Mittelmeer 13 mit der AIDAblu, Palma de Mallorca 17.10.13

Zur falschen Zeit von Bord gehen bereitet zunächst Stress, danach folgt aber noch ein schöner, ruhiger Tag an Bord. Der Flug ist dann problemlos, aber Sixt bringt uns dann am Flughafen so richtig ins Schwitzen.

Palma de Mallorca 13.10.17 - Tunesien Sizilien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Der Wecker klingelt um 7 Uhr. Bis 9 Uhr müssen die Kabinen geräumt sein, der letzte Koffer von Bord gebracht sein. Da wir mit Packen des letzten Koffers und Durchschauen der Kabinen bereits um 8:30 Uhr fertig sind, gehen wir schon mal von Bord zu dem neulich gebuchten Hafen-Check-In und lassen das Handgepäck in der Kabine. Bis um 9 Uhr die Kabinen-Zugangskarten ungültig werden, schaffen wir lässig zurück zu sein. Denken wir.

Palma de Mallorca 13.10.17 - Tunesien Sizilien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Von Bord kommen wir einwandfrei. Unsere Koffer finden wir auch schnell. Am Check-In nur kurze Schlangen, aber natürlich hat eine Familie 2 Positionen vor uns ein Problem und es geht nicht voran. Bei uns klappt es dann einwandfrei. Aber inzwischen ist es kurz vor 9 Uhr, es ist ein Bus vom Flughafen gekommen und vor der Sicherheitsschleuse bildet sich eine lange Schlange. Dann endlich an Bord geht gar nichts mehr, Menschenmassen drängen sich auf Deck 3. Die grad Ankommenden bilden Trauben vor den Fahrstühlen, so dass wir nicht zum Treppenhaus durchkommen. Die Treppe runter kommen zahllose Gäste, die ja alle jetzt aus ihren Kabinen raus müssen und mit ihren Koffern zum Terminal wollen (doch, es war gut, dass wir unsre Koffer schon heute Nacht vor die Tür gestellt haben). Gleichzeitig kommt nun eine Ausflugsgruppe dazu, die auch nach draußen will, um Palma anzusehen. Ein heilloser Stau und manche der frisch Angekommenen sind arg garstig, wenn sie Vordrängler wittern. Gut, dass die den Urlaub noch vor sich haben, den brauchen sie auch.

Irgendwie schaffen wir das dann doch durch die Fahrstuhltrauben hindurch. Auf der Treppe wirken die nach oben Strebenden nun wie ein Rinnsal, das durch eine trockene Wüste einen Weg bahnt. So kommen wir dann erst nach 9 Uhr schweißgebadet zu unserer Kabine – aber zum Glück gehen die Karten noch und wir kommen zu unserem Handgepäck. Puh.

Damit gehen wir jetzt zum Frühstück und haben das nächste Problem: Das Bella Donna hat am längsten auf, ist aber völlig überfüllt. Das hätten wir uns denken können, wenn alle aus den Kabinen müssen, was sollen die sonst tun als essen. Und sch…, denn die Toiletten sind nun genauso überfüllt, da ja keiner mehr (bzw. noch nicht) auf die Kabine kann.

Als wir entdecken, dass auch der Biergarten nett zum Frühstück eingedeckt ist, haben die Kinder schon einen freien Tisch im Marktrestaurant gefunden. Das hat zwar nicht mehr lange geöffnet, aber für uns reicht es. Ist schön, noch ein letztes Mal für diesen Urlaub an Bord zu frühstücken.

Tja, nun ist alles zum letzten Mal. Der Trost, der uns bleibt ist, vor ein paar Tagen wieder für die Osterferien AIDAbella gebucht zu haben. Eine besonders schöne Fahrt, über die ich an dieser Stelle gerne wieder berichte. Nur ist das leider noch ½ Jahr hin und dazwischen liegt ein langer Winter mit viel Arbeit…

Die restlichen Stunden an Bord verbringen wir zunächst in der Bibliothek. Eigentlich wollten wir wie den Kindern versprochen „Monopoly“ spielen, aber leider ist das Spiel nur noch rudimentär erhalten. Auch „Ligretto“ müssen wir erst ausführlich durchsortieren, bevor wir das spielen können. Hier bitte, liebe AIDA, öfter mal die Spiele durchsortieren, wir nutzen da Angebot nämlich gerne.

Palma de Mallorca 13.10.17 - Tunesien Sizilien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Nachdem unser Kleiner zig Mal gewonnen hat, setzen wir uns ans Pooldeck und lesen. In der Sonne ist nichts mehr frei, aber im Schatten finden wir eine sehr ruhige Ecke und können uns da ausbreiten. Das ist richtig schön. Die Kinder spielen Fußball und gehen in den Pool und wir alle genießen noch einen herrlichen Sonnentag bei 24°C an Bord.

