Mauritius, Seychellen & Madagaskar mit der AIDAblu, Indischer Ozean 02.12.23

In der Nacht ist es viel zu warm. Morgens auf dem Balkon mit 359°C erst Recht. Aber dann im Schatten ist es auf dem Balkon wunderschön mit weitem Blick über den Indischen Ozean. So genießen wir den Tag mit Lesen, Burger und Live-Musik.

Indischer Ozean 23.12.02 Katamarane und Traumstrände auf Mauritius Seychellen Madagaskar AIDAblu 006

Die Nacht war heiß.

Gestern Abend haben wir beschlossen, die Balkontür einen Spalt offen zu lassen, damit wir erstmals auf dieser Fahrt das Rauschen der Wellen statt der Klimaanlage hören.

Das war auch herrlich, aber nachts wachen wir gequält auf, weil es derart heiß und feucht in der Kabine ist, dass uns nur noch das Schließen der Balkontür bleibt. Dann lieber doch Klimaanlagen-Rauschen. Nun dauert es aber eine Weile, bis sich Temperatur und Feuchtigkeit auf ein normales Maß eingespielt haben.

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Neue Gesichter beim Frühstück

Dementsprechend wachen wir mit dickem Kopf auf, das ist aber nichts, was nicht ein herrliches Frühstück mit Kaffee und Orangen-Schorle beheben könnte.

Dazu kommen wir auch rechtzeitig. Einen Fensterplatz gibt es nicht mehr, aber genug andere Plätze. Eine halbe Stunde später, wie immer um 9 Uhr rum, ist alles überfüllt und kein Durchkommen mehr an den Buffets.

Hier wieder die vom erfahrenen Leser schon vermisste medizinische Information: ich traue mich ab heute wieder, Lachs und Eier in gewohnter Menge zu essen, da sich der Bauch gut stabilisiert hat. Lediglich beim fiesen Milchreis mit heißen Früchten, den ich mir gern als Nachtisch gönne, bin ich noch zurückhaltend. Man muss es ja nicht provozieren.
Den Eiern geht es allerdings nicht besser, sie sind hart über der Grenze, folglich ist der Weich-Ei-Index jetzt bei 6/17.

Beim Frühstück fällt uns auf, dass sich gegenüber der letzten Woche die Zusammensetzung leicht geändert hat: es sind etwas mehr Kleinkinder an Bord, etwas mehr junge Erwachsene.

Die Gäste, die am Tisch neben uns sitzen, die es nach jedem Aufstehen nicht schaffen, die Stühle wieder ran zu schieben, so dass wir nicht durchkommen, gehören allerdings zur größten Gruppe an Bord. Nur mal so für das tägliche Gäste-Bashing.

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Zu heiß für den Balkon

Zurück in der Kabine bekommen wir einen Hitzeschlag, wenn wir die Vorhänge aufziehen. Da wir jetzt gerade 359,4° fahren, also nahezu exakt nach Norden, zeigt unsere Steuerbord-Kabine nach Osten auf die Weite des Indischen Ozeans. Deshalb haben wir jetzt am Morgen pralle Sonne, wolkenlos bei 27°C auf dem Balkon und auf unseren Fenstern stehen. Wobei das die nominelle Luft-Temperatur ist, auf dem Balkon selbst sind es geschätzte Temperaturen, die unserer Fahrtrichtung entsprechen, nämlich 359°C.

Und genauso kommt es durch die geschlossenen Fenster, deshalb ist Sitzen auf dem Balkon oder nur Aufziehen der Vorhänge unmöglich.

Und damit sind wir wieder geschickt bei der Kabine angelangt. Vorgestellt hatte ich sie ja schon am 1. Seetag.

Getauschte Kabine

Ich hätte dazu noch zu ergänzen, dass uns irgendwann das Reisebüro angeschrieben hatte, dass es nur noch eine einzige freie Kabine gibt und auch nur zu Premium-Konditionen. Diese liegt zwar alles andere als schön, aber die müssten wir uns schnell sichern, wenn wir die Fahrt machen wollen. Mit Premium hätten wir die Möglichkeit, kostenlos umzubuchen und es sei so gut wie sicher, dass noch irgendeine bessere Kabine frei wird.

