Ahoi Tour ab Kiel mit der AIDAprima, Ostsee 09.08.21
Heute lernen wir etwas über cleane und dirty Kellner und genießen das nicht nur beim Frühstück, sondern auch bei einem fantastischen Steak im Buffalo. Der Rest des Tages gehört dem Meer mit allerlei Schiffen, den Spielen und einem Comedian.
Erste Kreuzfahrt unter Corona-Bedingungen
AIDAprima 2021
Hatte ich gestern gesagt, dass wir sowas wie Nutella nie brauchen? Fataler Irrtum. Im Brötchenkorb steckt jeden Morgen ein Croissant. Und heute Morgen testen wir, ob Nutella auf Croissant so schmeckt wie beim Bäcker. Tut es leider…
Ach ja, vorher sind wir natürlich aufgestanden. Die Nacht war herrlich: leichter Seegang, Wind umspielt den Balkon, das Meer plätschert an die Bordwand, da lässt sich bei offener Balkontür herrlich schlafen.
Wunscherfüller im Restaurant
Wie gestern ist das Frühstück im French Kiss. Und obwohl es gestern bei unserem Abzug schon richtig voll war, wusste die Kellnerin noch, was wir so hatten. Wobei wir durch die Erfahrung gestern schon die Modifikationen mit einbauen können. Das nehmen die Kellner sich zu Herzen und so schwelgt die beste Ehefrau von allen heute in der Buttermenge einer halben Kuh.
Gestern habe ich ja schon etwas zum Ablauf des Frühstück berichtet. Heute lernen wir noch einmal dazu. In allen Bedien-Restaurants haben wir schon Kellner mit dem Button „Wunscherfüller“ gesehen. Jetzt lernen wir, dass das diejenigen sind, die versuchen, uns alle Essenswünsche zu erfüllen. Dabei sind alle Kellner in zwei Gruppen aufgeteilt, in „clean“ und „dirty“. Die Wunscherfüller sind „dirty“ weil sie direkten Kundenkontakt haben, die „cleanen“ liefern nur schnell das Essen aus.
Auch heute Morgen klappt das wieder schnell und einwandfrei. Unser Wunscherfüller tippt alles ins Handy und ist kaum fertig, als die „cleanen“ Kellner alles bringen. Toller Service!
Schönes Wetter auf dem Balkon
Aber auch das schönste Frühstück endet und so kommt der nächste Höhepunkt unseres Tages: Der Balkon.
Gegen 10 Uhr macht der Kapitän eine seiner bekannten interessanten Durchsagen. Da schauen wir gerade auf das dänische Lolland und erfahren, dass auf der anderen Schiffsseite Fehmarn zu sehen ist. Gerade in unserer Sichtweite die Fähren von und nach Fehmarn.
Der Rest des Morgens gehört dem Balkon. Bei schönem Wetter und 20°C lässt sich das prima mit Decke aushalten. Und so ist Zeit für Reiseberichte und Krimis, während in der Ferne die schwedische Küste vorbeizieht und uns viele große und kleine Schiffe begegnen. Schräg vor uns läuft die von vorgestern bekannte Vasco da Gama her, die wir im Laufe des Tages langsam ein- und überholen.
Da wir heute Abend erst spät zum Essen reservieren konnten, treffen wir uns gegen 14 Uhr zu einem Snack im Fuego Restaurant. Aus dem Snack wird noch der eine oder andere Burger, weshalb wir eine kleine Pause benötigen, bevor es zum Spielen ins Theatrium geht.
Fehlende Spiel-Tische
Gegen 16 Uhr ist aber jeder Tisch, der groß genug ist, von anderen Spielern besetzt. Selbst die Ausweichmöglichkeit im Brauhaus geht nicht, dort bastelt eine Kindergruppe.
Das ist das, was wir schon ein paar Mal erwähnt haben: Es gibt zu wenig solche Sitzplätzen auf diesen großen Schiffen. Auf den Schiffen der Sphinx-Klasse ist da die AIDA Bar immer eine gute Adresse.
Also setzen wir uns noch ins Café Mare und genießen einen Kaffee. Währenddessen gibt es Reisewerbung im Theatrium. Als das und die Kaffeezeit vorbei ist, leert es sich tatsächlich zusehends und wir können endlich spielen, eine wilde Runde „Codenames“. Männer gegen Frauen geht hier zunächst unentschieden aus, die Entscheidung muss morgen fallen, denn wir wollen uns noch den Comedian anhören.
Um 19 Uhr ist die erste Show des Comedian Dittmar Bachmann, der mit ein bisschen Stand-Up und einigem Gesang gut unterhält. Dabei muss ihm jemand erzählt haben, dass vor allem Mittelalte auf dem Schiff sind, denn er erzählt von unserer Jugend in den 70gern. Das können wir gut nachvollziehen und finden vieles lustig, unsere Kinder schauen dagegen oft etwas ratlos drein. Furios das Finale, ein Duett mit Wanda Kay.
Fantastisches Fleisch
Um 20 Uhr haben wir heute mal etwas Besonderes reserviert: Ein Essen im Buffalo Steak House. Dies A-la-carte-Restaurant ist ein reines Bedienrestaurant und die Abläufe sind deshalb wie früher auch. Das machen wir ja meist einmal pro Fahrt, wenn auch nicht in so großer Gruppe. Alle nehmen letztlich das Filet Mignon oder das Wagyu Outside Skirt. Und jedes einzelne Stück ist fantastisch auf den Punkt mit herrlichen Röst-Aromen gebraten. Ein voller Genuss für uns alle und ein wunderschöner Abschluss des ersten Seetags.
Morgen sind wir dann in Visby auf Gotland.
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