Von Dubai nach Mallorca mit der AIDAcosma, Dubai / Vereinigte Arabische Emirate 14.04.23
Nach einem Nachtflug weitestgehend ohne Schlaf kommen wir morgens in der Hitze an. Den Tag nutzen wir nicht nur zum Einleben auf der AIDAcosma, vor allem aber zum Kennenlernen von Dubai. Von unten, von oben vom höchsten Gebäude der Welt, bei Tag und hellem Sonnenschein und bei Nacht und bunter Beleuchtung. Mit und ohne Fontäne.
Von Arabien durch den Suezkanal zu Mittelmeerinseln
AIDAcosma 2023
Um 5:45 Uhr Ortszeit landen wir in Dubai. Ein bisschen müssen wir noch sitzen bleiben, weil zunächst ein medizinischer Notfall behandelt wird, dann steigen wir aus. Und werden schier erschlagen von der plötzlichen hellen Sonne und den 28°C schon heute Morgen.
Durch den riesigen Flughafen
Der Flughafen von Dubai ist riesig. Nicht nur der Shuttle Bus braucht eine gefühlte Ewigkeit bis zum Terminal, sondern auch der Fußweg zu den Koffern ist schier unendlich. Dazwischen ist noch die Einreisekontrolle. Dank zahlreicher Schalter geht diese sehr schnell, nur bei mir dauert das. Wir sollen hier in irgendein Aufnahmegerät schauen, aber wie ich es auch auf Anweisung versuche, ohne Brille, Augen weit aufmachen, Blick nach unten oder oben, es funktioniert nicht. Offensichtlich gibt dann der Beamte auf, haut mir den Stempel in den Ausweis und winkt mich mit einem Lächeln durch.
Vorteil davon ist, dass wir nicht auf die Koffer warten müssen, sondern diese sind schon da und erwarten uns.
Und dann ist auch dieser Weg weit. Überall stehen lokale AIDA-Mitarbeiter und leiten uns immer weiter zu einem Sammelplatz. Von dort geht es eine ewig lange Strecke nach draußen bis zum Busbahnhof. Und das bei der Hitze mit den schweren Koffern, wir kommen ganz schön ins Schwitzen.
Allerdings sind wir sehr weit vorne im Pulk, darum können wir gleich den Bus besteigen, während andere noch lange draußen stehen müssen. Es hat schon einen Grund, warum hier alles – Flughafen, Busse, selbst die Gangway zum Schiff – gut klimatisiert ist.
Nun beginnt unsere Reise aber nicht erst in Dubai, deshalb muss ich kurz zurückblenden:
Der Flug hierher
Gestern Morgen sind wir noch um 6 Uhr zur Arbeit aufgestanden, wir hatten nicht zwingend damit gerechnet, dass AIDA uns schon auf einen Flug am Vortag bucht.
Haben sie aber, deshalb einiges umorganisiert, Mittagspause durchgearbeitet und dann schon 15 Uhr vorzeitig Feierabend gemacht.
Um 16:30 Uhr kommen unsere Freunde Heike und Jürgen. Sie sind so lieb, uns zum Flughafen zu bringen. Das Auto in Hamburg stehen zu lassen macht keinen Sinn, da wir in 3 Wochen nicht wieder in Hamburg, sondern in Hannover landen.
20:30 Uhr ging unser Flug, 3 Stunden vorher mussten wir am Flughafen sein. Erstmals sind wir mit Emirates geflogen, der Vorteil ist, dass wir einen Direktflug hatten und weder umsteigen, noch irgendwo zum Tanken zwischenlanden mussten.
Normalerweise machen wir immer schon einen Online-Check-In und müssen dann am Flughafen nur noch die Koffer abgeben. Das geht aber bei Emirates nicht, denn AIDA rückt die dafür nötige Buchungsnummer nicht heraus mit der Begründung, dass das eine Sammelbuchung sei mit mehreren Gästen unter einer Nummer.
Kein Check-In vorab bedeutet, dass wir auch keine Plätze kostenfrei reservieren konnten.
Auch die kostenpflichtige Reservierung über das AIDA-Portal ging nicht. Von unserem Reisebüro haben wir erfahren, dass dies aber immer 10 Tage vor Abflug freigeschaltet wird und das haben wir genutzt und für 40 Euro pro Person Plätze reserviert.
