Altstadt-Bummel statt Strand

Von Rom nach Korfu, Adria & Mittelmeerinseln mit der AIDAblu, Bari 16.04.22

Am letzten Tag der Reise sind wir noch kurz in Bari. Wetterbedingt entfällt der geplante Strand, dafür ein Bummel durch die Altstadt. Insgesamt stehen alle Zeichen auf Abschied: Farewell-Buffet, Spielen bis die Karten glühen, Reisefilm-Bereicherung.

Der Hafen ist ein typischer Fährhafen

Gestern hatte der Kapitän noch durch die Blume gesagt, dass im Gegensatz zu den letzten Häfen das Einlaufen in Bari nicht so sehr lohnt. Da wir hier in einem Fährhafen liegen, können wir aus Erfahrung sagen: Auch ohne Blume hat er Recht.

Trotzdem sind wir natürlich voll dabei und legen um 6:20 Uhr an, der geneigte Leser erinnert sich daran, dass wir hier in unsere Kabine jede Winde live miterleben.

Beim Wetter dagegen hält sich der Kapitän diesmal in der Vorschau recht bedeckt. Und genauso ist es auch. Eigentlich war der Plan, auch hier in Bari zum Strand zu gehen. Altstadt, Neustadt, Nikolaus, das hatten wir hier schon, zum Strand am Ende der Promenade waren wir noch nie und das soll ein richtiger Sandstrand sein. Aber im Moment sind die 16°C durch die mangelnde Sonne deutlich zu spüren. Den ganzen Tag über klart es dann nicht richtig auf.

Erwischt vom AIDA-Filmer

Also wird per Telefonkonferenz beschlossen, den Landgang erst einmal nach hinten zu verschieben. Was nicht zu weit geht, denn um 16 Uhr legen wir schon ab, wir müssen früh in Korfu sein, damit alle ihr Flugzeug erreichen.

Beim Frühstück gibt es heute als Tages-Besonderheit Milchreis. So einfach, so lecker. Da wir nun wegen des frühen Aufstehens auch früher frühstücken, ist bei unserer Rückkehr der Reinigungsmann in der Kabine noch nicht fertig. Aber das gibt uns die Gelegenheit, ihn mal zu loben: Er hat die Kabine immer während des Frühstücks geschafft und es ist jeden Tag wirklich sauber.

Einziger Nachteil ist, dass ich mir so heute noch die Zeit etwas vertreiben muss und beim Fotorundgang über Deck versehentlich von einem AIDA-Filmer erwischt werde. So werde ich wohl Teil des Erinnerungsfilms werden.

Durch die Gassen der Altstadt

Um 13 Uhr geht es mit unserer Ältesten und unserem Jüngsten los, die anderen passen. Der Hafen hat in den letzten Jahren gewonnen: Vor den Verfall, an dem man in der Vergangenheit langgehen musste, wurde ein Sichtzaun gezogen und die Straße ist frisch geteert. Gegenüber ist ein neues Terminal für Fähren geschaffen worden.

Direkt vor dem Hafen liegt die Altstadt, hier lassen wir uns einfach treiben und gehen durch kleinste Gassen, die wir noch nicht kennen. Überall sitzen und stehen Italiener mit den typischen lauten Gesprächen. An vielen Stellen wird gerade über uns Wäsche aufgehängt. Vieles hier sind Fußgängerzonen, zumindest die zahlreichen Mopeds interessiert das wenig und sie hupen sich durchs Gewühl. In den ganz kleinen Gassen ist oft nichts los, aber in den Gassen rund um die Kirchen ist dichtes Gedränge. Dort ist auch noch gerade Markt.

Die Kirchen kennen wir schon, auf ein kleines Feld mit römischen Säulen stoßen wir zufällig.

Insgesamt ist es uns zu voll und zu laut und nicht so schön wie in Kotor. Nach 1,5 Stunden reicht es dann auch und wir gehen an der schönen Promenade zurück zum Hafen.

Weniger Kuchen und gar keine Shows

Ein bisschen können wir noch spielen. Kuchen gibt es wie immer erst ab 15 Uhr. Wieder nur in zwei kleinen Bars, da wird es schnell zu voll, schließlich müssen um 15:30 Uhr alle wieder an Bord sein. Da hat AIDA wieder am falschen Ende gespart. Wie auch bei den Shows. Ich habe ja schon öfter gesagt, dass es nicht sein kann, dass AIDA Shows noch mit Verweis auf Corona ablehnt, während die großen Musicals mit voller Besetzung an den Theatern wieder laufen. Und hatte ja auch schon berichtet, dass nun endlich wieder Tänzer an Bord sind. Inzwischen auch Sänger und wir können im Theatrium während des Kaffees die Proben dazu beobachten. Das ist schon so weit, dass vermutlich die nächste Fahrt ab morgen wieder Shows bekommen wird. Wir leider noch nicht.

Apropos Kuchen: Jeden Tag kann man aus 4 anderen Sorten wählen. Diese haben uns meistens nicht sonderlich geschmeckt. Heute ist das anders, die sind ganz lecker. Und am letzten Tag ausnahmsweise auch mal erlaubt.

Diesmal ist Farewell für uns

Nach einer Spiel-Pause in der Kabine geht es dann zum letzten Abendbrot ins Marktrestaurant. Das Farewell-Buffet ist so gut wie letzte Woche, nur ist es für uns wirklich der Abschied.

Um 19 Uhr wird der Reisefilm im Theatrium gezeigt. Tatsächlich haben sie mich mit hineingeschnitten. Ich wusste gar nicht, dass ich so weise über Bari schauen kann.

Danach bleibt uns nur noch ein bisschen zu spielen, wieder begleitet von schöner Live-Musik in der AIDA Bar. Danach bleibt uns nur noch das Kofferpacken. So wird es noch einmal spät, was dazu führt, dass eine kurze Nacht vor uns liegt.

Die letzte Etappe sind 341 Kilometer bis nach Korfu.

Bari