Seetag beim Seetag

Nordeuropa 1 mit der AIDAmar, Nordsee 10.04.15

Es gibt eine neue Kindershow – endlich! Ein einziger Teller kann doch nicht dick machen, oder? Und dann Muskeln wie ein Tänzer.

Aufstehen fällt heute irgendwie schwer. Aber da es nur bis 10 Uhr Frühstück gibt, haben wir keine Wahl. Von oben sehen wir viel Sonne über dem weiterhin glatten Meer. Aber auch einzelne Nebelbänke. Das kennen wir nur aus Filmen, aber es sieht tatsächlich so aus: Überall Sonne und dann plötzlich auf dem Meer liegend eine flauschige Nebelbank, die aussieht wie eine Wolke, die sich auf dem Wasser niedergelassen hat. Recht scharf abgegrenzt, so dass man tatsächlich regelrecht hinein- und hinausfahren kann. Was wir auch gelegentlich machen.

Der Tag steht ganz im Zeichen der Kindershow. Es sind wieder 2 Jahre um und so haben wir die Freude, dass wir nicht zum zigten Mal „Farbtasia“ sehen, sondern es gibt eine neue Show: „Seetag“. Diese hatte vor 1 Woche ihre Uraufführung. Die ganze Woche haben die Kinder nun jeden Abend für ihre Show geübt und nun ist heute Morgen die Generalprobe, heute Abend wird die Aufführung sein. Damit sind die Kinder wieder beschäftigt und wir lesen und lesen.
Dabei ist heute der erste Tag, an dem wir keine Sonne auf dem Balkon haben. Auch an Deck ist es selbst in der Sonne bei 9°C zu kühl zum Liegen.

Falls der geneigte Leser im Laufe des Reiseberichts darüber stolpert, dass ich immer mal von Frühstück und Abendbrot schreibe, aber nie von Mittag, hat das einen ganz einfachen Grund: Es gibt kein Mittag. Naja, am Schiff schon, aber nicht für uns. Das ist eine dringend erforderliche Maßnahme, um die Zunahme des Bauchumfangs auf so einer Reise zu begrenzen. Das Problem ist ja allein beim Frühstück: Ich nehme grundsätzlich nur einen einzigen Teller, von dem ich esse. Und damit gibt es ja eigentlich keine Sorgen mit dem Gewicht. Was ich nie schreibe ist, wie oft ich mit anderen Tellern das ranschaffe, was ich dann auf meinem einzigen Teller verspeise…

Was gibt es sonst zu berichten? Kleinigkeiten, die ich bisher unerwähnt gelassen habe: Im Restaurant am Freibier-Hahn steht hier immer der Kellner, der nun das Bier abfüllt. Ich denke, es waren einfach zu viele, die damit Schwierigkeiten hatten und gefüllt, weggekippt, neu gefüllt und wieder weggekippt haben.

Die ukrainischen Tänzer sind mir noch aufgefallen. Es ist sicherlich der Tatsache zu verdanken, dass sie eben nicht nur klassischen Tanz studiert haben, sondern z. B. auch Hip-Hopp, dass sie Muskeln haben, die jedem Anatomen Freude machen würden. Was die teilweise als Oberarmmuskeln haben, wünschte ich mir wenigstens als Oberschenkelmuskeln…

Abends dann die große Kindershow. Rund 120 Kinder und Teens performen mit viel Spaß auf der Bühne. Diese Geschichte ist mit sehr viel Augenzwinkern erstellt und erzählt den ersten Tag an Bord einer AIDA. Die Musik dazu haben „Deine Freunde“ eingespielt. Die Geschichte ist lustig, die kleinsten Künstler sind niedlich, alle mit sehr viel Ernst bei der Sache und es macht Spaß zuzuschauen.

Danach bleibt uns nicht viel anderes übrig: Wir müssen die Koffer packen. Es ist einfach unglaublich, wie schnell so eine Woche vergeht. Waren wir nicht gerade erst die Elbe entlanggefahren? Und nun fahren wir sie schon wieder zurück Richtung Hamburg.

Nach einem letzten Cocktail folgt noch die Abschieds-Show „Stars on 45“. Danach können wir schon die ersten 3 Koffer vor die Tür stellen. Diese werden dann ins Terminal gebracht.

Morgen sind wir dann wieder in Hamburg.

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