Das ist viel Geld, aber in diesem Fall sinnvoll, denn beim Check-In haben wir dann von den Leuten vor uns mitgehört, dass es nur noch Einzelplätze gab. Wir wollten aber für den langen Flug zusammen sitzen.
Und das klappte auch, unsere reservierten Plätze waren registriert und der Check-In ging sehr schnell.
Allerdings erst, als wir uns bis zum Schalter vorgekämpft hatten, denn natürlich war bei unserer pünktlichen Ankunft die Schlange vor dem Emirates-Schalter bereits die längste Schlange des Flughafens und allein bis zum Erreichen des Labyrinths, mit dem man in 5 langen Reihen hin und her geführt wird, verging 1 Stunde. Nach insgesamt 1,5 Stunden waren wir dann endlich dran.
Dafür war die Schlange am Sicherheits-Check erstaunlich klein, lag vielleicht daran, dass gestern Donnerstag war und außerhalb der Ferien.
So mussten wir am Ende nur 1 Stunde am Gate warten. Mit Verspätung begann dann das Boarding. Auch da bildeten sich Schlangen, was einfach an der Zahl der Passagiere bei dem großen Flugzeug lag.
Der Flug selbst war unproblematisch. Die Durchsagen kamen erfreulicher Weise nicht nur auf Arabisch und Englisch, sondern auch auf Deutsch. Getränke gab es reichlich und auch ein Essen war dabei. Nicht so lecker wie bei dem Transatlantik-Flug mit Delta Airlines, aber reichlich.
Im Bord-Entertainment waren die deutschen Filme meist älter, aber nach zwei Filmen waren die 6,5 Stunden Flugzeit schon fast um.
Die Sitzreihen hatten hier 3 – 4 – 3 Plätze mit ein bisschen mehr Beinfreiheit als zuletzt bei Condor, das war diesmal ganz angenehm, Neben mir saß eine ruhige ältere Dame. Um Missverständnisse vorzubeugen: auf der anderen Seite neben mir, nicht dort, wo die beste Ehefrau von allen saß. Viele Passagiere hier haben andere Ziele, so auch die ältere Damen, die weiter zu den Kindern nach Australien flog.
Inzwischen sind wir also in Dubai, im Bus ist es bereits 7 Uhr, unsere Zeitzone hier ist Deutschland 2 Stunden voraus. Und ich kann jetzt aufhören, den Bericht in der Vergangenheit zu schreiben, was mir gar nicht liegen tat…
Jeder Busfahrer glaubt, einen Ferrari zu haben
Der Weg zum Hafen dauert rund 45 Minuten, je nach Verkehrslage. Unser Busfahrer hätte das auch in 10 Minuten geschafft, wenn nur die anderen Verkehrsteilnehmer nicht wären. Das erleben wir bei allen Busfahrten hier, egal ob beim Flughagen-Shuttle vorhin, dem Hafen-Shuttle jetzt oder dem Ausflugsbus heute Nachmittag: die Busfahrer glauben alle, einen Ferrari unterm Hintern zu haben und lieben die sportliche Herangehensweise. Vorausfahrendes Fahren ist so deutsch und die Bremse muss auch genutzt werden wie eine gute Peperoni: Scharf und reichlich.
Der Weg zum Hafen ist schon eine halbe Stadtrundfahrt: Vom Flughafen geht es zur City am Burj Khalifa vorbei. Hierin ist die erste große Ansammlung von Wolkenkratzern und damit die erste eindrückliche Skyline. Dann wird es sehr flach, mit kleinen Hotels und Geschäftshäusern, dann kommt am Hafen die zweite Ansammlung von Wolkenkratzern und bildet eine zweite interessante Skyline.
Besonders fällt auf, dass es überall sehr viele grüne Freiflächen gibt, teilweise mit einem Blütenmeer, weniger mit Bäumen. Hier werden mit sehr viel Wassereinsatz angepflanzte Grünflächen erzeugt.
Um 8 sind wir dann an Bord.
Uns war klar, dass der Tag für uns anstrengend wird mit dem Nachtflug und der plötzlichen Wärme. Trotzdem müssen wir uns zusammenreißen und haben für Nachmittags gebucht, denn wer weiß, wann wir je nochmal nach Dubai kommen, deshalb müssen wir einfach etwas von der Stadt sehen. Morgen wird es dazu kaum Gelegenheit geben, denn mittags legen wir schon ab.
