Westeuropa 8 mit der AIDAbella, La Coruña / Spanien 29.03.13
La Coruña trägt zurecht den Beinamen Kristallstadt. Und gefällt uns, wenn es nur nicht so regnen würde. Völlig durchnässt hoffen wir auf eine neue Kids-Show, während all die Essenden wieder was verpassen.
Von den Kanaren Westeuropa hinauf
AIDAbella 2013
Diese Reise ist die Fahrt des Uhren-Umstellens. Heute Nacht wurden die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt, deshalb wieder eine Stunde weniger Schlaf. Immer dieser Urlaubsstress…
Heute wollen wir uns wieder zu Fuß auf den Weg machen, da wir seit 8 Uhr direkt an der Altstadt von La Coruña liegen. Wie immer gehe ich erst einmal über die Außendecks, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Das Schiff wirkt mal wieder wie evakuiert, da offensichtlich die meisten Passagiere schon beim Landgang sind. Der Himmel ist ordentlich bewölkt, mit 18°C ist es aber angenehm.
Manchmal treffen wir aber genau ins Schwarze. Tatsächlich fängt es exakt in dem Augenblick an zu regnen, als wir das Schiff verlassen. Zunächst gehen wir deshalb erst einmal durch das Einkaufszentrum, das direkt am Kai liegt. Erstaunlicher Weise haben trotz Karfreitag eine Reihe der Geschäfte geöffnet.
Da der Regen aber nicht aufhört, trauen wir uns weiter ins Zentrum, zunächst Richtung Promenade und dann ins Zentrum entlang von Häuserfronten, um etwas regengeschützt zu sein. Nach 2,5 Stunden geben wir aber etwas durchnässt auf und gehen zum Schiff zurück.
Dabei hätten wir gerne sehr viel mehr Zeit gehabt, denn La Coruña ist wirklich sehr schön.
La Coruña ist die Hauptstadt Galiciens und liegt in einer grünen Ecke Spaniens. Bekannt wurde die Stadt durch die längste Promenade Europas und die verglasten Fronten vieler alter Häuser. Dies war ein Schutz vor den starken Seewinden und hat den Beinamen „Kristallstadt“ eingebracht.
Es ist wirklich schön, durch die engen Gassen und prächtigen Plätze über schönes altes Pflaster zu schlendern. Überall finden sich alte Kirchen und Mauern, schön restaurierte Häuser mit modernen Geschäften. Vor kleinen Restaurants stehen die Menschen an Weinfässern oder sitzen in Glaspavillons und essen Tintenfisch mit Wein. Alles ist sehr sauber und einladend.
Hier hätten wir gerne viel mehr Zeit gehabt, um all die Gassen zu erwandern, aber an dem Regen ist nichts zu ändern und nass macht das einfach nicht so viel Spaß. Schade.
Um 16 Uhr müssen die Kinder zu den letzten Vorbereitungen und in die Maske. Die ganze Fahrt schon haben sie wieder für das Kindermusical geübt, das heute Abend aufgeführt wird.
Es handelt sich dabei um den „magischen Globus“, eine Geschichte, bei der die Kinder und Teens eine nette Geschichte tanzen. Das ist wieder mit ganz viel Liebe von dem Kinderbetreuungsteam umgesetzt worden und die Kinder haben sichtlich Spaß an der Aufführung und sind zu recht sehr stolz. Von den fast 400 Kindern an Bord machen rund 80 mit. Es ist wieder schön, aber liebe AIDA, inzwischen haben unsere Kinder jede altersgerechte Rolle durch (diesmal als Fußballer und Mumie), wie wär es mal mit einem neuen Programm?
Um 18 Uhr legen wir ab, direkt ab Hafen ist wieder ordentlich Seegang, so um 5 Meter hohe Wellen. Das macht die Aufführung für die Kinder schwieriger, aber alle meistern das sehr gut.
Abends gibt es noch das Soloprogramm der gebürtigen Südtirolerin Janina Maria Wilhalm, die mit einem jazzigen Programm auch mit einer tollen Stimme überzeugen kann. Schade ist nur, dass so viele Passagiere grad beim Essen sitzen statt im Theatrium, denn wann hat man die Gelegenheit, so viele Musical-Künstler so nah zu erleben.
Die Baila Latin Poolparty, bei der das Show-Ensemble Latin Dance zeigt, sollte eigentlich auf dem Pooldeck stattfinden, wird aber wegen des Wetters kurzerhand ins Theatrium verlegt.
Die nächste Etappe sind 1098 Kilometer bis Le Havre. Morgen ist aber erst einmal Seetag.
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