Von der Dominikanischen Republik nach Teneriffa mit der AIDAperla, Atlantik 16.04.19
Balkon, Ruhe, Lesen, Spielen, Meer. Das ist das übliche Seetags-Programm. Hinzu kommt heute noch ein exklusives VIP-Shopping mit Sekt und Häppchen. Und Staunen über die gesundheitsfördernde Wirkung einer Kreuzfahrt. Plus dreimal Ohhhh.
Karibische Strände bis Europa
AIDAperla 2019
Wir kommen heute erst gegen 9 Uhr zum Frühstück und im Casa Nova ist es proppenvoll. Trotzdem finden wir noch einen Sitzplatz, das Essen kommt erstaunlich schnell und die Restaurantchefin nimmt sich Zeit für einen sehr angenehmen Plausch über alte Zeiten. In denen wir schon einmal zusammen gefahren sind und dem Kapitän den Tisch im Buffalo Steak House streitig gemacht haben, der geneigte Leser erinnert sich vielleicht. Ja, die gute alte Zeit…
Balkon und erstaunliche Wiederbelebung
Danach ist es auf dem Balkon wieder herrlich. Ich schaffe den zweiten Krimi dieser Reise und sogar noch etwas Reisebericht zu schreiben. Zum ersten Mal auf dieser Fahrt wieder auf meinem eigenen Notebook, denn erstaunlicher Weise sprang es wieder an, nachdem ich es mehrere Tage hintereinander ununterbrochen durchgeladen habe. Ich traue dem Braten aber nicht so recht, und falls der geneigte Leser plötzlich nichts mehr von mir liest, hat das Notebook wieder seien Geist aufgegeben. Die dazugehörige Maus macht jedenfalls schon mal, was sie will, nicht was ich will. Und laut Durchsage gibt es zudem Schwierigkeiten mit dem Bord-Internet.
Überhaupt hat so eine Kreuzfahrt wiederbelebende Funktionen, nicht nur auf Notebooks. sondern auch auf Menschen. Vielleicht kann sich der geneigte Leser noch an meinen ersten Bericht dieser Reise erinnern, da war doch eine Frau im Rollstuhl, die sich beim Boarding im Flughafen darüber beschwert hat, dass sie nicht als erstes aufgerufen worden sei. Da musste sie ihr Mann mitten zwischen die anderen Reisenden schieben und weil es so voll war, hat er sich erkundigt, ob sie die paar Schritte über die Gangway auch ohne Rollstuhl schaffen würde. Stöhnend willigte sie ein. Welch ein Schauspiel, besonders weil dieselbe Dame hier nun vielleicht ein bisschen hinkend aber ganz flott durch die Gänge läuft. Wunder über Wunder…
Es ist immer noch schönes Wetter und so lassen wir uns viel Zeit, auf dem Balkon das Meer und die Wolken zu beobachten. Lesen, Reiseberichte schreiben, verhindern, dass das Notebook über die Reling fliegt, weil beim Versuch, die Berichte ins Internet zu laden, nur drehende Sanduhren erscheinen.
Es scheint weiter die Sonne, auf dem Balkon windgeschützt ist es gut auszuhalten. Wenn wir auch nicht direkt Sonne haben, durch unseren nordöstlichen Kurs kommen nur abends ein paar Sonnenstrahlen auf den Balkon, weil wir backbord liegen und deshalb nach Nordwesten schauen.
VIP-Power-Shopping
Um 14 Uhr gehen wir eine Runde spielen, schon mit Blick auf den Shop. Denn um 15 Uhr haben wir eine Einladung zum VIP Shopping. Dazu trifft sich eine erlesene Schar von Gästen zusammen mit allen verfügbaren Shop-Mitarbeitern, jeder bekommt einen Sekt die Hand und Canapés stehen bereit. Nach persönlicher Begrüßung sind dann alle Shops nur für uns geöffnet, alle anderen hören „Du kommst hier nicht rein“. Damit sich niemand dazwischendrängt werden wir persönlich zu jedem von uns gewünschten Shop begleitet. Highlight dabei sind 10% auf alles. Und so sind wir mit einer kleinen Gruppe im Shop, ganz allein im Sport-Shop und mit nur wenigen anderen in der Parfümerie. In weiser Voraussicht hatten wir uns gestern schon mal umgesehen und so sind 3 Tüten ruckzuck gefüllt. Ein Offizier fragt uns angesichts der Tüten-Fülle, ob wir es nur auf diese abgesehen hätten. Ich ja, denn das ist das einzige für mich. Es ist halt nichts mehr übrig, wenn die drei anderen zugeschlagen haben. (Als kleine Regieanweisung: Der geneigte Leser muss hier ein mitleidiges „Ohhhh“ denken).
Bisschen Kaffee noch, dann wieder eine Rund spielen. Kann mir mal jemand sagen, warum ich Spiel für Spiel führe, um dann von der vermeintlich besten Ehefrau besiegt werden? (Hier bitte das zweite „Ohhhh“)
Abendbrot im Fuego (ich weiß auch nicht, wie ich schon wieder dahin komme), danach noch die Show. Cody Stone ist Magier und beeindruckend. Seine Show haben wir schon einmal auf einem anderen Schiff gesehen, sie ist aber immer wieder verblüffend.
Für mich wäre auch die Show „New York City Lights“ im Nightfly Nachtclub etwas. Jeden Abend ist hier eine Show, manchmal frivol, manchmal nostalgisch. Mit kleiner Zuzahlung geht es hier um 22 Uhr los, das ist ein bisschen spät für einige, da ruft eher das Bett (hier das dritte „Ohhhh“).
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