Norwegen mit Lofoten & Nordkap mit der AIDAbella, Haugesund 30.07.19

Der Weg ist das Ziel: Mit dem Mietwagen fahren wir durch das Gebirge mit sonnigen Tälern und gewaltigen Wasserfall an malerischen Fjord. Aber auch anderes ist gewaltig: Die Länge der Tunnel, die Zahl der Kreisel, manchmal beides zusammen. Und dann der schönste Strand Norwegens. Und natürlich der im Gebirge typische Wetterwechsel.

Langfossen Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Natürlich kann man es auch so sehen: Wir sind ein bisschen mit dem Auto rumgefahren und hin und wieder mal ausgestiegen. Das kann man auch zu Hause. Gut, wir kommen ja aus der norddeutschen Tiefebene. Da müssen wir schon so 800 Kilometer fahren, um solche Berge zu finden. Und nochmal 200 Kilometer weiter, um solche Tunnel zu finden. So viele Kreisel kennen wir hier auch nicht und dann diese Kreisel im Tunnel, da hört es auf. Und wie weit es dann wäre, um so einen Strand direkt neben dem Gebirge zu finden, das kann ich nun gar nicht mehr rechnen. Und dann noch – ich gerate ins Schwärmen, denn die norwegische Fjord-Landschaft ist einmalig, und muss mich erst einmal bremsen, denn ein treuer Chronist fängt natürlich ganz vorne an.

Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Die Durchfahrt zum Nordweg

Vorne, das wäre der Wecker um 6 Uhr. Extrem früh, aber so sehen wir das Einlaufen in Haugesund. Um zu verstehen, was wir da sehen, muss ich einmal auf die Informationen zurückgreifen, die wir gestern im Vortrag des Lektors gelernt haben: Die norwegische Küstenlinie ist ja extrem zerklüftet. Besonders hier an der Südwestküste, an der Durchfahrt zum „Nordweg“ (daher „Norwegen“). Insgesamt hat Norwegen 2.500 Kilometer Küste in gerader Linie, durch die vielen Fjorde sind es real rund 25.000 Kilometer. Auch hier sieht es aus, als hätte jemand ausprobiert, wie oft er ein Stück Papier einreißen kann, ohne dass es durchreißt. In alle Richtungen schieben sich kleine Fjorde ins Land und Flüsse aus dem Land. Inseln sind entstanden, umgekehrt Seen im Land. Und schmale Landengen zu Halbinseln. Allein das ist faszinierend.
Und hier ist nun strategisch günstig in der Wikinger-Zeit Haugesund entstanden. Heute hat es 36.000 Einwohner und liegt mitten zwischen Fjorden und Inseln.

Das bedeutet, wir fahren nun also durch eine Insel-Schären-Landschaft in den kleinen Hafen von Haugesund, der gut geschützt hinter einer vorgelagerten Insel liegt. Größer als wir ist nur noch die riesige Werft neben uns und natürlich die Berge im Hintergrund. Sonst ist der Hafen klein, außer uns ist nur noch ein kleiner Fähranleger da. Passend zur beschriebenen Landschaft ist aber auch der Hafen eine Insel, zwischen hier und dem Festland ist noch ein weiterer Hafen entlang einem Sund, in dem kleinere Boote bis zu größeren Jachten liegen. Davor schöne alte Fischerhäuser, zweistöckig, weiß, mit Holzfassade. Gegenüber moderne Häuser direkt am Sund, sicher nicht ganz billig.

Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Bevor wir uns das weiter anschauen, muss es aber erst einmal Frühstück geben, damit wir gestärkt in die Abenteuer des Tages gehen können. Um 7 Uhr sind wir die ersten im Rossini, an Landtagen machen sie erfreulicher Weise früher auf. So wird es ein sehr ruhiges Frühstück, andere wollen wohl erst später raus. Zeit ist genug, Ablegen ist erst 19:30 Uhr.

