Mediterrane Highlights 6 mit der AIDAstella, Palma de Mallorca 30.07.16
Die letzten Stunden an Bord machen wir uns noch einmal so angenehm wie möglich. Dabei fehlen Toiletten, es wird bayerischer und nochmal lecker. Der Regen im Bus ist ein Vorgeschmack auf die Heimat und im Flughafen sind unvorstellbare Schlangen, nur nicht für uns.
Die kleinen Perlen des Mittelmeers
AIDAstella 2016
Ungewohnt früh geht es aus den Federn, um nun leider auch den Rest zu packen. Den letzten Koffer bringe ich dann herunter ins Terminal und stelle ihn zu den anderen Koffern, die alle schon da sind. Nur um die uneingeschränkte Bewunderung des geneigten Lesers zu erhalten, erwähne ich am Rande, dass alle Fahrstühle mit langen Kofferschlangen belagert sind und ich deshalb den Koffer selbst und persönlich 5 Decks herabtrage. Draußen ist es jetzt schon knallheiß, es sollen wieder über 30°C werden.
Beim Frühstück stellt sich die übliche Frage nach dem Trinkgeld. Erschwerend kommt heute hinzu, dass das Team der vergangenen Woche geschlossen woanders arbeiten muss. Letztlich entscheiden wir uns, einen Briefumschlag für das gesamte Team dazulassen (jetzt nicht leer oder so), denn wir wurden die 2 Wochen wirklich nach Strich und Faden verwöhnt.
Danach begeben wir uns in die AIDA Bar und finden einen Tisch am Fenster mit schöner Aussicht auf den Jachthafen. Hier gibt es eine heiße Runde „Skip-Bo“, ein bisschen Handyspiele, etwas Computer-Schach und so allerlei Kleinigkeiten, um den Tag angenehm zu verbringen. Zwischenzeitlich füllen sich die Bar und auch unser liebstes Ausweichdeck am letzten Tag, nämlich die schönen Schattenplätze auf Deck 5. Überall Menschen, die auf ihren Abflug warten oder frisch angekommen sind und auf die Kabinenfreigabe warten. Dabei fällt auf, dass vermehrt Bayerisch zu hören ist, das könnte damit zu tun haben, dass heute dort im letzten Bundesland die Sommerferien beginnen. Damit dürfte die AIDAstella ab heute fest in bayerischer Hand sein.
Was allerdings auch auffällt ist, dass die Zahl der Toiletten auf dem Schiff doch recht knapp ist. Das hat nun nichts mit den Bayern zu tun, aber damit, dass ja ab 9 Uhr niemand mehr in seine Kabine kann und so rund 2500 alte und neue Gäste auf die wenigen öffentlichen Toiletten angewiesen sind.
Nach Abschieds-Burger im California-Grill und Abschieds-Kaffee im Bella Donna Restaurant leert es sich zusehends, da nun die Kabinen für die neuen Gäste freigegeben sind. So verbringen wir die letzte Zeit doch schön im Schatten auf Deck 5 mit Blick über Jachthafen und Palma, bis wir gegen 18 Uhr zum Bus müssen.
Zurück zum Flughafen
Erfreulicher Weise stehen unsere Koffer noch im Terminal und wir besteigen den Bus zum Flughafen. Und dann regnet es wieder in Palma. Nun, nicht in ganz Palma, aber im Bus. Irgendwie ist die Klimaanlage defekt und über mehreren Sitzen kommen ganze Wasserfälle dort heraus, wenn der Bus bremst oder in die Kurve geht. Da heißt es, im vollen Bus gut zusammenzurücken.
Die Ankunft am Flughafen ist immer noch einmal schlimm, weil wir hier von oben die Busse an der Ankunft sehen können, mit denen wir erst vor 2 Wochen zum Schiff hingefahren sind.
Im Flughafen selber sind unglaubliche Menschenmassen unterwegs oder genauer stehen an. Denn hier sind Schlangen, die so lang sind, dass überhaupt nicht zu erkennen ist, an welchem Schalter die anstehen. Umgekehrt steht vor den airberlin-Schaltern auch eine Schlange, deren Ende nicht zu sehen ist. Zum Glück ist das aber nicht unser Problem, denn wir haben bereits gestern Mittag online eingecheckt und so dürfen wir durch eine Absperrung treten und direkt zum Gepäckabgabeschalter gehen, an dem gerade mal eine Familie vor uns steht. Puh…
Auch die Sicherheitskontrolle ist kein Problem, nur bei unserem Kleinen muss ein Sprengstoffabstrich gemacht werden, ohne Befund. Dann sehen wir, dass mit Ausnahme von München alle Flüge Verspätung haben. Auch unser Flug hat Verspätung und wird auch noch auf ein Gate gelegt, an dem ein französischer Flug auch schon deutlich Verspätung hat. Das wundert uns etwas, weil überall Gates unbenutzt sind.
Mit einer Stunde Verspätung geht es dann schließlich los nach Hannover. Der Flug selbst ist ereignislos, die Zitronenwaffel, die zwischendurch gereicht wird, ist zu vergessen und nach der Landung kommen unsere Koffer alle an. Auch unser Wagen steht noch problemlos im Parkhaus und wir fahren in 45 Minuten nach Hause. Lediglich im Wald wird es noch einmal kribbelig, weil plötzlich ein Reh auf die Straße springt. Gott sei Dank passen wir noch daran vorbei. Dann beginnt es zu regnen und wir laden die Koffer im strömenden Regen aus: Wir sind zu Hause.
Fazit
- Es war wieder eine richtig schöne Reise mit viel Erholung
- Unsere Frühstücks-Crew hat uns toll verwöhnt
- Bei jeder dieser 2 Runden im Mittelmeer gab es unterschiedliche Ziele, teils unterschiedliche Shows, wodurch es viel spannender war als zweimal dieselbe Runde
- Die Kabine war eine Lärm-Katastrophe und dürfte überhaupt nicht zu einem Normalpreis belegt werden! Das doch zu tun ist unverschämt
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