Von Jamaika nach Hamburg mit der AIDAluna, La Romana / Dominikanische Republik 24.02.24

Begleitet von Rum, Tanzen und Fotografen geht es mit dem Katamaran zu einem echten karibischen Traumstrand. Der ist wirklich wunderschön mit Palmen, schneeweißem Sand und türkisem Wasser in verschiedenen Schattierungen.
Nur sind wir nicht die einzigen, die hier träumen.

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Traumhafte Strände und Wale in Mittelamerika und Karibik
AIDAluna 2024

Um 8:30 Uhr legen wir an.

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Diesmal kein Abschied

Den Blick, den wir hier haben, verbinden wir mit Abschied. Denn jedes einzelne Mal, dass wir diesen Blick hatten, mussten wir nach Hause. Oder sind müde aus Deutschland angekommen und haben direkt abgelegt.

Aber heute wird das anders, zum ersten Mal werden wir heute die Insel sehen, und das nicht nur vom Bus zum Flughafen aus.
Immer haben wir die beneidet, die das Schiff mit Handtüchern verlassen haben und etwas am Strand machen konnten. Oder vielleicht auch nur am Terminal, denn bei Einfahrt sehen wir den Pool und die unzähligen Liegen um den Leuchtturm, das ist uns noch nie aufgefallen.

Aber heute sind wir die, die das Handtuch mit nach draußen nehmen. Und einiges mehr, denn es wird ein langer Ausflug.
Geplant ist eine Katamaranfahrt zur Insel Isla Saona, dort Baden und Relaxen, dann mit Schnellboot über Badespot zurück

Mond beim Frühaufsteher-Kaffee

Dazu heißt es aber unter Beachtung der Kaffee-Durchlaufzeit erst einmal der Besuch beim Frühaufsteher-Kaffee auf dem Pooldeck.
Eben stand der Mond noch hell über dem Meer, jetzt wird es langsam Tag.

Das eigentliche Frühstück gibt es dann gleich zur Öffnungszeit um 7 Uhr im Marktrestaurant.
Danach ist wie üblich Sonnenmilch angesagt.

Um 9:30 Uhr ist Treffen am Bus, frühzeitiges Erscheinen sichert bekanntlich die besten Plätze, diese sind diesmal aber ausgesprochen eng. Ein Reisebus für Pygmäen, auch was Neues.

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Wie gewohnt fahren wir Richtung Punta Cana, die Stecke kennen wir im Schlaf. Aber dann fährt der Busfahrer doch von der Autobahn ab Richtung Küste. Und setzt uns ab am Strand von Bayahibe.

Dieser ist nichts Besonderes, aber vor dem Strand liegen bestimmt 20 Katamarane und dazu eine Vielzahl Schnellboote.

Mit dem Katamaran an der Insel entlang

Eins dieser Schnellboote fährt nun rückwärts an den Strand. Da sollen wir einsteigen, dazu müssen wir aber ein Stück durchs Wasser waten. So schnell war ich noch nie raus aus meiner Jeans, schließlich wollen wir noch einen guten Platz bekommen. Da macht es sich schon bezahlt, dass vor dem Ausflug zum Eincremen auch das Anziehen der Badekleidung gehört.

Wir finden einen schönen Platz im Schatten und genießen den bestimmt 2 Minuten, dann haben wir den Katamaran erreicht, mit dem wir eigentlich fahren.

Also Umsteigen, aber auch hier finden wir einen Schattenplatz. Dieser Katamaran ist groß, bei weitem nicht so gemütlich wie auf den Seychellen, fährt dafür aber mit vollen Segeln.

Zunächst geht es langsam parallel zur Küste. Das sieht schon wunderschön aus: Alles grün, viele viele weiße Strände.

Die Bootscrew meint aber, dass das nicht attraktiv genug ist. Deshalb wird erst eine Runde Rum mit Cola oder Sprite ausgeschenkt. Ich bin da ja etwas naiv und finde, dass das dann wie Cola mit Hustensaft schmeckt. Ich probiere nochmal ohne Cola, dann schmeckt es nur wie Hustensaft.
Und wehe, der geneigte Leser fragt jetzt, was es bei uns zu Hause für Hustensaft gibt…

Dann ist tatsächlich eine Tänzerin mit an Bord und so gibt es Animation mit vielen Tänzen. Das ist die Stelle, wo wir finden, dass es ganz vorne am Boot in der prallen Sonne auch ganz schön ist und grad viele schöne Fotomotive um uns herum sind.