Nicht Hop-On-Hop-Off
Wir haben aber keinen Ausflug gebucht, sondern Tickets für die Aussichtsplattform des Burj Khalifa. Und das nicht über AIDA, sondern einen weltweiten Ticket-Anbieter.
Die Frage ist nur: Wie hinkommen? Früher soll es mal kostenlose Shuttle vom Hafen zur Dubai Mall gegeben haben, die gibt es aber nicht mehr. Manche Kreuzfahrtgesellschaften bieten noch kostenpflichtige Shuttle an, bei AIDA ist dazu nichts zu finden. Bleibt Taxi oder Uber. Letzteres ist für uns interessanter, weil es über App angefordert und bezahlt wird, damit kann es keine Streiterei um das Fahrtgeld geben. Aber wir sind noch hin- und hergerissen.
Dann sehen wir, dass AIDA einen Hop-On-Hop-Off-Verkaufsstand an Bord zulässt. Wir lassen uns das von der Verkäuferin erklären: Alle halbe Stunde ein Shuttle vom Hafen bis zur blauen Bus-Linie, dieser kann man 2,5 Stunden folgen, dann noch in die rote Linie umsteigen, nochmal 1,5 Stunden durch die Altstadt. Das hört sich gut an, denn wir können auch an der Dubai-Mall aussteigen. Bis sie zum Preis kommt; 79,- € pro Person. Im Vergleich zu Metropolen, wo wir das schon gemacht haben, ein mehr als stolzer Preis. Das wäre noch zu überlegen, wenn man morgens losfährt und den ganzen Tag das Ticket ausnutzt, Für uns aber deutlich zu teuer. Also überlegen wir weiter.
Weckservice statt Auskunft
Die Kabinen sollen frühestens ab 12 frei sein. Vergeblich warten wir aber auf die Nachricht im Bordportal. Zumindest die Rettungsübung können wir schon einmal absolvieren.
Diese ist hier sehr einfach: digital kann man sich eine ausführliche Einweisung im Bordportal ansehen. Das System registriert, ob der Film auch wirklich angesehen wurde und die folgenden Seiten durchgeklickt wurden. Danach ist es nur noch nötig, zur zugewiesenen Rettungsstation zu gehen und dort die Bordkarte einlesen zu lassen. Eigentlich soll man dort mit angelegter Rettungsweste erscheinen. Aber da die Stationen nur bis 12 Uhr besetzt sind und die Kabinen noch nicht freigegeben sind, erscheinen wir zwangsläufig ohne Weste. Ist auch kein Problem Bordkarte wird eingelesen und das war’s.
Nur wer das nicht rechtzeitig macht, muss morgen Mittag an der regulären Rettungsübung teilnehmen.
Also treiben wir uns noch ein bisschen rum. Dabei entdecken wir, dass es auf den großen Borddisplays doch einen Hinweis auf einen Shuttle zur Dubai Mall gibt. Und das auch noch zur richtigen Zeit. Dieser Shuttle ist aber nirgends sonst beworben, weder in der myAIDA heute, noch im Bordportal auf Handy oder Tablet.
Nun fragen wir uns, ob der überhaupt stattfindet oder nur eine Karteileiche ist, ob man einfach dort auftaucht und vor Ort bezahlt oder ob doch eine Buchung nötig ist.
Für solche Fragen wurde extra die Service-Nummer 5000 geschaffen, unter der man telefonisch Restaurants oder Ausflüge buchen kann oder sich eben solche Fragen beantworten lässt.
Leider passiert immer dasselbe. Bei Anruf kann man aussuchen, ob Restaurant, Ausflug oder anderes, dann ertönt eine Musik und nach einiger Zeit werde ich vom automatischen Weckservice begrüßt, der möchte, dass ich jetzt die Uhrzeit für das morgige Wecken einstelle.
Manchmal mag ich AIDA doch nicht.
Nach dem Nickerchen gelingt es doch
Inzwischen sind wir in unserer Kabine, Nachdem keine Meldung über die Kabinenfreigabe kommt, gehen wir einfach hin und sehen, dass diese längst fertig ist, sogar einer unserer Koffer ist bereits da.
Der andere kommt viel später, nachdem ein Mitarbeiter fragt, ob wir alle Koffer haben. Haben wir nicht, das hat auch seinen Grund: Der AIDA-Anhänger ist abgerissen, es hängt ein Behelfsanhänger daran. Sie konnten den Koffer aber dann zuordnen, weil wir immer noch ein zusätzliches Namensschild am Kofferband haben. Aber nun ist der Koffer da und wir räumen die Kabine ein, danach beginnt immer das Gefühl, angekommen zu sein. Das ist das richtige Gefühl, um uns erst einmal gemütlich hinzulegen.
