Mauritius, Seychellen & Madagaskar mit der AIDAblu, Indischer Ozean 22.11.23

Trotz zeitweise heftigen Schauern sitzen wir wieder wunderbar auf dem Balkon. Philosophieren darüber, ob uns die großen oder die kleinen Schiffe besser gefallen, erklären unsere Kabine und buchen mit Hindernissen Ausflüge um.

Bella Donna Indischer Ozean 23.11.22 Katamarane und Traumstrände auf Mauritius Seychellen Madagaskar AIDAblu 001

Obwohl das Meer völlig glatt ist, schaukelt das Schiff immer ein bisschen. Das ist wunderschön, das beim Wachwerden zu spüren.

Allerdings muss heute der Wecker helfen, wir wären sonst nicht von alleine wach geworden. Zu sehr steckt uns noch die Anreise in den Knochen.

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Der erste Weg geht zum Frühstück

Natürlich geht der erste Weg ins Bella Donna Restaurant zum Frühstück. Erst überlegen wir, heute fremdzugehen und das Marktrestaurant zu wählen. Keine gute Idee, wie ein Rundgang zeigt: der übliche Fehler ist, dass alle immer erst ins Marktrestaurant strömen und es ist völlig überfüllt.

Ein Deck höher im Bella Donna Restaurant ist es dagegen nahezu leer. Wir bekommen wieder unseren Tisch ganz hinten und genießen den Blick auf den Außenbereich und darüber hinaus aufs Meer.
Und natürlich das Essen. Es gibt Lachs, somit alles gut.
Nur die weichen Eier sind wie gestern knüppelhart. Da steht der Weich-Ei-Index bei 0/5.
Ich will gar nicht wissen, wie dann die harten Eier aussehen.

Unsere Kabine ist in der Mitte

Zurück in der Kabine hören wir uns zunächst die Live-Übertragung aus dem Theatrium mit der Lektorin Dorine Ali-Khan an, hingehen können wir noch nicht, in der Kabine ist noch Beauty-Time. Thema des Vortrags ist Madagaskar. Wir lernen wieder viel und sind gespannt, was wir davon morgen selbst sehen. Die Lektorin kennen wir übrigens von der Vorletzten Fahrt durch den Suez-Kanal.

Aber schon mal ein Wort zur Kabine, wo wir gerade dabei sind: wir haben wieder eine Balkonkabine. Diesmal Deck 7, das ist deutlich näher am Wasser, als die meisten Kabinen auf den großen Schiffen. Und das mögen wir ja, nah über dem Wasser.

Die Kabine ist fast in der Schiffsmitte, deshalb sind unter uns keine Balkone mehr, sondern die Rettungsboote. 2 Decks über uns beginnt die Vorwölbung des Theatriums, also hoch genug, dass es uns keine Sonne nimmt.
Die allerdings auch nicht scheint, denn es ist heute bewölkt mit kleinen Schauern zwischendurch. Aber bei 27°C.

Auf dem Weg nach Madagaskar

Wir hätten die Sonne aber jetzt eh nicht auf dem Balkon, weil unsere Kabine nach steuerbord liegt.
Im Moment fahren wir südwestlich Richtung Madagaskar, das bedeutet, wir hätten erst Sonne am Nachmittag.

Trotzdem ideales Balkonwetter. Und da sitzen wir jetzt, schreiben etwas Reisebericht, lesen viel, schauen über das nur leicht wellige Meer und erahnen am Horizont Afrika, das nur rund 1.000 Kilometer entfernt liegt.

Die südwestliche Fahrtrichtung bedingt auch, dass heute Nacht die Uhren umgestellt wurden, wir sind jetzt der Zeit in Deutschland nur noch 2 Stunden voraus.

Gestern war hier Wechseltag, wir gehören ja auch zu den Neuankömmlingen.
Damit sind wir anscheinend in der Minderheit, denn viele sind bereits in Antalya an Bord gegangen, sind von dort 2 Wochen lang durch den Suezkanal zu den Seychellen gefahren und bleiben nun noch die dritte Woche bis Mauritius.