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In den Händen der Fotografen

Dummer Weise fallen wir damit den Fotografen der Bootscrew in die Hände und die überrumpeln uns etwas: so entstehen lautet Schmuse- und Küsschenfotos von uns an der Reling. Das ist wie ein Fotoshooting bei einer Hochzeit.

Immerhin revanchiere ich mich für die Überrumpelung, indem ich den Fotografen ernsthaft erkläre, dass das sehr nett war, ich aber gar nicht wüsste, wer die Frau war. Ich fürchte, der ist jetzt nachhaltig traumatisiert.

Apropos Fotograf: Mit uns ist eine Mitarbeiterin des AIDA-Filmteams an Bord. So ist zu befürchten, dass wir auf den Reisefilm kommen. Ein AIDA Guide ist auch mit dabei, der schafft es aber tatsächlich die gesamte Fahrt sich weder vorzustellen, noch irgendein anderes Wort zu sagen.
Umso gesprächiger ist der lokale Guide, der sogar recht gut Deutsch spricht, das er sich selbst beigebracht hat. Dafür alle Achtung und so lernen wir wieder einiges über das Land.

Nach über einer Stunde erreichen wir eine langgezogene Bucht. Hier ist das Wasser flacher und es gibt ein wunderschönes Farbenspiel mit verschiedenen Türkis-Tönen im Wasser. Das ist schon traumhaft.

Baden auf der Sandbank

Weniger begeisternd ist hier in der Bucht der erste Stopp. An dieser Stelle ist eine flache Sandbank. Deshalb darf keiner von Bord springen, sondern nur die Leiter hinunter ins Wasser steigen.

Die Idee ist, dass das Wasser hier wirklich kristallklar ist und dieser Stopp uns eine Erfrischung in diesem wundervollen Wasser geben soll. Sinnvoll bei 30°C und praller Sonne mit nur wenigen Wolken. Das ist auch so, das Wasser ist herrlich, auch herrlich erfrischend, weil kühler, als wir das erwartet haben.

Was daran nicht so begeistert ist, dass hier 7 Katamarane und Schnellboote liegen und um alle Boote herum schwimmen oder stehen nun die Gäste des jeweiligen Boots. Das hat was von Massenauftrieb.

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Nach einer halben Stunde geht es weiter. Die Bucht wird an einer Seite durch eine lange Landzunge begrenzt. Was wir erst beim Näherkommen sehen können ist, dass die Landzunge endet und danach eine Insel beginnt

Auf der Isla Saona

Diese Insel ist unser Ziel: Das ist die Isla Saona. So sieht diese schon schön aus: Palmen an einem schmalen Strand. Davor wieder jede Menge Katamarane und Schnellboote. Wir sind also nicht allein.

Es folgt wieder der Umstieg auf ein Schnellboot und dann der Landgang.

Zu unserem Erstaunen bleiben wir aber nicht hier, sondern unser Guide führt uns einen festen Sandweg durch einen Wald zu einem anderen Strand an der Seite der Insel.

Was wir zuerst sehen sind überdachte Tische und Bänke. Hier bekommen wir unser Mittagessen vom Buffet.
Das Buffet ist ok, aber jetzt auch nicht wahnsinnig gut. Mehr ist die Frage, ob wir das diesmal vertragen, ich erinnere nur ungern an Mauritius im letzten Winter.

Das nächste sind dann lange Reihen von Liegen. Alle sind bereits belegt und wir müssen unser Handtuch direkt am Wasser aufschlagen.
Nach dem ersten Baden sind aber Liegen frei geworden und wir können umziehen.

Am karibischen Traumstrand

Und das ist das dritte, was wir sehen: der Strand. Was für ein Strand! Weißer, sehr weicher Sand, warm, zieht unendlich weit um die Insel. Und nicht nur bis an den Strand heran wie auf vergangenen Stränden, sondern bis auf den Strand herauf stehen Palmen, unter denen dann die Liegenreihen stehen.

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Und das Vierte ist das Wasser, in das wir uns stürzen. Klar, völlig sauber, türkis, wunderschön!

Lediglich auf den weißen Kalkstein muss man Aufpasser, denn davon liegt einiges im Wasser. Ist aber kein Problem.

Das ist jetzt ein echter Traumstrand. Ein Stück weiter gibt es dann keine Liegen mehr, nur noch Palmen und Büsche. Es ist alles wunderschön.

Aber das ist der Preis eines solchen Traumstrandes: hier träumt man nicht alleine, sondern viele wollen mitträumen.

So ist es anfangs auf den Liegen und im Wasser wirklich voll, aber langsam lichtet es sich dann.