Auf dem Weg zum Mietwagen

Um 10 Uhr haben wir uns einen Mietwagen bestellt. Abholung ist in „Haugesund Downtown“, eine wie ich finde mutige Bezeichnung für den kleinen Küstenort. Der Weg dahin wäre problemlos zu Fuß machbar, allerdings nicht direkt, denn wir müssen einen Umweg nehmen, da die Brücke zur Stadt etwas seitlicher liegt. Trotzdem wären es gerade mal 30 Minuten Fußweg. Es geht aber auch einfacher, die Stadt stellt kostenlose Shuttle zur Verfügung. Diese bringen uns mitten hinein. Das wussten wir nun vorher nicht, wo der Shuttle-Endpunkt ist, aber wir probieren es einfach mal aus, notfalls fahren wir wieder zurück und gehen zu Fuß, falls der Endpunkt zu weit von unserem Ziel entfernt ist. Ist aber nicht, Ziel ist eine große Kirche, von hier sind es nur ein paar Schritte zur längsten Fußgängerzone Norwegens, der Haraldsgata. Und 10 Minuten Weg zu unserem Ziel an einem Kreisel einer kilometerlangen Hauptstraße. Der Busfahrer hat jedem noch einen Stadtplan in die Hand gedrückt, dort ist der Kreisel verzeichnet und wir finden ihn dann auch in den 10 Minuten. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen ist, dass hier alle paar Meter ein Kreisel ist und dies ist der falsche. Aber zum Glück planen wir ja immer etwas Zeitreserve ein und so gehen wir noch einmal 10 Minuten an dieser nicht so schönen Straße entlang, bis wir den richtigen Kreisel haben und in einem Firmenkomplex das kleine Büro von Hertz finden. Hier ist alles gut vorbereitet, statt dem angekündigten Hyundai bekommen wir einen nagelneuen Mini. Was sich noch als großer Vorteil erweist bei oft engen Straßen.

So weit hat das schon einmal gut geklappt und so fahren wir mutig los. Ist zunächst ein bisschen gewöhnungsbedürftig, denn Mini sind wir noch nie gefahren und Schaltgetriebe das letzte Mal bei einem Mietwagen auf den Kanaren. Aber geht gut, ist ein schönes Auto.

Unser erstes Ziel ist der fünfthöchste Wasserfall Norwegens, der Langfoss-Wasserfall am Åkrafjord. Er soll auch einer der schönsten Wasserfälle der Welt sein, mag sein, aber hier ist viel mehr der Weg das Ziel. Das ist auch gut so, denn mit fast 100 Kilometer ist der Weg weiter als wir dachten, aber dann so lohnenswert, dass die Entfernung gar nichts ausmacht.

Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Schmale Straßen durch Täler und Tunnel

Zunächst geht es auf normaler Landstraße ins Landesinnere. Diese Landstraße begleitet uns den ganzen Weg, wird stellenweise so schmal, dass es schwierig ist, wenn ein LKW entgegenkommt, ist aber eigentlich keine Landstraße, sondern schon das breiteste, was es hier gibt, mit grüner „E“-Nummer. Anders geht es aber auch nicht, denn wir fahren jetzt durchs Gebirge und da muss die Straße ja irgendwie zwischen Berg und Wasser passen. Wie Gebirge? Doch genauso ist es. Der geneigte Leser stelle sich vor, jemand hätte sich die Alpen gegriffen und tief in den Atlantik gestellt. Die hohen Berge schauen jetzt aus dem Wasser heraus und hier fahren wir entlang. Und es ist wirklich wie in den Alpen: Berge ganz unterschiedlicher Charakter: Anfangs felsig, schroff, grau, dann grün mit dichten Nadelwäldern. Dazwischen ziehen Fjorde tief ins Landesinnere. Oder flache, breite Bergflüsse plätschern über Stromschellen zum Meer und bilden zwischendurch breite Seen. Und wir fahren von einem Tal zum nächsten, das geht manchmal ganz gut hoch und runter.

Und wie im Gebirge hat jedes Tal anderes Wetter: Ist es in Haugesund noch neblig und bedeckt, wird es nun von Tal zu Tal sonniger. Am Ziel haben wir pralle Sonne bei 23°C. In den Tälern viele kleine Bauernhöfe, saftige Weiden, oft Schafe oder Ziegen. Kleine Orte liegen oft an einem Fjord oder See.

