Westeuropa 9 mit der AIDAsol, Las Palmas / Gran Canaria 30.08.15
Warten auf den Bus, auf das Flugzeug, die Landung, die Koffer. So vergeht der letzte Tag eines herrlichen Urlaubs.
Aus der Elbe in die Fjorde, Westeuropa hinunter bis nach Gran Canaria
AIDAsol 2015
Wir konnten jetzt jede Nacht die Balkontür offen lassen, was uns frische Seeluft und ausgeschaltete Klimaanlage garantiert hat. Heute Nacht bewährt sich das nicht, denn um 4 Uhr werden wir beim Einlaufen in Las Palmas von ohrenbetäubender spanischer Disko geweckt. Dafür sind wir dann beim Frühstück die ersten, zusammen mit fast allen anderen. Nur die Kinder schlafen länger, die gehen dann, wenn wir den Rest gepackt haben.
Die Frage mit dem Trinkgeld
Das Frühstück war jeden Morgen so schön, da finden wir ein Trinkgeld angebracht, im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es ja bei den deutschen Kreuzfahrtschiffen kein Zwangstrinkgeld. Wie das aber lösen? An der Rezeption in die Tip-Box werfen? Zu unpersönlich, schließlich wurden wir auch sehr persönlich bewirtet. Letztlich entscheiden wir uns, den Anwesenden etwas in die Hand zu drücken und den Abwesenden etwas in die Tip-Box zu werden. Auf den dafür ausliegenden Umschlägen gibt es die Möglichkeit, einen Empfänger zu benennen. Ob das auch wirklich ankommt?
Das lange Warten auf dem Schiff
Nachdem wir 3 unserer Koffer schon heute Nacht zum Abtransport vor die Kabine gestellt haben, bringen wir den letzten nun vor das Schiff ins Terminal und stellen ihn schon einmal mit den anderen zusammen, die dort schon aufgereiht sind. Mit dem Handgepäck richten wir uns dann auf Deck 5 an der Reling häuslich ein. Dort bei 29°C im Schatten lesen wir, schreiben etwas, beobachten die Ankömmlinge. Ja, wir können uns gut erinnern wie es ist, neu auf das Schiff zu kommen und sehen die Freude bei denen, die jetzt ankommen. Und hassen sie alle. Gedanken kommen auf, was passiert, wenn wir uns an die Reling ketten. Oder ob es auffällt, wenn wir andere versehentlich über die Reling schubsen und deren Platz einnehmen.
Bevor es aber dazu kommt, gehen wir zum Mittag und Kaffee (da wir abends nicht mehr da sind, dürfen wir das heute mal) und verlassen brav um 17 Uhr das Schiff. Neu ist, dass die Transfer-Busse nicht mehr ausgerufen werden, sondern jeder selbst an seinen Bus denken muss. Unsere Koffer stehen alle zusammen und der Bus bringt uns in 30 Minuten zum Flughafen.
Wie in der Vergangenheit auch haben wir schon zu Hause den Check-In im Internet gemacht, nur leider finden wir den kaum ausgeschilderten, dafür aber leeren Koffer-Abgabe-Schalter erst, nachdem wir in langer Schlange bis zum normalen TUI-Check-In vorgedrungen sind. Schade, das ist andernorts besser gelöst.
Ein reibungsloser Flug nach Hause
Einer von uns muss gleich zweimal durch die Sicherheitsschleuse, weil in der Tasche ein kleines Tablet steckt, das aber ausgepackt werden muss. Boarding und Abflug beginnen mit leichter Verspätung. Dabei ist es wieder spannend, wie sich eine halbe Stunde vor Beginn des Boardings eine Schlange vor dem Schalter bildet und mit Beginn des Boardings fast alle aufspringen und sich anstellen. Schneller geht das dann auch nicht und abfliegen tun sie nicht, solange nicht alle eingestiegen sind, also reicht es aus, sich anzustellen, wenn die Schlange abgebaut ist. So gehen wir fast als letzte an Bord, sitzen in den engen Reihen müssen wir noch lange genug.
Zu meiner großen Freude ist der Flug ereignislos, zwischendurch gibt es ein veganes Nudelgericht (werde ich jetzt als Nicht-Veganer diskriminiert?), das zwar nicht mit unseren bisherigen Abendbrot im Marktrestaurant mithalten kann, aber ganz gut schmeckt. Wir landen dann um kurz nach 1 Uhr eine gute halbe Stunde früher als geplant in Hannover. Unsere Koffer finden wir alle wieder und das Opa-Taxi steht vor der Tür. In weiser Voraussicht haben wir Jacken mitgenommen, weil es ja in Deutschland erfahrungsgemäß kälter ist als auf den Kanaren. Diese lassen wir dann bei über 20°C auch genau da, wo wir sie hingepackt haben.
Tja und dann sind wir um 3 Uhr wieder zu Hause, müde aber glücklich. Zum Glück beginnt die Arbeit erst morgen wieder.
Nun haben wir über 9.000 km in 3 Wochen mit dem Schiff zurückgelegt, haben tolle Landschaft in Norwegen und herrlich warme Strände in Spanien genossen, wurden rundum verwöhnt, sind glücklich und gut erholt.
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