Wegen Corona mit dem Wohnmobil durch Dänemark, Blokhus / Saltum 12.08.20
Ein letzter Tag am herrlichen Strand mit wolkenlosem Sonnenschein, sehr ruhigem Meer und Notfall. Bäcker, Nachbar und Eismann sind heute besonders gut drauf. Und dann ist alles zum letzten Mal.
Wegen Corona mit dem Wohnmobil durch Dänemark
Wohnmobil 2020
Der Morgen beginnt mit strahlendem Sonnenschein. Und Kraft hat die Sonne jetzt schon…
Alle sind gut drauf
Auch der Bäcker ist heute gut drauf und erzählt davon, dass er nächste Woche Urlaub macht, In Italien. Auf dem Campingplatz. Eigentlich Slapstick, wenn man auch noch auf einem Campingplatz seine „Brötchen verdient“, oder?
Der Nachbar hinter uns auf der Parzelle ist auch gut drauf. Als wir unseren Frühstückstisch aufgebaut haben, nutzt er umgehend das Entsorgungsrohr zwischen den Parzellen, direkt neben unserem Tisch, und gießt da eine suspekte Abwasserkassette hinein. Sicherheitshalber grußlos, damit wir das nicht merken. Leute gibt’s! Zum Glück sind die anderen beiden Parzellen in unserem Karree frei, wer weiß, was die sonst noch für Ideen hätten.
Heute ist noch eine letzte Maschine Wäsche dran und dann geht es zum letzten Mal an den Strand. Wieder gleiche Stelle wie immer. Da der Wind heute vom Land kommt, stellen wir uns quer hin und schwupp sitzen wir in unseren Sitzsäcken und lesen vor uns hin.
Alles zum letzten Mal
Dadurch gibt es leider keine Wellen. Aber Wind vom Land heißt auch, dass man leichter abtreiben kann und offensichtlich ist das jemandem passiert. Auf einmal kommen Rettungswagen, Feuerwehr mit Rettungsboot und Hubschrauber. Letzterer sucht systematisch Reihe für Reihe das Meer ab, offensichtlich werden sie fündig und das Rettungsboot kann gezielt anlaufen. Hoffen wir, dass nur jemand mit seinem Stand-Up-Paddeling-Brett zu weit abgetrieben ist und rechtzeitig gefunden worden konnte!
Genauer wissen wir das nicht, denn zu der großen Gruppe Urlauber, die eine Traube um das Boot bilden, gehören wir selbstverständlich nicht.
Und auch dieser herrlich sonnige Strandtag bei 24°C geht viel zu schnell vorbei. Ein letztes Mal gewinnen die Eltern noch „Wikinger Schach“ und dann geht es zurück zum Campingplatz. Dort ist vor der Schranke noch eine kleine Eisbar und da gibt es noch eine schöne Belgische Waffel mit dänischem Softeis. Auch der Verkäufer ist heute ausgesprochen nett und redefreudig. Und dabei haben wir einen schönen Blick über eine tolle, sehr aufwändig gestaltete Minigolf-Anlage.
Danach noch einmal Entsanden, heute besonders nötig, da der Wind den feinen Dünensand über uns gefegt hat.
Mal ein Wort zum Fernseher: Es ist absolut erstaunlich, wie gut die Schüssel auf Knopfdruck alleine ausfährt und den richtigen Satelliten findet. Und wie gut die Qualität des Senders ist, vor 45 Jahren gab es nur wenige, extrem langweilige dänische Programme. Und noch erstaunlicher, wie selten wir das in dieser Zeit ausprobiert haben.
Statt Fernsehen deshalb noch eine abschließende Runde „Dog“, die die Kinder als Ausgleich für den Nachmittag kurz und schmerzreich gewinnen.
Zum Abschluss setzt sich noch ein kleiner Hase erwartungsvoll vor die Tür. Süß! Morgen geht es dann weiter in den Ort Blokhus und dann nach Süden zu einem Stellplatz vor der Grenze in Aabenraa.
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