Nordeuropa 5 mit der AIDAmar, Atlantik 25.08.12
Was bedeutet es, wenn überall an den Geländern auf dem Weg zum Restaurant Spucktüten hängen? Wenn man beim Aufwachen feststellt, dass man im Bett immer hin und her rollt?
Vom Blue-Port zu Fjorden, Nordkap und Geysiren
AIDAmar 2012
Richtig, heute ist Seegang. In der Nacht haben die Wellen bis 5 Meter erreicht. Jetzt hat es sich etwas beruhigt, aber trotzdem gehen alle in Schlangenlinien durchs Restaurant. Tatsächlich müssen wir uns immer mal an irgendeiner Säule abstützen.
Insgesamt ist das Restaurant beim Frühstück leerer als sonst, aber uns allen schmeckt es erfreulicher Weise gut. Es macht sogar Spaß, das gerade Gehen zu üben. Aber wie machen die Kellner das, mit riesigen Tabletts voll Geschirr unbeschadet durch die Reihen zu gehen?
Die Uhr haben wir heute Nacht erneut 1 Stunde zurückgestellt.
Heute – nach 1 Woche – haben wir Leute aus unserer Gegend getroffen. Wir wussten, dass sie an Bord sind, aber die ganzen Tage sind wir uns nicht über den Weg gelaufen. Doch ganz schön groß, der Pott.
Gestern habe ich so viel über diverse Aktivitäten geschrieben. Das zu wissen ist keine Kunst, denn jeden Abend hängt an jeder Kabinentür die Zeitung „AIDAheute“. In der steht jede Aktivität des Tages, jede Show, Infos über die nächste Etappe, Infos (und Werbung, natürlich) aus den Shops, dem Wellnessbereich usw. Um Horst Lichter aus der Werbung zu zitieren: Wer das nicht liest, ist so wat von auf Seite…
Auch der Fernseher hat 8 AIDA-Programme, mit Live-Übertragung aus dem Theatrium, täglich 1 Stunde an Bord live produziertem Fernsehen, Info-Filmen über Sicherheit, Hygiene etc., Werbefilmen. Im „iTV“ findet sich auch nochmal ein Menü mit Infos zum Schiff, zur Route, zu den Zielen, zu den Shows, zu dem Tagesprogramm. Hier kann man alles Aktuelle nachlesen. Natürlich gibt es auch ein normales Fernsehprogramm mit 7 deutschen und 1 englischen Programm. Zusätzlich kostenpflichtige Spielfilme. Was unbedingt fehlt, ist ein Kinderkanal wie KIKA!!!
Morgens berichtet der Lektor Jörg Trobitzsch in einer ausführlichen Diaschau von seiner Zeit unter Eisbären. Er war regelrecht Abenteurer und versteht es gut, uns mitzunehmen. Spannend!
Der Nachmittag beginnt mit der 3. Kunstauktion. Wir verstehen davon gar nichts. Aber gerade das ist das Schöne an Bord: Der Auktionator steht zu anderen Zeiten viele Stunden zwischen seinen Bildern und da sind wir hingegangen und haben uns einfach alles einmal erklären lassen: Was Unikate und was limitierte Auflagen sind, wie Werte zustande kommen usw. Dann ist es ganz witzig, so einer Auktion zu folgen.
Neben dem Lektor ist unser persönliches Highlight heute das Soloprogramm der Sängerin Zsanett Zsurkan. Wahrscheinlich wird es langweilig, wenn ich schon wieder über die tolle Stimme schreibe. Aber sie ist wieder unglaublich Klasse. Es gibt Musik aus den 80ern: Madonna, Whitney Houston. Getoppt dann aber von einem aktuellen Adele-Song, und Adele singt ihn keinesfalls besser…
Morgen sind wir dann in Akureyri.
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