Mittelmeer 17 mit der AIDAdiva, Mittelmeer 23.07.13
Ein Unglück auf dem Pooldeck führt bei uns zu ganz viel Aufregung, dann aber zum Glück nur zu einem dicken Knöchel. So lernen wir das Hospital an Bord kennen.
Vom Bosporus über die Inseln und Israel
AIDAdiva 2013
Da wir heute auf See sind, lassen wir den Tag bei 26°C völlig ruhig mit frühstücken, Balkon und Pooldeck beginnen. Auf dem Pooldeck stellt sich der Kapitän wieder sehr charmant und fröhlich den Fragen der Passagiere.
Mittags gehe ich grad zufällig auf die Kabine, als unsere Kleine anruft, dass die Große eben auf dem Pooldeck umgeknickt ist und ein paar Stufen heruntergefallen ist, sich gleich ganz viele Leute um sie gekümmert haben und auch den Arzt gerufen haben. Den Anruf macht sie ganz toll und nur so aufgeregt, dass ich alles gut verstehe und wir besprechen können, wie wir das lösen. Nicht ganz einfach, weil Mutter sich grad auf einem anderen Deck sonnt, natürlich kein Handy dabei hat und der Kleine uns gerade irgendwo sucht, weil die Kinderbetreuung grad zu Ende ist.
So wartet die Kleine brav am Telefon auf Deck 11 auf mich und dann gehen wir zum Pool, wo sich bereits ein Feuerwehrmann, der das zufällig gesehen hat, ein Handtuch geschnappt hat und das in Wasser getaucht hat, um den Fuß zu kühlen. Der Arzt war auch schon da und wir sehen nur noch den Rollstuhl im Fahrstuhl entschwinden.
So sammelt die Kleine noch eben die verstreuten Sachen ein und wir gehen runter zum Hospital auf Deck 3. Das wollten wir schon immer mal besichtigen…
Das Pooldeck hat mehrere Sitzreihen, an beiden Seiten dann Stufen, weil die Sitzreihen so hoch sind, dass es einen ordentlichen Schritt erfordert. Beim Runtergehen auf den Stufen muss sie zu weit an die Seite in den Bereich der Sitzreihen gekommen sein, wo keine Stufen mehr sind und damit ins Leere getreten haben. Der Sturz dann die letzten Stufen nach unten hat zum Glück keine Schäden hervorgerufen, sie ist nur mit dem linken Fuß umgeknickt. Eine erste Begutachtung ergibt jetzt schon einen richtig dicken Außenknöchel.
Während des Röntgens haben wir dann die Zeit, alle anderen einzusammeln. Die beiden Kleinen können schon wieder zum KidsClub gehen. Das Röntgen selbst zeigt zum Glück keine weiteren Schäden, es bleibt wohl bei einer Zerrung und keinen Brüchen oder Bänderrissen. So darf sie dann auch wieder aufstehen und den Fuß belasten, was aber zunächst nur zu einem Humpeln führt. Deshalb möchte sie sich jetzt auch erstmal hinlegen und den Schreck ausschlafen.
Abends zum Abendbrot hat sie dann auch wieder Farbe im Gesicht und das Humpeln zwischen dem Buffet geht ganz gut…
Der Doktor im Hospital stammt aus Frankfurt und ist ausgesprochen nett. Das ganze Hospital wirkt tatsächlich wie eine Ambulanz im Krankenhaus mit mehreren Betten, Diagnostik und normaler Sprechstunde. Als ich mir die Wartenden so ansehe, fühle ich mich ganz zu Hause: Diese Sprechstunde könnte so in jeder Hausarztpraxis ablaufen.
Abends stellt Tobias Korinth sein Soloprogramm „Rhythm of my heart“ vor. Dabei bezieht er das Publikum immer wieder sehr nett mit ein und es macht uns viel Spaß. Völlig vom Hocker haut das gesamte Theatrium dann aber die Queen-Show „I want it all“ mit dem gesamten Show-Ensemble: Schnell, kraftvoll und wild – super!
Morgen sind wir dann in Heraklion auf Kreta.
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