Genauso kam es auch und so sind wir zu dieser Kabine gekommen. Mit der Lage in der Schiffsmitte, der freien Sicht nach außen und der Nähe zum Waschsalon, sind wir sehr zufrieden. Auch ist die Kabine schön ruhig, ebenso die Nachbarn. Bei Seegang knarzt die Kabine auch nicht mehr, als es bei einem älteren Schiff sein darf.

Nur das Badezimmer hat genau das Problem, das für viele Kabinen bei AIDA typisch ist: es riecht immer wieder mal nach Kläranlage aus dem Boden-Ausguss. Das bekommt AIDA immer nur zeitweise in Griff, deshalb lohnt sich auch keine Beschwerde.

Best Burger at Sea Indischer Ozean 23.12.02 Katamarane und Traumstrände auf Mauritius Seychellen Madagaskar AIDAblu 008

Abgabe der Reisepässe

Um 11 Uhr ist unser einziger Pflichttermin heute. Wir müssen die Reisepässe wieder abgeben, zusammen mit Einreiseformularen, die wir gestern schon auf die Kabine bekommen haben und die wir ausfüllen müssen. Dank guter Anleitung von AIDA dazu ist das kein Problem.

Die Abgabestelle ist in der Lounge, ganz vorne vor der AIDA Bar auf Deck 10. Hier gibt es bereits eine Schlange durch die gesamte Bar bis ins Treppenhaus.
Wie immer meint natürlich eine einzelne Dame mit verkniffenem Gesicht, an der ganzen Schlange vorbei bis nach vorne laufen zu können, aber diesmal haben die Mitarbeiter alles gut organisiert und schicken die Dame zurück. Findet sie nicht so toll.

Die gute Organisation macht sich bezahlt, es geht sehr schnell: der Barcode, den AIDA am Anfang auf die Pässe geklebt hat, wird eingelesen, mehrere Mitarbeiter sortieren die Pässe und das war’s.

Fortbildung auf dem Balkon

Danach ist auch die Sonne weitergezogen und wir haben Schatten auf dem Balkon. Das wird jetzt wieder unser Lager: angenehme Temperatur, frischer Seewind, ganz blaues, glattes Meer und Gischt unter dem Balkon. Perfekt. Und herrlich.

Leider muss ich ein bisschen Pflicht-Fortbildung machen, aber auch das geht vorbei und wir gönnen uns den üblichen Caramel Macchiato samt Schoki im Café Mare.
Danach ist es aber immer noch schön auf dem Balkon.

Das genießen wir so lange, bis es dunkel wird. Essen verschieben wir dafür.

Ein Burger zum Tages-Schluss

Um 19 Uhr wird noch einmal die Tanz- und Artistenshow “Augenblick” aufgeführt. Die hat uns ja schon letzte Woche gut gefallen und deshalb sehen wir sie uns noch einmal an. Wie meist ist das Theatrium um diese Zeit kaum gefüllt und wir bekommen einen schönen Platz auf Deck 9.

Zum Abendbrot holen wir den traditionellen Burger im Best Burger @ Sea nach. Der ist wirklich gut. Aber erstaunlicher Weise ist es auch hier nicht voll, obwohl alle anderen Restaurants überquellen.

Heute schaffen wir es dann doch noch einmal in die AIDA Bar für einen leckeren Cocktail und eine Runde “SkyJo” bei richtig schöner Live-Musik. Ich dachte schon, diesmal schaffe ich es trotz der ganzen -1 und -2 der besten Ehefrau von allen. Und verliere dann doch mit 101:99.

An der Kabinentür finden wir schon die Abreise-Information samt farbiger Koffer-Banderolen. Als ob das jemand wissen wollte…

Auch morgen ist noch ein Seetag.

Indischer Ozean


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