Italien & Mittelmeerinseln mit der AIDAstella, Mittelmeer 18.07.23

Ausschlafen am letzten Seetag tut gut. Der Balkon ist zu schwül, die Poolhandtücher zu wenig und die Fahrstühle zu ausgedünnt. Aber Essen, Spielen und Lesen reißen alles raus.

Mittelmeer 23.07.18 Neue Abenteuer auf eigene Faust im Mittelmeer AIDAstella 001

Keine Nebelhörner heute Morgen, kein Paul, der auf dem Balkon grölt, am letzten Seetag können wir ausschlafen.

Das bedeutet, dass wir kurz nach Öffnung des Markrestaurants zum Frühstück erscheinen, und den tatsächlich täglich vorhandenen Lachs abholen und die Eier genießen, die trotz Buffet täglich die richtige Weiche haben. Alles erstaunlich.

Wie die letzten Tage auch sind die beiden Kleinen schon da und so nehmen wir uns wieder viel Zeit zum Frühstück.

Zweiter und letzter Seetag – das hört sich gar nicht so gut an. Wir haben uns so auf unsere Ausflüge in den einzelnen Häfen gefreut, dass wir gar nicht gemerkt haben, dass die Reise langsam dem Ende zugeht. Morgen noch ein halber Tag auf Ibiza und das war’s. Oh je…

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Mangel an Poolhandtüchern

Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal zum Pooldeck rauf, um uns neue Poolhandtücher zu holen. Schon vor 10 Uhr haben wir keine Chance mehr. Die meisten Liegen sind belegt („belegt“ heißt hier: mit Handtüchern reserviert, Gäste liegen auf den wenigsten Liegen) und es gibt an der Ausgabestation nur noch das übliche Schild, dass es auch mal ohne Handtuch geht. Statt Handtüchern gibt es die gelben AIDA-Wolldecken. Weich zum unterlegen, viel zu warm für das Wetter, ungeeignet für den Strand morgen.

Leider ist es so, dass Poolhandtücher ein bevorzugtes Ziel von Souvenirjägern sind und reihenweise geklaut werden. Das finden wir unmöglich und das ist kein Kavaliersdelikt. Unmöglich aber auch, dass AIDA das weiß und trotzdem zu wenig Handtücher da hat.

Mangel an Fahrstühlen

Ein anderer Missstand sind die Fahrstühle. An ein bis zwei der 6 Fahrstühle im vorderen Treppenhaus hängt ein Schild, dass sie „das Schiff mit Wartung in Schuss halten“. Hm, wenn 1/3 der Fahrstühle über Tage geschlossen sind, macht sich das deutlich bemerkbar. Man könnte dann auch „ist kaputt, Pech für Euch, Treppe ist gesünder“ ranschreiben, so sinnvoll ist die angebliche Wartung bei vollem Schiff.
Wir gehen natürlich sowieso iiimmmmmeeeerrrrr die Treppen hoch und runter…

Apropos Treppen: Nach wie vor gefällt uns von allen Schiffen das vordere Treppenhaus der AIDAstella am besten. Die LED-Nachbildung eines Aquariums mit entsprechenden Geräuschen lädt wirklich zum längeren Hingucken ein.

Zu heiß auf dem Balkon

Zunächst setzen wir uns auf den Balkon, um zu lesen und zu schreiben. Dort werden wir aber bald von der Sonne vertrieben. Es ist zwar nur 28°C warm und bedeckt, aber zum einen schauen wir mit unserer Backbord-Kabine jetzt genau nach Süden, zum anderen ist es sehr schwül und zum dritten setzt sich die Sonne im Verlauf des Vormittags immer mehr durch.

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In der Ferne meinen wir Land zu sehen, das kann aber nicht sein, Afrika ist zu weit weg. Das sind wohl eher Nebelwolken, die sich noch nicht aufgelöst haben.

Schon vor 15 Uhr gehen wir wieder in die AIDA Bar zum Spielen. Auf dem Weg geben wir die „Urlaubskasse“ für eine zukünftige Fahrt ab. Das ist eine Anzahlung von 100 Euro, mit der wir uns 25 Euro Bordguthaben sichern. Jeder.

Und halten im Café Mare, um uns einen Caramel Macchiato mitzunehmen, den es nur hier gibt. Anders als auf der AIDAcosma kürzlich ist das hier auch sehr gut organisiert und wir kommen schnell zu unserem Kaffee, trotz Andrangs.

Neue Spieltische in der AIDA Bar

In der AIDA Bar sitzen wir immer ganz hinten, da sind einige Tische durch Aufsätze vergrößert worden und als „Spieltisch“ deklariert. Ideal, denn neben dem Kaffee und den von uns mitgebrachten Lion (der Kuchen hier ist nicht so unsere Sache) passt noch „Dog“ darauf. Der Älteste und der Autor dieser Zeilen gewinnen nach einem verlustreichen Match.

Eine Kontrolle in der Bibliothek ergibt, dass unsere Bücher nun erst nach 3 Tagen weg sind. Wir stellen immer ausgelesen Bücher dorthin, nicht ohne kleine Beschriftung, nehmen aber auch welche mit, wenn etwas Interessantes da ist. Auf der AIDAcosma gab es kaum etwas und da waren unsere Bücher nach Minuten weg. Hier haben wir schon 3 Bücher hingestellt, und obwohl die vorhandene Auswahl nicht groß ist, hat es so lange gedauert, bis jemand Interesse hatte. Wir denken, es liegt am Publikum, wie viel gelesen oder eher anderes gemacht wird.

Bis zum Abendbrot ist noch etwas Zeit, in der wir noch einen Versuch auf dem Balkon wagen. Die Sonne scheint zwar weiter, aber die Liegen stehen im Schatten und so ist das eine Stunde aushaltbar.

Letzte Runde bis zur Abreise-Info

Wie meistens sind wir um 18 Uhr wieder im Marktrestaurant. Dort ist Thema heute „USA“ und darauf freut sich unser Jüngster schon die ganze Reise.
Und tatsächlich werden er und alle anderen nicht enttäuscht.

Zum Abschluss gibt es noch „Skull King“ in kleiner Runde in der AIDA Bar, die Großen gehen nochmal eigene Wege. Natürlich gewinnt die beste Ehefrau von allen.

An der Kabinentür erwartet uns dann die Abreise-Info mit Flugzeiten. Das kommt zu früh, wir halten problemlos noch so 12-17 Monate aus.

Morgen sind wir dann auf Ibiza.

Mittelmeer


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Am letzten Tag geben wir uns noch einmal sengende Sonne