Von Kiel nach Mallorca 3 mit der AIDAbella, Nordsee 06.10.19

Ein Seetag ist wunderbar geeignet, um einfach nur rumzuliegen und zu relaxen. Und das ohne schlechtes Gewissen. Währenddessen haben Seegang und Wind ordentlich aufgefrischt und wir stellen fest, dass wir auf mehr als jeder 7. Reise bekannte Heidjer an Bord treffen.

Nordsee 19.10.06 - Von Kiel um Westeuropa nach Malle AIDAbella

Der Morgen beginnt wie immer mit dem ausgiebigen Frühstück. Diesmal etwas später als sonst, denn die Uhren wurden heute Nacht um 1 Stunde zurückgestellt. Schon mit Hinblick darauf, dass wir morgen in England sind.

Über Nacht sind wir von Göteborg aus rüber zur Nordspitze Dänemarks und hier um Skagen herum gefahren. Die ersten beiden Tage waren wir von Kiel aus Richtung Norden gefahren, jetzt biegen wir auf der Westseite Dänemarks in der Nordsee angekommen nach Süden ab. Prompt wird die See rauer, der Wind deutlich stärker. Schon über Nacht haben wir das gemerkt, im Laufe des Vormittags noch mehr: Das Schiff wackelt zunehmend.

Nordsee 19.10.06 - Von Kiel um Westeuropa nach Malle AIDAbella

In der Nähe fährt die AIDAsol, teilweise auf einem Parallelkurs. Unser Kurs geht dann weiter Westeuropa hinunter bis nach Palma de Mallorca.

Highlights aus New York und Lachs

Jeden Tag gibt es zum Frühstück ein besonderes Highlight. Gestern war das ein „New York Strawberry Cheesecake Pencake“. Dieses Highlight hat sich unter den Gästen hier noch nicht so rumgesprochen, und so gab es neidische Blicke, die dem Kellner zu unserem Tisch folgten. Heute der „Räucherlachstartat auf Nordmannbrot“ ist eine echte kleine, leckere Delikatesse. Klein ist wörtlich, lecker auch.

In jedem 7. Ei ist bekanntlich eine Überraschung. Bei uns ist es so, dass bei jeder 7. Fahrt Gäste mit an Bord sind, die auch in unserer Gegend wohnen. Manche haben wir erst an Bord getroffen, von anderen haben wir das im Vorfeld schon gehört. So auch auf dieser Fahrt. Das erstaunliche ist, dass unser Dorf nur rund 3.500 Einwohner hat. Bei 80 Millionen Deutschen und im Durchschnitt 3.000 Gästen an Bord der verschiedenen Schiffe ist das tatsächlich überproportional häufig. Wenn wir jetzt noch unerwartet mitreisende Cousinen und alte Bekannte dazurechnen, dann kommen wir sogar auf jede 4. Fahrt. Entweder bedeutet das, dass Heidjer besonders gerne Kreuzfahrten machen oder die Mitbewohner fahren besonders gern mit uns. Gegen letzteres spricht, dass im Dorf nicht so bekannt ist, dass, womit und wann wir reisen.
Jedenfalls ist es auf dieser Reise wieder soweit und wir freuen uns über eine weitere Familie aus der Heimat.

Nordsee 19.10.06 - Von Kiel um Westeuropa nach Malle AIDAbella

Das Schöne an einem Seetag ist, dass wir ohne schlechtes Gewissen einfach rumliegen und lesen können. Und das tun wir ausgiebig: Zwischendurch schauen wir uns den Seegang auf dem Balkon an. Heute sind das ganz schön hohe Wellen. Durch die ausgefahrenen Stabilisatoren ist das aber nicht übermäßig zu merken, gerade so, dass in den Treppenhäusern Spucktüten auftauchen.

Spielen durch die Bars

Gegen 14 Uhr treffen wir uns zum Spielen. Da es so windig und auch noch bewölkt bei 12°C ist, halten sich die Menschen nicht auf dem Pooldeck auf, sondern im Schiff. Im Moment gerade in der AIDA Bar, wo wir eigentlich spielen wollten. Auch in der Almhütte geht es nicht, dort sind die letzten Züge des Mittagessens und im Anschluss wird sie für das Clubtreffen gesperrt. Also fangen wir im Café Mare an, dort sind die Tische zwar allenfalls für „Schwimmen“ geeignet, aber es gibt Kaffee und für die ganz Hungrigen noch Croissants.

Inzwischen wurden auch fast alle Veranstaltungen abgesagt, die auf dem Pooldeck oder Sportaußendeck geplant waren.

Aber schließlich finden wir einen größeren Tisch mit Barhockern vor der Time Out Bar. Der steht zwar am Durchgang zum Treppenhaus, aber hier oben auf Deck 11 ist nicht so viel los. Und wir brauchen die Tischgröße zum Auslegen der vielen Karten bei einem neuen Spiel, das wir hier mal versuchen, „Skyjo“. Auch ganz unterhaltsam.

Nach dem Abendbrot geht das Spielen weiter, jetzt finden wir problemlos einen Platz in der AIDA Bar. Und wir kommen zu unserer Revanche bei „DOG“ gegen die Kinder.

Den Abschluss bildet die Show „Can You Feel It“. Nach den vielen krankheitsbedingten Ausfällen der letzten Reisen, muss sich AIDA nun keine Sorgen mehr machen, wir haben die Show nun schon so oft gesehen, dass sich die beste Ehefrau von allen absolut zutraut, als Ersatz einzuspringen.

Morgen sind wir dann in Dover.

Nordsee


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