Um 12:30 Uhr schlafen wir das erste Mal richtig ein. Zumindest der Autor dieser Zeilen ist seit dem gestrigen morgendlichen Aufstehen vor der Arbeit höchstens mal ein paar Minuten im Flugzeug übergenippt, bis der Kopf absackte und derselbige wieder wach wurde.
So richtig lange geht das aber nicht, denn gegen 14 Uhr schaut ein Kabinensteward vorbei, der zwar schnell wieder rausschlüpft, als er uns sieht, aber da ist es vorbei mit dem Schlaf.
Dann ein neuer Versuch bei der Service-Telefonnummer und diesmal klappt es und ein Mitarbeiter geht ran. Und tatsächlich hätten wir nicht einfach zum Shuttle erscheinen dürfen, sondern er musste vorher gebucht werden, was wir jetzt noch schnell tun können, es gibt noch wenige Restplätze.
Da bietet sich zum richtig Wachwerden noch ein Caramel-Macchiato an. Auf unserer letzten Reise habe ich ja berichtet, dass wir diesen gern bei Starbucks an der Pier 3 Bar getrunken haben. Hier auf der AIDAcosma ist Starbucks nun wieder im Café Mare am Theatrium auf Deck 8.
Der Kaffee ist diesmal auch richtig gut, mit schön steifem Milchschaum und ordentlich Caramel.
Wie immer nach dem neuern Konzept gibt es zum gekauften Kaffee ein Stück Kuchen dazu. Der ist für uns meist nicht sehr überzeugend, aber der Erdbeer-Tiramisu ist ganz gut.
Mit dem Shuttle zur Dubai Mall
Um 16 Uhr geht unser Shuttle zur Dubai Mall. Zeitlich optimal, denn wir haben zu 17:30 Uhr die Fahrt zur Aussichtsplattform des Burj Khalifa gebucht. So haben wir vorher und hinterher noch genug Zeit zum Besichtigen der Mall und der berühmten Fontäne davor.
Die Fahrt dauert rund 30 Minuten, 21 Uhr ist Ausflugsende, das bedeutet, wir haben 4 Stunden Zeit in der Mall.
Der Bus setzt uns direkt am Eingang der Mall ab, auf der Seite des berühmten Aquariums. Dorthin gehen wir an lauter Luxusmarken vorbei, der größte Laden ist am Anfang Cartier, Nach wenigen Schritten steht man an dem Aquarium, das sich über mehrere Etagen erstreckt und in dem nicht nur große Fischschwärme, sondern auch riesige Rochen und Haie schwimmen. Schon von der Mall aus ist das alles gut zu sehen, wer mehr möchte, kann Tickets erwerben und dann durch einen Tunnel mitten durchs Aquarium gehen.
Wir müssen dann aber los, man soll 1 Stunde vorher beim Burj Khalifa sein, weil es sein kann, dass man länger an dem Ticketschalter anstehen muss. Das müssen wir deshalb, weil wir die Tickets zwar gebucht haben, aber der Voucher muss vor Ort noch gegen richtige Tickets getauscht werden.
Wo ist bloß der Burj Khalifa?
Das Problem ist das Finden. Wir laufen und laufen durch diese riesige, verzweigte Mall. Das ist alles sehr neu, sehr schön und sehr sehr sauber. Nur kein Burj Khalifa. Überall sind tolle Wegweiser, zu allem möglichen, nur nicht zu unserem Ziel. Wir irren tatsächlich 1 Stunde herum, und auch Google ist hier keine Hilfe, denn hier in der riesigen Halle findet er uns nicht richtig.
Natürlich wissen wir so groborientierend, wo etwa der Burj Khalifa steht, schließlich ist er mit 828 Metern Höhe das höchste Gebäude der Welt. Trotzdem rennen wir durch Google irritiert irgendwann im Kreis. Und dann finde wir die Lösung, die ich dem geneigten Leser nicht vorenthalten will, damit er sich hier besser zurechtfindet:
Die Wegweiser hier sind toll, aber weisen immer nur auf das hin, was auf dieser Ebene ist, Obwohl man überall mit Rolltreppen auf andere Ebenen fahren kann, sind die Wegweisen jeweils nur für die aktuelle Ebene.
