Mittelmeer 17 mit der AIDAdiva, Antalya 26.07.13
Der letzte Tag wird wieder richtig heiß, aber im Schatten geht es halbwegs. Am Flughafen gibt es viele Schlangen und arg extrovertierte Reisende. Das Fazit ist dann richtig positiv.
Vom Bosporus über die Inseln und Israel
AIDAdiva 2013
Schon um 7 Uhr gehen wir zum Frühstück, um danach einfach in Ruhe die Zimmer leeren zu können. Um 9 Uhr müssen alle Kabinen freigegeben sein. So heißt es, alle nochmal hübsch machen, die letzten Sachen zusammenpacken, und die Zimmer gründlich durchsuchen, ob wir irgendetwas vergessen haben. 4 der 5 Koffer haben wir heute Nacht schon rausgestellt, die finden wir jetzt im Koffer-Terminal, wo wir noch schnell die letzten Waschsachen reinstecken können und nur den einen letzten Koffer selbst von Bord bringen müssen. Dank Kofferwaagen, die wir an Bord leihen können, schaffen wir auch, das Gewicht gleichmäßig über die Koffer zu verteilen.
Danach legen wir uns in den Schatten, da es noch so früh ist, finden wir auch Plätze. Das ist zunächst sehr angenehm, aber es wird immer heißer und schwüler, wie wir das von den letzten Besuchen hier kennen. Wir erreichen wieder 40°C und das wird wieder unangenehm. So nutzen die Kinder auch lieber die Zeit, in der gut klimatisierten Bibliothek ununterbrochen zu spielen. Ausnahmsweise gehen wir auch mal mittags essen, zum Abendessen sind wir ja leider nicht mehr da und danach wird uns die Zeit in der Hitze auf dem Pooldeck doch etwas lang. Übrigens, liebe AIDA, falls ihr 2 Handtücher vermisst: Keine Sorge, haben wir nicht geklaut! Da wir ja gestern die Poolhandtücher schon abgeben mussten, haben wir uns 2 Handtücher aus der Kabine mitgenommen. Damit ihr nicht lange suchen müsst: Haben wir hübsch gefaltet auf Deck 11 hinterlegt.
Bereits um 16:15 Uhr ist der Transfer zum Flughafen angekündigt. Da wir einst davon gehört haben, dass es beim Aufruf zum Bus manchen schon nicht mehr gelungen ist, den Bus noch zu erreichen, gehen wir schon eine halbe Stunde vorher zum Terminal und suchen unsere Koffer heraus. Pünktlich geht es dann 45 Minuten durch Antalya zum Flughafen.
Am Flughafen gilt es, zunächst an der Sicherheitskontrolle anzustellen. Schon bevor man das Terminal betreten kann, wird eine Kontrolle gemacht, dazu müssen wir auch die Koffer auf ein Förderband heben. Die Schlange löst sich aber schnell auf.
Das nächste Anstellen ist dann der Condor-Schalter. Aber auch hier geht es relativ schnell und tatsächlich sind alle unsere Koffer knapp unter den erlaubten 20 Kilogramm.
Danach geht es zur eigentlichen Sicherheitskontrolle, die diesmal sehr empfindlich eingestellt ist, so dass Viele ein Piepen auslösen und nochmal nachkontrolliert werden müssen.
Und die letzte Schlange ist dann die Passkontrolle. Aber auch die geht recht schnell.
Letztlich haben wir dann über 2 Stunden Zeit am Gate, bis es losgeht. Das wird dann doch ganz schön lang, nachdem wir schon den ganzen Tag auf den Aufbruch gewartet haben. Abgekürzt wird die Zeit durch eine große Gruppe asiatischer Passagiere, die am Nachbargate warten. Nicht nur, dass die Kinder so respektlos das Terminal beherrschen, da schreit sich minutenlang ein junges Pärchen voller Zorn an. Schade dass wir die Sprache nicht verstehen. Zeitweise denke ich an Versteckte Kamera, so deplatziert ist dieser öffentliche Streit. Kameras sehe ich aber nicht und als er handgreiflich zu werden droht, gehen einige unserer deutschen Mitreisenden dazwischen. Danach ist dann Ruhe.
