarbeiter und nach Durchgabe der Reservierungsnummer neben dem QR-Code öffnet er uns von Ferne die Schranke.

Dann nur noch über die volle Autobahn und Punkt 12 Uhr sind wir wieder zu Hause.

Fazit

• Die AIDAprima ist AIDA und doch ganz anders.
• Das Schiff ist deutlich größer als die anderen Schiffe, allerdings verlaufen sich die Leute gut darauf (in jeder Hinsicht). Aber vor Buffets und Fahrstühlen gibt es mehr Staus.
• Das Meer ist von den Balkonen aus deutlich weiter weg, was das klassische Kreuzfahrtfeeling mindert.
• So viel mehr Menschen bedeutet, dass alles unpersönlicher wird. Beispielsweise wussten die Kellner auf den kleineren Schiffen am 2. Tag den Namen der Kinder.
• Das Gold-Frühstück hat deutlich verloren, sowohl vom Angebot her, als auch vom persönlichen Umgang, die AIDA-Lounge ist dagegen sehr nett.
• Einiges funktioniert auch nach Monaten noch nicht zuverlässig, z. B. die Mikrofone im Theatrium.
• Wir, die wir den bisherigen Stil sehr mochten, sind sicher auf den bisherigen Schiffen gut aufgehoben. Aber es werden zweifellos Urlauber gut angesprochen, die bisher nicht so gut erreicht wurden. Insbesondere Kinder und junge Erwachsene profitieren von dem erweiterten Angebot. Und um so mal eine Woche zwischendurch, auch im Winter Urlaub zu machen, ist die AIDAprima sicherlich gut geeignet.

 Hamburg

Kids und Teens