Mittelmeer 13 mit der AIDAblu, Barcelona 16.10.13

Zu Fuß flanieren wir über die berühmte La Rambla und beobachten das Leben darauf. Noch spannender sind die kleinen Gassen rundherum. Leider beginnt dann schon das Packen.

Barcelona 13.10.16 - Tunesien Sizilien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Strahlender Sonnenschein bei 26°C, das gesamte Schiff wirkt wie evakuiert, das kann nur Barcelona sein. Schon beim Frühstück sind wir über 1 Stunde vor Ende der Öffnungszeit fast allein im East Restaurant. Danach wollen die Kinder wie immer gerne in den Kids-Club. Letztlich zähle ich dabei 11 Kinder im Club, 3 noch im Pool – die restlichen fast 400 sind mit den Eltern bereits in Barcelona. Das werden wir auch machen, sobald die Kinder vom Club zurück sind.

La Rambla Barcelona 13.10.16 - Tunesien Sizilien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Wohl entgegen der ursprünglichen Planung liegen wir relativ weit weg vom Zentrum, weshalb wieder Shuttle-Busse eingesetzt werden. Der Bus bringt uns in 10 Minuten gerade eben aus dem Hafen heraus. Von hier sind es 10 Minuten Gehweg bis zur zentralen Einkaufsstraße La Rambla. Allerdings ist es weit bis zu anderen Sehenswürdigkeiten wie die Basilika La Sagrada Familia oder den Parc de la Ciutadella. Insofern wäre es schöner, wenn schon Busse eingesetzt werden, dass es 2 Ausstiegsmöglichkeiten gibt oder dass der zentrale Ausstiegspunkt eben auch zentraler liegt. Das wäre mal ein konstruktiver Verbesserungsvorschlag, liebe AIDA. So sind die Buskosten mit 6 Euro pro Person definitiv zu viel. Andererseits ist es gerade eben zu weit vom Schiff bis zur Stadt, um zu Fuß zu gehen, wenn man danach noch einen stundenlangen Fußmarsch durch die Stadt vor sich hat.

Und genau das haben wir vor. Der Bus setzt uns ab am World Trade Center. Hier steht auch der mittlere Turm der riesig hohen Hafen-Seilbahn, die für die Weltausstellung 1929 gebaut wurde (aber zu spät fertig wurde). Die Kinder sind natürlich Feuer und Flamme, aber das Ding ist uns einfach zu hoch. Jetzt denke ich wieder an den Flug morgen…

Wir gehen vorbei am alten Zollamt zum Mirador de Colom (Kolumbus-Säule). Hier beginnt die berühmte La Rambla. Das ist ein breiter Boulevard, an beiden Seiten von Bäumen gesäumt, deren Blätter schon welk werden. Hinter den Bäumen verläuft jeweils eine zweispurige Straße. Auf dem Boulevard stehen keine Gebäude, wohl aber jede Menge Straßencafés, Andenkenlädchen und Blumenstände. Massen von Menschen schieben sich darüber. Die Fassaden der Häuser hinter der Straße sind älter, richtig schöne Fassaden sind aber nur wenige dabei. Die Geschäfte in diesen Häusern sind wenig spektakulär, hier hätten wir eher Markenlabel erwartet.
Schön ist aber ein Blick in die zahlreichen Seitengassen, in der sich auch viele Menschen tummeln und die interessante Ansichten versprechen.

Barcelona 13.10.16 - Tunesien Sizilien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Nun war Barcelona so oft in den Schlagzeilen als Hauptstadt des Taschendiebstahls, dass wir wieder nur das nötigste dabei haben. Auch in den AIDA-Publikationen wird wieder vor Kleinkriminalität gewarnt. Deshalb krallen wir unseren Rucksack, in dem nur Wasser ist (diesmal angesichts des strahlenden Wetters nicht mal unser neuer Lieblings-Regenschirm), sehr fest und das Gedränge hier ist uns unangenehm, weil so potenzielle Diebe nicht fernzuhalten sind.

Doch zunächst gehen wir den Boulevard bis zum Ende, dem Placa de Catalunya. Diesen überqueren wir, entdecken Brunnen und zahlreiche künstlerische Häuser und schwenken wieder Richtung Hafen durch die Via Laietana entlang der Ruta del Modernisme. Auch hier interessante Fassaden. Von hier gehen wir dann aber quer durch diverse Seitengassen, was sich absolut lohnt. Obwohl die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehr gut ausgeschildert sind, stoßen wir durch unsere spontane Quer-Gassen-Lauferei zufällig auf eine der prächtigsten Kirchen, La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia mit reich verziertem Eingangsportal.

La Catedral de la Santa Creu Barcelona 13.10.16 - Tunesien Sizilien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Hier werden die Gassen noch schmaler und die Gebäude interessanter. So wie auch schon auf La Rambla sind die Wege sehr gut ausgebaut, es ist alles sehr sauber. So kommen wir schließlich an manchem In-Café (zu erkennen an den langen Schlangen davor) wieder zum Hafen zurück. Entlang des Jachthafens schlendern wir nach über 2 Stunden, die wir im ältesten Teil Barcelonas, der Ciutat Vella zugebracht haben, wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Den Nachmittag verbringen wir dann natürlich wieder bei dem strahlenden Sonnenschein auf dem Balkon. Der Abend beginnt mit dem Solo „Life – Das Leben ist schön“ des Schweden Fredrik Widstrand, der ebenfalls eine enorm gute Stimme hat.

Danach die Abschieds-Show auf dem Pooldeck ist wie immer gut, wenn auch sehr wehmütig. Andererseits ist besonders der Entertainment-Manger Alexander Schulz ein Quatschkopf vor dem Herrn und wir haben viel Spaß.

3 unserer 4 Koffer packen wir schon heute Abend und stellen sie vor die Tür. Alle Koffer, die bis 2 Uhr vor die Tür gestellt werden, werden ins Terminal gebracht und können dort morgen nach Decks sortiert abgeholt werden.
Nicht beworben werden hier die Kofferwaagen, die man sich an der Rezeption kostenlos leihen kann. Erfreulicher Weise passt das aber auf Anhieb, was erstaunlich ist, denn für den Hinflug mussten wir ja einiges hin- und herräumen. Aber bei 50 EUR für 1 kg Übergepäck lohnt es sich, genau nachzumessen.

Die letzte Etappe sind 255 km nach Palma de Mallorca.

Barcelona

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Die große Show der Kleinen
Merke: Verlasse das Schiff nie um 9