Mediterrane Highlights 1 mit der AIDAstella, Ajaccio / Korsika 27.07.17
Während unsere Kleine lieber schnorcheln geht, verbringen wir heute einen tollen Tag am Strand, heute sogar mit richtig Wellen. Für unseren Kleinen ist das jedoch etwas viel, ein kurzzeitiger Blackout ist die Folge.
Italien, Spanien und tolle Mittelmeerinseln
AIDAstella 2017
Motiviert durch die schöne Fahrt möchten wir gleich 3 „Urlaubskassen“ für die nächsten Fahrten beantragen. Dahinter steht eine Anzahlung, die 1 Jahr lang eingelöst werden kann. Bei 200,- € Anzahlung gibt es dann 50,- € Bordguthaben, das ist eine Rendite, die es bei keiner Bank gibt. Wollen die Reiseberater aber nicht annehmen, sie dürften nur noch einmal die Anzahlung für 1 Reise annehmen, keinesfalls für mehr. Oh Mann, AIDA, was soll der Unsinn denn nun wieder? Das trifft doch wieder ausschließlich die Vielfahrer (wer sollte sonst mehr als eine Reise im Voraus planen), an denen Ihr am meisten verdient! Manchmal frag ich mich schon, wer diejenigen berät, die solche Entscheidungen treffen. Aber das muss ich ja leider nicht zum ersten Mal sagen.
Natürlich lassen wir uns davon nicht beirren, denn es wird wieder ein schöner Tag. Das steht allein deshalb fest, weil das Ziel wieder unser wunderbarer Strand um die Ecke hinter der Festung ist. Allerdings machen wir uns heute ohne unsere Kleine auf den Weg, die hat besseres vor: Mit den Teenies macht sie einen Schnorchel Ausflug. Das wollte sie bei unserem letzten Besuch hier schon machen, da waren aber frühzeitig alle Plätze ausgebucht. Heute ist das ganz anders, 6 Teens mit Betreuern fahren gemeinsam mit dem Erwachsenen-Schnorchel-Ausflug mit dem Speedboot durch die Bucht, ankern und schnorcheln dann 1,5 Stunden durch die Gegend. Das macht ihr richtig viel Spaß!
Auf zum Strand
Wir machen uns zu Dritt auf den Weg. Wie immer vom Schiff runter, durch das Terminal-Gebäude, dort vermischen wir uns mit den Gästen der MSC Orchestra und des Seglers Le Ponant und gehen an Luxus-Jachten vorbei am Hafen entlang. Dann wieder an ein paar Restaurants vorbei, an der Festung vorbei und schon ist unterhalb der Festungsmauer der Sandstrand in Sicht. Dicht bedeckt von den weiß-gelben AIDA-Pool-Handtüchern. Und von orangen Handtüchern, ich vermute mal, das ist das MSC-Pendant.
Anders als sonst weht heute ein leichter Wind. Das ist bei wolkenloser Sonne und 27°C sehr angenehm. Und auch deutlich sichtbar: Es gibt richtig Wellen am Strand, die sich an den paar Felsen zwischen dem Sand brechen. Und das Wasser steht höher als sonst. Wenn wir die Treppe zum Strand heruntergehen, können wir sonst immer gleich um die Ecke, um den breiteren Strandstreifen direkt an der Festung zu erreichen. Das geht heute nur durch Wasser und Wellen hindurch. Wir machen das natürlich trotzdem, behalten aber immer den Wasserstand im Auge, nicht dass der Spiegel weiter steigt und wir gerettet werden müssen.
Das passiert zum Glück nicht, und so haben wir ein paar wunderschöne Stunden direkt am Meer. Es ist so schön, in der Sonne zu liegen, etwas zu lesen und dabei das unablässige Anbranden der Wellen zu hören. Wer sich ein bisschen Zeit nimmt zum Lauschen wird hören, dass das auch noch mal eine ganz andere Brandung ist, als wenn die Wellen auf hoher See an das Schiff schlagen.
Auch das Wasser ist herrlich. Da wir heute ganz bis an das Ende des Strandes gehen müssen, weil alles andere voll ist, liegen wir nun in einem Bereich, in dem etwas mehr Felsen unter Wasser sind. Aber auch hier finden wir einen Weg auf dem Sand zwischen den Felsen hindurch, müssen nur aufpassen, dass wir nicht durch die Wellen auf die Felsen gedrückt werden. So schlimm ist das allerdings auch nicht, denn die Felsen sind nicht scharfkantig und zudem mit weichem Pflanzenbewuchs versehen.
Ein kurzer Blackout
So gegen 17 Uhr brechen wir wieder auf, wieder am Strand lang, durch das Wasser, die Treppe zur Straße hoch. Dort wollen wir eigentlich noch schnell die Schuhe anziehen, aber das ist irgendwie zu viel für unseren Kleinen. Er wird plötzlich käseweiß und klappt zur Seite weg. Zum Glück nicht nach hinten, über die Mauer, sondern seitlich. Hinlegen, Beine hoch und dann ist er wieder da. Das war wohl doch etwas viel: Kurz vor Aufbruch war er noch eingeschlafen, dann die ganze Zeit die Sonne auf dem Kopf, obwohl wir genug Wasser dabeihaben sicher auch zu wenig getrunken und dann schwupp aufstehen und Treppe hoch.
Rührend bleiben viele andere AIDA-Gäste stehen und fragen, ob sie helfen können, aber er fängt sich schnell und wir können ganz problemlos zu Fuß zum Schiff zurückgehen. Direkt zum Abendbrot, und das beste Zeichen ist, dass ihm das wieder richtig schmeckt. Uns andern natürlich auch.
Und nun werden wir wieder an die Abreise erinnert, denn AIDA hat an alle Türen die Information gehängt, wann am Sonntag unser Shuttle zum Flughafen geht. Hallo, wer wollte das jetzt schon wissen? Die Urlaubsend-Depression nimmt zu. Trotzdem müssen wir heute schon für den Flug einchecken. Bei Eurowings ist das 3 Tage vorher online möglich und so können wir uns noch Plätze aussuchen. Und haben die Bordkarten schon einmal.
Auslaufen mit Blick auf die Berge
Das Auslaufen um 19 Uhr sehen wir auf dem Balkon. Das ist hier immer schön: Der Blick auf den Jachthafen, der natürlich viel schöner ist als die Industriehäfen der letzten Tage. Dann der Blick auf die Berge von Korsika, die niedrig stehende Sonne dahinter, dann schließlich der Sonnenuntergang im Meer. Sehr schön!
Weniger schön allerdings ist der Balkon. Den ganzen Tag war er wegen Balkonreinigung gesperrt, der Boden ist nun auch sauber, aber auf Liegen und Fenstern ist weiter eine Salzschicht. Das ist nun gar nichts.
Show ist heute wieder mau, lediglich eine Aufführung der Schlagergranaten auf dem Pooldeck. Dann waschen wir lieber noch einmal alles durch, dann haben wir zu Hause nicht gleich so viel zu waschen und nutzen dazu noch einmal das Waschmaschinen-Freispiel. Auch ein Abschied: Das nächste Mal aller Voraussicht nach erst wieder in Venedig.
Die nächste Etappe sind 566 Kilometer nach Barcelona, morgen ist aber erst einmal Seetag.
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