Italien & Mittelmeerinseln mit der AIDAstella, Ibiza 19.07.17
Auf Ibiza ist es heute bewölkt, diesig und unglaublich schwül. Der Strand ist ok, aber wie kommt es eigentlich, dass die Zeit dort so entsetzlich schnell verfliegt? Manche Zeitgenossen sind etwas anschmiegsam, dafür könnte AIDA Dank uns eine eigene Insel haben.
Italien, Spanien und tolle Mittelmeerinseln
AIDAstella 2017
Die Nacht war insofern etwas unruhiger, als dass die AIDAstella durch das eine oder andere Schlagloch gefahren ist. Heute Morgen ist aber wieder alles ruhig. Dafür ist es bedeckt, aber richtig schwül.
Warten auf den Liegeplatz
Der Kapitän hat versucht, etwas eher anzukommen, aber leider ist der Liegeplatz noch besetzt und wir müssen warten. Er vertreibt sich die Zeit damit, das Schiff mit Hilfe der Seitenstrahlruder einmal halb zu drehen. Und dann wieder zurückzudrehen. Vielleicht wollte er erst auch rückwärts einparken und das geht dann doch nicht.
Kurz nach 11 Uhr liegen wir dann fest. Neben uns liegen noch 2 weitere Kreuzfahrer, die riesige Celebrity Reflection und die kleinere neo Costa Riviera. Bei letzterer erstaunt mich, dass ich gedacht hätte, dass „neo“ für neu steht. Und bei einem neuen Schiff hätte ich nicht erwartet, dass es ein so geschlossener Kasten mit so wenigen Balkonkabinen ist.
Der Talamanca-Strand ist in der Nähe
Beim letzten Mal auf Ibiza sind wir durch die Altstadt gewandert, heute wollen wir zum Strand. Der Talamanca-Strand liegt in erreichbarer Nähe. Bis es losgeht, genießen wir noch etwas Lesen auf dem Balkon. Dabei bleibt es weiterhin bewölkt und ist unglaublich schwül. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal nicht fotografieren konnte, weil das Objektiv so stark beschlagen ist, dass ich nicht hindurchsehen kann. Dementsprechend eingetrübt ist auch den ganzen Tag die Fernsicht.
Gegen 13 Uhr brechen wir auf. Unser Schiff liegt an der stadtfernsten Ecke des Hafens. Von hier kann man zwar zu Fuß in die Stadt gehen, das würde aber locker 40 Minuten dauern und da ist vielleicht der kostenpflichtige AIDA-Shuttle (hin und zurück 8 €) sinnvoller. Der Weg zum Strand dagegen geht in eine andere Richtung. Am östlichen Rand des Hafens zieht sich ein Felsen entlang. Auf der anderen Seite dieses Felsens liegt eine Bucht. Und in dieser liegt der Strand.
Aus dem Hafen heraus geht es rechts im flacheren Bereich des genannten Felsens durch ein Wohngebiet mit Hotels und Appartements. Nach knapp 20 Minuten beginnt in Höhe des Hotels „Argos Ibiza“ der Sandstrand. An dem Hotel und einem Restaurant vorbei gelangt man auf einen Holzsteg, der längs am Strand entlang geht. Dahinter beginnt der Sand.
Strand in der Bucht
Die erste freie Fläche ist sehr klein und zwischen zwei Restaurants geklemmt. Deshalb gehen wir ein Stück weiter, vorbei an einem Bereich mit Liegen bis zu einer weiteren Freifläche direkt neben dem Turm des Strandwächters. Hier legen wir uns ein paar Meter vom Wasser entfernt in die erste Reihe. Ein Pärchen mit weniger Nordsee-Erfahrung glaubt schlauer zu sein und legt sich noch zwischen uns und das Wasser, nach der ersten etwas stärkeren Welle haben sie das dann auch gelernt…
Der Strand ist insgesamt schön, aber wird doch zu positiv beworben. Die Bucht hier ist schon sehr schön, vielleicht vergleichbar mit der Bucht vorgestern in Cagliari. Wie dort bildet sie einen ¾-Kreis. An beiden Seiten ragen die Felsen bis ins Meer hinein, dort sieht man auch richtig Wellen gegenschlagen. In der Mitte ist der Strand, da ist das Meer aber ganz ruhig. Der Schwimmbereich ist mit Bojen abgegrenzt, dahinter liegen eine ganze Reihe Jachten.
Der Strand ist feinsandig und sauber. Hinter dem schon genannten Holzsteg sind WC, Duschen und Cafés. Von hier aus ist nicht ganz genau zu erkennen, wie weit der Strand noch weitergeht, auf jeden Fall kommen im Verlauf noch Clubs, und dort liegen noch mehr Jachten.
Ins Wasser fällt der Strand langsam ab, insofern schwimmen hier auch jede Menge Kinder. Allerdings dort kommt auch der Unterschied zu Cagliari: Ab etwa einen Meter Tiefe ist der Boden dicht mit Seegras bewachsen, beim Schwimmen ist das nicht zu spüren, aber beim Gehen läuft man durch so einen Wald und das muss man mögen.
Luzie und andere anschmiegsame Gäste
Luzie ist auch da, zumindest denken wir das, weil hinter uns laute Musik von einer Jugendgruppe kommt. Sind aber wohl Schweden. Aber zumindest fühlen wir uns so gleich heimisch. Im Laufe der Zeit kommen dann immer mehr AIDA-Urlauber, wieder gut an den gelbweißen Poolhandtüchern zu erkennen. Manche sind dabei sehr anschmiegsam, schafft es doch eine Familie, die Handtücher nicht nur neben unsere, sondern sogar halb auf unsere zu legen…
Was aber das erschreckendste ist, wie schnell so ein Tag vergeht. Wir haben uns doch nur gesonnt, gelesen, mit Ball im Wasser getobt. Und schon ist es 17 Uhr. Doch, Sonne gibt es inzwischen auch, immer wieder reißen die Wolken auf und dann wünschen wir uns diese ganz schnell zurück, weil die Sonne wirklich heiß brennt bei eigentlich nur 28°C.
Rechtzeitig zum Abendbrot kommen wir natürlich wieder zum Schiff, und da wir wie immer seit dem Frühstück nichts gegessen haben, haben wir auch richtig Hunger. Dabei haben wir das Bella Donna Restaurant fast für uns alleine, weil die meisten Leute noch in Ibiza sind oder auf dem Pooldeck braten.
Danach ist wie immer entsanden angesagt. Wenn ich sehe, was alleine wir immer so an Sand an uns kleben haben, wenn wir von einem Strand kommen, dann müsste AIDA davon so langsam eine eigene Insel aufschütten können, wenn sie den Sand aus der Dusche filtern…
Zum Spiel gibt es noch einen Bergfest-Cocktail, denn mit dem Tag heute ist bereits Halbzeit unserer Reise. Auf den Abschiedssekt verzichten wir dann aber, der ist ja schließlich nicht für uns. Und auch das Ablegen etwas vor den geplanten 22 Uhr erleben wir auch nur in der Kabine.
Die nächste Etappe sind 131 Kilometer nach Palma de Mallorca.
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