Zunehmend müssen wir dann nicht um Berge herum, sondern wir fahren durch immer mehr Tunnel, anfangs 30 Meter lang, dann 2.500 Meter, zuletzt 7.500 Meter. Ich wusste nicht, dass die Norweger solche Tunnel bauen, das hätte ich nach Österreich lokalisiert. Aber so fühlen wir uns ja eh die ganze Zeit: Wie in Österreich bei der Fahrt durch Täler und über Almen.

Eigentlich ist es nicht schwer, dem Weg zu folgen, aber trotzdem ist uns diesmal Google Maps eine große Hilfe. Besonders die neue Funktion, alles offline zu machen, wodurch wir unser Datenvolumen schonen. In den Tunneln merken wir, wie das funktioniert, denn da meldet Maps, dass es das GPS-Signal verloren hat. Also wird unser Standort per GPS und nicht per Datenvolumen-Standort über den Provider geortet. Sehr praktisch.

Åkrafjord Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Der Langfoss-Wasserfall am Åkrafjord

Am Ziel sind wir erst etwas enttäuscht, denn anders als erwartet gibt es hier nicht einen riesigen Parkplatz und einen netten Weg zum Wasserfall, sondern der Wasserfall liegt direkt an der Straße und muss sogar unter der Straße hindurch zum Fjord. Gut, geht nicht anders, denn mehr Platz ist zwischen Berg und Fjord nicht, so dass es zu beiden Seiten nur eine Parkbucht wie auf einem Rastplatz gibt, an der Fjordseite etwas breiter. Das bedeutet, dass auch nicht viele Autos hier halten können und einige Busse den halben Platz einnehmen. Auf der Bergseite ist so auch alles besetzt, auf der gegenüberliegenden Fahrbahn finden wir aber einen einzigen freien Stellplatz. Sehr klein, aber zum Glück fahren wir ja Mini. Aussteigen an der Fahrerseite geht dann nicht, aber sportlich wie ich bin rolle ich mich halt zur Beifahrertür. Der Wagen neben uns kommt aus Uelzen, das ist zu Hause unser Nachbarkreis, also Heidjer, die werden schon verstehen, dass sie nun ebenfalls nur über eine Seite einsteigen können. Und zu Nachbarn ist man ja nett, auch wenn ich nicht weiß, wie die uns identifizieren sollen, der besten Ehefrau von allen fällt gerade ein, dass wir ja ein norwegisches Auto fahren.

Åkrafjord Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Nun stehen wir also auf einem Rastplatz, tatsächlich ist hier ein kleiner Kiosk und – ganz wichtig – ein kostenloses Klo. Kostenlos ist nochmal ein gutes Stichwort: Wir wollten heute Morgen noch schnell an der Rezeption ein paar Norwegische Kronen eintauschen, aber die nette Dame hat uns abgeraten: Überall könne man hier mit EC-Card oder auch Kreditkarte zahlen, auch Kleinbeträge, in der Regel gebührenfrei, die Norweger sind schon weit vom Bargeld abgekommen. Und Klos sind meist kostenlos. Und Recht hat sie gehabt.

Von hier führt ein kleiner Weg nach unten Richtung Fjord. Sehr nett ist, dass man an diesem Weg lauter Steine aufgestellt hat, die die Geologie der Gegend zeigen sollen. Das sieht eindrücklich aus, in allen möglichen Farben.
Das letzte Stück ist eine Holztreppe, dann stehen wir direkt am Wasser. Vorn hier könnte man eine Fahrt durch den Åkrafjord machen, was sich bestimmt lohnt, denn nun schauen wir wieder auf hohe Berge. Und am Fuß der Berge grüne Weiden mit einigen Häusern. Sehr malerisch! Und da der Fjord hinter den Bergen noch um Kurven weitergeht, könnte das eine sehr lohnende Fahrt sein.