Kaum tauchen Mitarbeiter der Fluggesellschaft an unserem Gate auf, springen alle auf und bilden eine unglaublich lange Schlange davor. Wir bleiben einfach mal sitzen, unsere Plätze haben wir ja nach dem Check-In sicher und die Ausgabe von Freibier kann ich nicht entdecken. Als sich die Schlange dann abgebaut hat, gehen wir auch zum boarding. Mit Bussen werden wir zum Flugzeug gebracht und nach Einnahme der Plätze müssen wir noch 15 Minuten nach pünktlichen Abschluss des boardings warten, bis wir starten dürfen.
Der Flug selbst ist diesmal sehr unruhig. Zum einen, weil es die meiste Zeit ganz schön wackelt. Sind ne Menge Schlaglöcher heute in der Luft. Was wir ja auf dem Schiff kaum mal hatten. Und zum anderen, weil viele der anwesenden Kinder um diese Zeit doch ganz schön übermüdet sind und quengeln. Und weil viele Mitreisende diesmal einen enormen Bewegungsdrang haben und viel Freude daran haben, das Handgepäck immer mal wieder aus den Klappen zu nehmen und zurückzustopfen. Trotzdem schaffen wir es, einen Teil des Fluges zu verschlafen, wenn auch so unruhig, wie es heute eben im Flugzeug ist.
An Bord gibt es wieder ein Essen: Nudeln mit Champignons, als Nachtisch ein Marmorkuchen. Die Qualität ist natürlich mit den letzten 14 Tagen nicht annähernd zu vergleichen, aber für ein Flugzeug ist das ok. Was gar nicht geht, sind diesmal die Flugbegleiter der Condor. Man kann sie nicht wirklich als unfreundlich bezeichnen, es ist eher ein nicht-freundlich, vielleicht ein Versuch, nach all den Spähaffären die Persönlichkeit zu schützen und die Freundlichkeit entsprechend zu verstecken. Das ist wirklich gelungen. So kennen wir das von den letzten Flügen nicht: Bisher wurden wir beim Einsteigen begrüßt und beim Aussteigen verabschiedet, es gab eine Kleinigkeit für die Kinder, das Essen wurde nicht einfach stumm weitergereicht. Das war hier alles ganz anders und wirklich keine Werbung für die Fluglinie.
Der Kapitän hat aber zum Glück seine Sache gut gemacht und wir landen mit nur 5 Minuten Verspätung nach 3,5 Stunden Flug um 22:55 Uhr in Hamburg. Die Gangway ist ruckzuck angelegt, die Passkontrolle geht ganz schnell, nur am Kofferband müssen wir diesmal länger warten. Leider werden die längeren Kofferbänder nicht genutzt, obwohl sie frei sind, sondern wir sammeln uns an einem recht kleinen Band, bei dem es dann folgerichtig auch eng wird. Zudem bleibt das Band dreimal stehen, weil sich irgendwas verklemmt. Zum Glück trudeln alle 5 Koffer nach und nach ein und wir machen uns auf zum Auto, das die 2 Wochen Parkhaus gut überstanden hat. Ausfahrt ist dann einfach mit der vorher angemeldeten EC-Karte und um 1 Uhr sind wir wieder zu Hause.
Schade, wir hätten noch ein paar Wochen ausgehalten. Nächste Fahrt ist dann westliches Mittelmeer, dann berichte ich wieder.
Fazit:
Es war eine ganz tolle Reise mit wunderschönen Zielen, superleckerem Essen und hervorragender Unterhaltung. Nächstes Mal würden wir die Reise aber doch nicht im Hochsommer machen, denn zumindest in Antalya und Marmaris war es einfach zu heiß.
Der Kapitän war diesmal ein Kapitän zum Anfassen mit vielen fröhlichen Ansagen und oft bei Veranstaltungen oder Essen dabei. Auf dem Schiff haben wir uns wieder wie zu Hause gefühlt und wir vermissen das alles jetzt schon.
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