Wir genießen das sehr, lesen auf der Liege, gehen zu beiden Seiten den Strand entlang, wo es ruhiger wird, und gehen natürlich mehrfach ins Wasser.

Und noch einmal die Fotografen

Das könnten wir noch sehr viel länger aushalten, aber um 15:15 Uhr ist Abfahrt. Vorher erwischen uns leider die Fotografen noch und wollen ihre Fotos loswerden. Eigentlich wollen wir nicht, aber die Fotos sind wirklich gut und nachdem es gelingt, sie von 50 Euro für 10 Fotos auf 60 Euro für 38 Fotos herunterzuhandeln, schlagen wir doch zu. Der Vergleich ist AIDA mit 15 Euro pro Foto, der geneigte Leser erinnert sich.
Trotzdem Memo an uns selber: wenn uns das nächste Mal jemand fotografieren will, schnell Ausreden parat haben!

Zurück geht es wieder auf das Schnellboot, mit dem wir gekommen sind, diesmal steigen wir aber nicht um, denn zu diesem Ausflug gehört die Rückkehr mit dem Schnellboot.

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Ist im Vergleich zu vorgestern aber nicht so eindrücklich, mangels Wellen und Wind kommt uns das gar nicht so schnell vor und es gibt allenfalls einen dünnen Gischtnebel – da sind wir jetzt aber andere Standards gewohnt, unter Maurerkübel machen wir das nicht!
Trotzdem überholen wir alle Katamarane, während es die 6. oder 7. Runde Cola-Rum heute gibt.
Und nein, der geneigte Leser weiß es besser: wir beteiligen uns genau an 2 dieser Runden.

Unser Bus wartet schon und so sind wir pünktlich gegen 17 Uhr wieder in La Romana.

Gesucht wird ein Ersatz-Ausflug

Am Hafen angekommen sind wir diesmal auf der richtigen Seite der Reisenden. Ich hatte ja schon berichtet, dass wir immer die waren, die zum Flughafen mussten und wir haben diejenigen beneidet, die uns mit Handtüchern entgegen kamen. Jetzt ist es umgekehrt: wir haben die Handtücher und uns entgegen kommen die Armen, die den letzten Bus zum Flughafen nehmen müssen.

Zurück an Bord sehen wir, dass endlich unsere Reise zumindest ab heute im Bordportal abgebildet ist.
Und wir bekommen eine Nachricht, dass unser Ausflug in Tortola gecancelt ist, weil die Mindest-Teilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Es sollte exklusiv mit dem Speedboot zum Privatstrand gehen mit der Möglichkeit zum Schnorcheln. Mist, denn das wäre unsere einzige Möglichkeit zum Schnorcheln gewesen, nachdem vorgestern das Schnorcheln ausfallen musste.

Der von AIDA vorgeschlagene Ersatzausflug ist wenig interessant und deshalb vermutlich auch noch frei. Also heißt es jetzt, schnell einen anderen Ausflug zu finden, bevor andere uns die letzten Plätze wegschnappen. Also reservieren wir erst einmal einen anderen Strandausflug und gehen später zum Ausflugs-Counter in der Hoffnung, dass doch noch ein anderer Schnorchel-Ausflug zu bekommen ist. Ist aber nicht.

Da wir nun schon mal da sind, gehen wir gleich ins Marktrestaurant zum Abendessen. Das ist um 18 Uhr erfreulich leer und wir lassen uns Zeit.

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Husten und Prusten im Theatrium

Danach wollen wir uns den Lektor anhören mit einem Vortrag zu unserem morgigen Ziel.
Ja, richtig gelesen. Der geneigte Leser hat natürlich vor Augen, dass ich gestern schrieb, dass es keinen Lektor gibt. Ab jetzt gibt es ihn doch und ich werde darüber an einem Seetag berichten.

Jedenfalls wollen wir ihn hören, erleben das aber nicht mehr live. Diesmal nicht, weil wir müde sind, sondern weil wir nichts Böses ahnend im Theatrium sitzen, als sich Neuankömmlinge direkt hinter uns setzen und mit einer dicken Bronchitis derart produktiv husten, prusten und schniefen, dass wir nur noch flüchten können. Unverschämt, uns die Viren hier anzuschleppen, die wir bisher vermeiden konnten. Und ansteckend sind die definitiv.

Also sehen wir uns den Vortrag von der Kabine aus an, sind mittelgradig genervt durch die ständigen Durchsagen, dass alle Neuankömmlinge ihre Sicherheitsübung machen sollen und erleben dann das vorzeitige Auslaufen um 21:30 Uhr nicht mehr.

Die nächste Etappe sind 293 Kilometer bis nach Samaná.

La Romana


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