Um die Ecke stehen wir dann ganz unten am Wasserfall. Wirklich beeindruckend dieser 612 Meter hohe Wasserfall, so ganz viele höhere gibt es dann auch nicht auf der Welt. Oben fällt das Wasser auf eine Plattform, wodurch ein Wassernebel entsteht, dann geht es steil bergab und hier am Fuß wieder schräg in den Fjord. Ein eindrückliches Bild, Schade nur, dass die Straße mitten durch das Bild geht. Aber vielleicht entsteht hier ja auch eines Tages ein Tunnel, wir wissen ja nun, was die Norweger können.

Langfossen Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Vom Parkplatz aus wurde eine sichere Straßenunterführung zur anderen Seite gebaut. Hier kommt man nun ganz nah an den Wasserfall heran und hat die Straße nicht mehr im Blick. Auch könnte man von hier durch den Wald nach oben gehen, wie eine Tafel ausweist, ist das aber ein sehr anspruchsvoller Wanderweg. Damit sind wir aus der Nummer raus.

Wollen wir ja auch gar nicht, als wir uns satt gesehen haben und auch noch ein bisschen auf den Bänken gesessen haben, geht es weiter. Wieder zeigt der Mini seine Stärke, denn inzwischen steht ein weiterer AIDA-Bus auf dem Parkplatz und engt den arg ein.

Kreisel im Tunnel

Zunächst geht es zurück. Einiges, was wir auf der Hinfahrt schon bewundert haben, können wir uns nun noch einmal ansehen, an einer Stelle halten wir in extra dafür vorgesehener Parkbucht auch an, weil es so schön ist.

Dann zweigen wir aber ab, denn wir wollen noch nicht zurück, sondern etwas südlicher fahren zu einer Insel, die zwar auch in Haugesund endet, aber an der Südspitze einen schönen Strand haben soll. Dabei muss ich noch einmal erzählen, wie viele Kreisel es hier gibt. Kaum eine Seitenstraße ist mit Kreuzung verbunden, überall Kreisel. Dabei scheint hier keiner zu wissen, wie man einen Kreisel durchfährt, denn mal blinken die Autos beim Ausfahren rechts, mal blinken sie beim Einfahren schon, dann aber links. Wobei sie zum Glück dann nicht linksrum in den Kreisel fahren, sondern einfach nur dreiviertel um den Kreisel herum wollen. An manchen Kreiseln wird das verstärkt, indem der Verkehr schon zweispurig geteilt wird, in geradeaus und rechts, und geradeaus und links. Häh? Aber passt schon, denn insgesamt ist das ein total tolles Fahren hier, allein weil der Verkehr sehr dünn ist und die Norweger Auto fahren können. Gar kein Vergleich zu unserem Mietwagen damals in Pisa

Nun habe ich schon berichtet von den vielen Kreiseln und auch vielen Tunneln. Aber nun treiben sie es wirklich auf die Spitze: Zu unserer Zielinsel Karmøy gibt es einen neuen, 5 Kilometer langen Tunnel. Und mitten im Tunnel – und das haben wir nun wirklich noch nie erlebt – ein Kreisel. Unglaublich. Mangels GPS und bei der Verblüffung fahren wir dann auch erst einmal falsch ab und müssen bei nächster Gelegenheit außerhalb des Tunnels erst einmal drehen.

Åkrasanden Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Der schönste Strand Norwegens

Dann geht es aber in die richtige Richtung und wir kommen in das Örtchen Åkrehamn. Ein richtiger Ferienort, der uns an unsere Urlaube in Dänemark erinnert. Und dort an einer Seitenstraße ist ein Parkplatz auf den wir gelenkt werden, was insofern erstaunlich ist, als dass wir dort die einzigen sind. Das könnte natürlich am Wetter liegen, denn anders als in den Tälern ist hier an der Küste wieder alles wolkig.

