Gran Canaria bis Hamburg 3 mit der AIDAsol, Atlantik 11.04.17
Bei voller Sonne im Restaurant und auf dem Balkon gibt es keine Alternative: Draußen sitzen, lesen, genießen. Dazwischen ein hartes Match mit den Kindern, das ich eigentlich gar nicht mehr versemmeln konnte. Ein paar Neuerungen, nicht neue Mecker für AIDA und dann endet der Tag wie er beginnt: Mit exquisitem Fleisch im Restaurant.
Unsere Jubiläumsfahrt: Von Gran Canaria nach Hamburg
AIDAsol 2017
Beim Aufwachen schaukelt das Schiff schon ein bisschen. Aber wir sind ja auch mitten auf dem Atlantik. Der erste Weg ist wie immer zum Frühstück, später als sonst und doch noch fast alleine. Nach uns beginnt dann der große Andrang. Seit gestern haben sie aber dazugelernt: Auch Brot und Butter liegen nun zum Selbst-Nachfüllen aus. Zudem haben wir einen wunderbaren Platz an den großen Fenstern, durch die uns die Morgensonne anscheint. Perfekt!
Das genießen wir im Anschluss auch gleich weiter: Volle Sonne bei rund 20°C auf dem Balkon, leichte Brandung unter uns. Da gibt es keine Alternative: Draußen sitzen, lesen, den Reisebericht von gestern zu Ende schreiben. So vergeht ein herrlicher Vormittag auf dem Balkon.
Nahe an Afrika
In Deutschland soll ja grad nasskaltes Wetter sein, da muss ich an dieser Stelle mal etwas verlegene Grüße nach Hause senden. Aber wir nähern uns ja auch täglich der kalten Heimat. Zurzeit ist uns Afrika allerdings näher, von unserer Kabine aus schauen wir Richtung Marokko, die Küste ist gar nicht so weit weg, allerdings von hier nicht zu sehen. Da wir jetzt nordöstlich unterwegs sind und unsere Kabine steuerbord ist, bedeutet das, dass wir bis zum späten Mittag Sonne auf dem Balkon haben werden. Um Jürgen zu zitieren: „Alles richtig gemacht“…
Nach einem Milchkaffee im Café Mare geht es zum Spielen. Der aufmerksame Leser wird an dieser Stelle den Latte macchiato Caramel vermissen, aber dieser ist hier irgendwie nicht mehr im Angebot. Gespielt wird dann natürlich „Phase 10“ in der AIDA Bar. Neben uns findet grad das Mediziner-Treffen statt, so richtig Spaß sieht aber anders aus. Den haben wir dafür, besonders ich, denn Phase um Phase kann ich zeigen, wie richtig gespielt wird und lasse alle hinter mir. Bis zu Phase 9, die ich einfach nicht schaffe und bei der mich dann alle überholen. Letztlich tröstet mich nur der Gedanke, ein gutes Familienoberhaupt zu sein, indem ich freiwillig den letzten Platz einnehme. Blödes Spiel…
Aber zumindest spielen die Kinder noch mit uns, für den original KiKa-TanzAlarm mit Tom Lehel, der parallel stattfindet, fühlen sie sich deutlich zu alt…
Veränderungen bei AIDA
An Änderung fällt uns noch auf, dass hier auf der AIDAsol nun auch ein Teil des Fotoshops umgebaut wurde zum Uhren- und Taschen-Shop, so wie auf der AIDAstella. Offensichtlich sollen die Schiffe damit nachgerüstet werden, was durchaus Sinn macht, denn der große Fotoshop wird nicht mehr gebraucht, seit die Bilder nicht mehr in Papierform ausgestellt werden. Ich hätte ja auch noch gute Umbau-Ideen, wenn AIDA mich nur fragen würde…
Neu ist auch, dass auch hier im East Restaurant nun eine Grill-Station fest installiert ist, an der selbst zusammengestellte Teller gebraten werden, wie wir das schon von anderen Schiffen kennen.
Nicht geändert hat sich aber leider das Thema Sauberkeit. Ich habe ja schon ein paar Mal betont, dass AIDA kein grundsätzliches Problem mit der Sauberkeit hat, aber das Vergeben der Kabinenreinigung an Passagierwechseltagen an externe Dienstleister hat jetzt schon mehrfach dazu geführt, dass wir unschöne Hinterlassenschaften der Vorgänger in unserer Kabine gefunden haben. Uhren, abgelatschte Schuhe, Müll, alles dabei gewesen. Diesmal würde ich sagen, alte „AIDA heute“ in der Schreibtischschublade lasse ich noch durchgehen, gebrauchte Damenbinden in dem kleinen Eimer der Toilette geht gar nicht. Durften wir aber am Sonntag bei Ankunft hier vorfinden. Bei allem Guten, was wir hier erleben, gibt es dafür richtig Mecker.
Genießen wir also lieber weiter das Meer, ein nicht näher genanntes Familienmitglied behauptet sogar steif und fest, einen springenden Delfin neben dem Schiff gesehen zu haben. Ich behaupte ja eher, dass das nur ein Fleck auf der Scheibe war, bekomme dann aber Kopfnüsse.
Im A-la-carte-Restaurant
Zum Abendbrot haben wir heute im Buffalo Steak House reserviert, um so richtig gutes Fleisch zu genießen. Und genau das tun wir auch mit Filet Mignon und Teres Major. Dabei hat uns der Restaurant-Chef zu früh eingetragen, ursprünglich war noch eine Gruppenaktion im Restaurant geplant, da die wegfällt, öffnet es erst zur üblichen Zeit und wir sind zu früh da. Als Trost für die Wartezeit gibt es einen sehr leckeren Bellini-Sekt (der sich dann allerdings doch irgendwie auf die Rechnung verirrt). Das Fleisch ist aber wieder einmalig gut und zergeht auf der Zunge, zusammen mit richtig gutem Grillgemüse und Pilzen.
Leider kann unsere Kleine spontan nicht dabei sein, weil sich Bauchschmerzen und Übelkeit eingestellt haben, die den ganzen Abend nicht weichen wollen. So schmuggeln wir ihr nur schonende Brötchen heraus und hoffen auf morgen.
Den Abschluss bildet heute die Show „Sweet Dreams“ mit Musik der Eurythmics. So oft wir diese schon gesehen haben, so gut gefällt sie uns wieder. Man sieht dann aber auch die kleinen Unterschiede, wie die 3. Solistin, die heute wieder dabei ist, zwar alle Tänze mitmacht und jede Position drauf hat, aber deren Soli dann eine andere Sängerin aus dem Hintergrund übernimmt. Wohl noch Stimmprobleme, aus dem gleichen Grund entfällt auch die sonst obligatorische Zugabe.
Morgen sind wir dann in Cádiz.
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