Ach ja, da wir die Poolhandtücher ja gestern abgeben mussten, haben wir wie immer 2 große Handtücher aus der Kabine mitgenommen. Und wie immer: Liebe AIDA, wenn ihr 2 Handtücher vermisst, die sind nicht geklaut, sondern diesmal findet ihr sie sauber gefaltet auf Deck 11 hinter dem Technik-Pult (nicht dass wir jetzt immer ein lustiges Suchspiel daraus machen wollen. Oder doch…)

Kaffee schaffen wir auch noch, wie immer mit ein bisschen Obst (und einem gaaaaaaaaaannnnnnnzzzzz kleinen Stück trockenen Blechkuchen). Und ein kurzes Abendbrot, dafür ist das Marktrestaurant schon ab 17:30 Uhr geöffnet.

Zeitig gehen wir vor Aufruf unserer Transferzeit zum Bus. Zum Flughafen geht es dann am Jachthafen und der Kathedrale entlang, schöne Strecke. Die 2 Stunden Wartezeit sitzen wir auch irgendwie ab. Das boarding ist pünktlich. Schön ist, dass airberlin den Aufruf nach Gruppen macht, dadurch werden die Schlangen nicht so lang. Es ist auch irgendwie nicht sinnvoll, dass sich sofort bei boarding-Beginn 90% der Passagiere in die Schlang stellen und nur die coolen 10% warten, bis die Reihe kurz wird.
Der Flug ist wieder problemlos, die Flugbegleiter diesmal allesamt sehr freundlich. Schade, dass man das erst betonen muss, aber auf diesem Flug ist das sehr erfreulich. Und auch das Käsebrötchen ist für Flugzeug gar nicht so schlecht.

5 Minuten vor der Zeit landen wir um Mitternacht auf dem kleinen Flughafen Münster/Osnabrück. Direkt nach uns landet eine weitere Maschine aus Palma. Blöder Weise wird die zuerst entladen, so dass wir eine halbe Stunde sinnlos am Kofferband stehen. Dadurch kommen wir ein bisschen in Stress, denn da wir ja in Hamburg abgeflogen sind und im Münster ankommen, konnten wir kein Auto hinterlassen. Wir haben zwar von AIDA Bahnfahrkarten, aber die erste Bahn fährt um 6 Uhr. Deshalb haben wir einen Mietwagen gebucht, den wir aber bis 1 Uhr abholen müssen. Botschaft war, dass Sixt einen Mitarbeiter schickt, der aber nicht länger wartet.

So müssen wir also bis 1 Uhr aus dem Flughafen raus sein. Das schaffen wir knapp, folgen der Wegbeschreibung, die Sixt per E-Mail geschrieben hat, finden auch allerlei Werbewegweiser von Sixt zu den gegenüberliegenden Parkhäusern und stehen dann pünktlich 5 Minuten vor 1 Uhr – vor leeren Geschäftsräumen mit dubiosen Hinweisen, dass Sixt irgendwohin umgezogen ist. Leider ist der Zettel nicht zu verstehen und nun geht – beladen mit 4 Koffern – die Suche los. Auch in den Nachbarhäusern ist nichts zu finden, aber im Parkhaus finden wir schließlich die Rückgabe-Möglichkeit der Mietwagen – und da steht dann auch, dass Sixt umgezogen ist in das Abflugterminal des Flughafengebäudes, von dem wir grad kommen. Also wieder zurückgewetzt, wir wollen ja nicht, dass der Mitarbeiter wieder geht. Und dort finden wir die Tresen der verschiedenen Mietwagen-Firmen. Und einen kleinen Hinweis, dass kein Mitarbeiter kommt, sondern der Schlüssel bei der Flughafen-Information abgeholt werden kann. Grrrr, hallo Sixt, das kann man auch vorher mitteilen, genau wie eine korrekte Wegbeschreibung!

Dafür finden wir dann statt des bestellten Passats („oder vergleichbar“) einen fast nagelneuen Touran. Das ist ein sehr angenehmes Fahren in 2,5 Stunden nach Hause.

Fazit

  • Insgesamt 3.167 Kilometer zurückgelegt
  • 8 tolle Häfen in 4 Ländern und auf 2 Kontinenten besucht
  • Sehr bequemen Verwöhn-Urlaub genossen
  • Superlecker gegessen
  • Kinder vom Kids-Club begeistert
  • Klasse erholt

Palma de Mallorca

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Schön, sauber und historisch
Selbst in Hamburg scheint die Sonne