Ganz am Anfang, hinter dem Aquarium, gibt es einen Wegweiser zu einem Fahrstuhl, der nach unten fährt und zu „At the Top“ (das ist die Plattform des Burj Khalifa). Auf der untersten Ebene (LG = Lower Ground) gibt es dann auch unendlich viele Wegeiser.zm Ziel.
Tausche Voucher gegen Ticket
Am Ziel gibt es dann einen Ticket-Schalter und davor 3 Reihen. Zum Glück steht hier ein Mitarbeiter und weist einem die richtige Reihe, je nachdem, ob man schon ein Ticket hat, einen Voucher wie wir oder noch gar nichts.
Unsere Schlange ist wie gewohnt die längste, es geht aber ganz schnell: Der Mitarbeiter am Schalter schreibt nur unsere Vouchernummer ab und druckt dafür 2 Tickets aus, das war’s.
Dann geht es durch eine Sicherheitsschleuse wie am Flughafen. Dann eine Rolltreppe hoch, durch einen langen Gang, der an Monitoren die Geschichte des Baus des Burj Khalifa darstellt.
Zum Schluss gelangen wir durch eine Drehtür zu einem Sammelpunkt an den Fahrstühlen. Hier wird immer eine Gruppe zusammengestellt, die dann vor der Fahrstuhl-Tür wartet, bis sich diese öffnet, der Fahrstuhl sich leert und wir hinein dürfen. Das geht alles recht schnell, zum einen ist es nicht so wahnsinnig voll, zum anderen fahren die Fahrstühle sehr schnell. Aber angenehm geräuschlos und die Fahrt ist kaum zu spüren, außer dass die Ohren immer mal entlastet werden müssen. Dabei sind die Fahrstuhlwände und die Decke animiert.
Rundblick von der höchsten Aussichtsplattform der Welt bis in die Wüste
Oben kann man dann durch Drehtüren auf eine Außenplattform treten, die aber rundrum mit hohem Glas umschlossen ist. Diese Plattform geht etwa ¼ um den Turm herum, den Rest kann man innen im Turm entlang von bodentiefer Fensterfront umrunden.
Und das gibt einen sehr weiten Rundumblick über ganz Dubai. Allerdings ist es etwas diesig, deshalb können wir nicht bis zum Hafen sehen.
Wir sind hier schon sehr hoch, im 124. Stock, die höchste Aussichtsplattform der Welt. Es wäre sogar noch höher gegangen, aber da wir hier eh über allem anderen sind, bringt das wenig anderen Ausblick, ist aber deutlich teurer.
Und der Blick ist grandios. Anders als in New York stehen nur wenige Wolkenkratzer dicht zusammen, die meisten haben mehr Abstand zueinander, Dafür durfte sich aber jeder Architekt nach seinen Vorstellungen austoben: es finden sich hier kaum mal ähnliche Bauten, sondern da ist jede Form und Farbe vertreten. Von sehr modernen Glasfassaden über Metall bis hin zu klassischem Stein mit Anspielung auf die arabische Vergangenheit gibt es hier alles. Hochhäuser müssen auch nicht einfach ein quadratischer Turm sein, sie können auch einen rechteckigen aufrecht stehenden Ring bilden oder wie unordentlich gestapelte Container mit großen Lücken aussehen. Der Fantasie der Architekten sind hier keine Grenzen gesetzt.
Dazwischen wie schon beschrieben viel Grün und viel Wasser. Direkt vor uns die großen Wasserflächen der Dubai Fountain, zu der wir nachher noch wollen.
Aber außen rum um die Stadt ist dann nur braune Wüste zu sehen.
Das ist schon sehr beeindruckend und wir nehmen uns viel Zeit, nicht nur einen Überblick zu bekommen, sondern auch die vielen Details der Hochhäuser mit Pools, versetzten Terrassen. Palmen usw. zu entdecken. Das möchten wir dem geneigten Leser unbedingt empfehlen!
Wir haben extra abends gebucht, um nicht nur bei Tag, sondern auch nach Sonnenuntergang das Lichtermeer zu sehen. Das sehen wir aber nicht mehr, denn irgendwann haben wir alles angesehen und der Sonnenuntergang ist nicht zu sehen, weil es so diesig ist. Zudem dürfen wir hier nicht am Boden sitzen. Ein Mitarbeiter bittet uns freundlich weiterzugehen, dafür sei das Ticket gedacht. Für uns schade, denn wir saßen ganz am Rand am Gebäude. Für andere ist der Hinweis aber nötig, denn viele sitzen in den Fenstern und lesen social media, wodurch das Fotografieren für andere durch die Fenster dann deutlich eingeschränkt ist. Diese weiterzuschicken ist dann richtig.