Und von diesem Parkplatz gehen wir an sehr schön sauberen Toiletten vorbei über eine flache Düne zum schönsten Strand Norwegens: Mit richtig schönem feinen Sand und Blauer Flagge belohnt. Der Åkrasanden liegt in einer Bucht, gut geschützt, von einem flachen Dünengürtel umgeben. Auch ins Wasser geht es flach hinein, das Wasser ist völlig klar mit nur wenig angespülten Seegras. An sonnigen Tagen kann ich mir tatsächlich vorstellen, warum dieser Strand vage mit der Karibik verglichen wird.

Eigentlich sind es mehrere Strände, denn der Sand wird durch Felsen geteilt, die in das Wasser hinein ragen. An so einem Felsen lassen wir uns gut geschützt nieder. Die Jungs klettern natürlich über den Felsen, ich gehe am Wasser entlang, um auch den Rest der Bucht zu sehen.

Åkrasanden Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Insgesamt ist der Strand viel langgestreckter, als man auf den ersten Blick sieht. Überall stehen bunte Holz-Liegestühle, das ist sehr nett. Eine Reihe Ferienhäuser haben freien Blick auf den Strand. Nur Menschen sind hier kaum, die wissen wahrscheinlich was kommt, denn bald fängt es an zu tröpfeln. Aber natürlich haben wir einen Schirm dabei und das mögen wir, gut geschützt am Strand zu sitzen und zu träumen, während es bisschen tröpfelt.

Zu den wenigen Menschen gehört auch eine alte Dame, die mit ihrem Elektrorollstuhl direkt an die Düne fährt, von dort durch den Sand schlurft und dann tatsächlich ins Meer geht. Wow, hart die Norweger…

So brechen wir dann nach einiger Zeit wieder auf und fahren nun zurück. Unterwegs noch tanken, schließlich muss der Wagen wieder voll abgegeben werden, ist hier auch kein Problem, geht ebenfalls vollautomatisch mit EC-Karte.

Im Regen zurück zum Schiff

Vorhin dachte ich noch, dass AIDA ganz zu Unrecht auf ihrer „Hafeninfo“ eine hohe Brücke abgebildet hat, bei meiner natürlichen Höhenskepsis bin ich für die Tunnel ganz dankbar. Aber natürlich führt der Rückweg genau über diese Brücke hoch über den Sund zur Stadt. Extra für mich…

Haugesund 19.07.30 - Fjorde Berge Wasserfälle - Fantastische Natur in Norwegen AIDAbella

Die Kinder spielen derweil das lustige Spiel: Wer entdeckt den nächsten Tesla. In Deutschland wäre dies Spiel zum Einschlafen, aber wie schon bei Anreise geschrieben: Die Norweger sind beim Thema Elektromobilität um Längen weiter als wir…

Der Wagen ist ruckzuck abgegeben, diesmal finden wir den Weg zur Kirche direkt und warten auf den Bus, als es nun langsam zu regnen anfängt. Am Schiff angekommen schüttet es richtig aus allen Kübeln und so rennt alles zum Schiff. Und ist unendlich dankbar, wenn vorne jemand steht, der seine Bordkarte nicht findet und alles aufhält. Naja, in Deutschland war es ja so lange trocken und heiß, da ist es mal eine schöne Erinnerung, was eigentlich Regen bedeutet…

Und auch das ist schön: Zurück an Bord um 16:30 Uhr setzen wir uns noch eine Weile auf den Balkon, gut geschützt, während um uns herum der Regen prasselt. Sowas können wir auch aushalten.

Zur Familienzeit sind heute deutlich mehr Familien im Restaurant. Die müssen also gestern meinen Reisebericht gelesen haben. Oder die „AIDA heute“, in der die Familienzeit noch einmal beworben wurde.

Zum Abschluss sehen wir heute noch die Show „Can You Feel it“, früher als sonst, damit es sich nicht mit dem Auslaufen überschneidet. Dadurch ist das Theatrium nicht voll und wir haben fast eine exklusive Aufführung. Danach ist nur noch ein kurzes Spiel möglich, dann fallen wir müde und voller Eindrücke des Tages ins Bett.

Die nächste Etappe sind 1.836 Kilometer bis nach Honningsvåg. Morgen ist aber erst einmal Seetag.

Haugesund


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