Stühle gibt es hier nirgends und so gehen wir dann nach gut 1 Stunde wieder zum Fahrstuhl, denn wir wollen noch die Fontäne sehen, die nur zu bestimmten Zeiten gespielt wird. Heute um 19:30 Uhr.
Ein paar Minuten Dubai Fountain
Die Fontäne ist gleich um die Ecke an der sogenannten Waterside. Noch sind wir etwas früh. In der gesamten Mall gibt es auch keine Sitzplätze außer in Restaurants. Aber hier an der Promenade vor der Mall finden wir Stufen zum Sitzen. Schon 1/2 Stunde vor der Vorführung ist es brechend voll am Wasser.
Als es dann losgeht ist das aber nicht schlimm, weil die Fontänen hoch spritzen und so für alle gut sichtbar sind. Zu Musik gibt es eine Illumination des gesamten Burj Khalifa. Sehr eindrücklich!
Aber nach nur wenigen Minuten ist alles vorbei und die Massen strömen in die Mall. Das hatten wir uns länger vorgestellt.
So können wir noch etwas durch die Mall schlendern und uns das Aquarium noch einmal ausführlich angucken.
Kaum traditionelle Kleidung zu sehen
Dabei fällt uns auf, dass Dubai wirklich sehr westlich orientiert ist. Hier laufen alle möglichen Nationen herum und alle westlich gekleidet. Nur sehr wenige tragen traditionelle arabische Kleidung. Und wir sehen nur eine einzige vollverschleierte Frau, die immer in paar Meter hinter ihrem Mann hinterhergeht.
Das ist deshalb interessant, weil uns AIDA eine ausführliche Information mitgegeben hat, wie man sich in traditionell arabischen Ländern verhalten soll. Hier in Dubai hält sich keiner daran.
Natürlich werden wir auf dieser Reise auch noch andere Ziele sehen, die strenger sind, dann gehe ich nochmal darauf ein.
Um 20:15 Uhr treffen wir uns mit dem mitgefahrenen AIDA-Scout am Aquarium, damit alle gemeinsam wieder zum Bus geführt werden. Eine Anwesenheitskontrolle wird nicht gemacht, einige Gäste hatten bereits angekündigt, dass sie länger bleiben und dann auf eigene Faust zurückfahren möchten.
Zurück geht es dann auf dem gleichen Weg wie morgens, nur dass wir jetzt alles noch einmal bei Beleuchtung sehen können.
Zum Schluss die beleuchtete Hafen-Skyline
An Bord ist dann unser erster Weg direkt ins Marktrestaurant. Das hat heute bis 23 Uhr geöffnet, was der Tatsache Rechnung trägt, dass viele den Tag länger an Land verbringen.
Nun haben wir aber auch richtig Hunger und Durst. Und sind hier genau richtig, denn es gibt hier nochmal mehr als im Marktrestaurant der kleineren Schiffe. Und das von ausgezeichneter Qualität. Wir haben auch schon mal sehniges Rindfleisch im Buffet-Restaurant erlebt, hier ist es heute ein unglaublich zartes, leckeres Steak.
Danach gehen wir noch einmal über Deck, um die Hafen-Skyline und das Riesenrad Ain Dubai bei Nacht zu sehen. Und das lohnt sich, denn überall sind Beleuchtung und Farbenspiel noch einmal sehr beeindruckend!
Aber groß herum gehen wir nun nicht mehr, denn zum einen landen wir mit dem hinteren Fahrstuhl mitten auf dem Ocean Deck, auf dem gerade die Band „The Deal“ live spielt und das ist Klasse. Zudem sind wir so müde und nun vom Ausflug so kaputt, dass wir nur noch ins Bett fallen und sofort einschlafen.
Beim Einschlafen grübeln wir nur noch, woher nun plötzlich das Ocean Deck kommt. Wir waren ja schon auf dem Schwestern-Schiff AIDAnova und können uns daran trotzdem nicht erinnern. Die Lösung werden wir an den nächsten Tagen erfahren.
Auch morgen sind wir noch in Dubai.
Sie haben Fragen oder Kommentare? Gerne mit uns teilen!