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So ähnlich hatten wir das ursprünglich auch geplant, aber die Reise war bereits frühzeitig ausgebucht. Dann dachten wir aber auch, dass diese Folgereise eine gute Idee ist, denn zum einen sind wir gerade im Frühjahr erst in umgekehrter Richtung durch den Suezkanal von Dubai nach Mallorca gefahren. Zum anderen gehören diese Reisen jetzt zu den AIDA Selection Reisen. Das bedeutet, dass es nicht so viele verschiedene Ziele gibt, die Schiffe aber mehrere Tage an einem Ort bleiben, um Land und Leute besser kennen zu lernen.

Die Sphinx-Klasse sind nun die “kleinen” Schiffe

Das gab es bei AIDA in den letzten Jahren nur bei den 4 kleinen Schiffen, seit diesem Jahr gibt es aber keine kleinen AIDA-Schiffe mehr. Sehr zum Leidwesen der Fans wurden die AIDAcara, AIDAvita, AIDAaura und AIDAmira verkauft, und die Schiffe der Sphinx-Klasse sind nun die “kleinen” Schiffe. “Klein” ist bei 2.500/3.000 Gästen relativ. Gut, die großen AIDA-Schiffe haben 6.500 Gäste…

Zu den Fans der ehemaligen Schiffe gehören wir nicht, einfach weil wir bereits alle AIDA-Cruiser gefahren sind, die 4 kleinen aber nie. Vor allem, weil es jeweils nur wenige Balkonkabinen gab, was sich dann im Preis widergespiegelt hat.

Größe ist aber nicht alles, so sagt man. Und das Verhältnis dazu ändert sich auch.
Haben wir doch sehr lange gesagt, dass wir besonders die kleineren Schiffe der Sphinx-Klasse lieben, haben wir uns doch seit der letzten Fahrt auf dem neuesten Schiff, der AIDAcosma auch mit den ganz großen angefreundet.
Die kleinen Schiffe haben unübersehbare Vorteile: deutlich weniger Menschen. Ruhige Plätze in der AIDA Bar, besonders gut für unsere vielen Spiele geeignet. Die Balkone haben nicht ein offenes Deck unter sich, sondern den direkten Blick aufs Meer. Damit ist die Verbindung zum Meer viel intensiver und das Sitzen auf dem Balkon genießen wir mehr.

Aber die großen haben wir bei der Fahrt von Dubai richtig schätzen gelernt. Besonders die Vielfalt der Restaurants, die wir bei der Fahrt das erste Mal richtig genutzt haben, hat uns den Urlaub verschönert. Mamma Mia, French Kiss, Oceans, Beach House usw., das gibt es nur auf den großen Schiffen. Und auch den Beach Club haben wir in der Vergangenheit genutzt, wenn wir mit den Kindern unterwegs waren.

Letztlich können wir damit nicht mehr so wie früher einen klaren Favoriten benennen.

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Im Bordportal ist nicht unsere Reise

Jetzt schweife ich doch glatt ab. Dass so viele die Reise noch eine Woche weiter machen, hat AIDA jetzt grob verallgemeinert.
Im Bordportal, in dem wir unsere Reise ansehen können, Ausflüge und Restaurants buchen und stornieren können, behauptet AIDA, wir würden die Reise ebenfalls von Antalya nach Mauritius machen. Was vor allem den Nachteil hat, dass wir die Ausflüge des zweiten Teils der Reise nicht sehen können, dabei wollen wir unbedingt noch einiges ändern.
Das müssen wir nachher korrigieren lassen.

Kurz vor 15 Uhr ist Kaffeezeit. Im Café Mare gibt es den üblichen Caramel Macchiato. Anders als auf den letzten Fahrten kommt der prompt und lecker. Es ist aber auch kaum etwas los hier.

Noch sind alle an Deck. Das ändert sich aber ganz schnell, denn kurz danach jagt ein heftiger Schauer den nächsten. Wir wollen uns eigentlich am Pooldeck noch ein paar Handtücher für den Ausflug morgen holen, das geht aber nicht, denn überall steht Wasser und die Handtücher wurden evakuiert.

Also kümmern wir uns erst einmal um den Bordportal-Fehler. An der Rezeption bildet sich eine Schlange, weil 2 der 3 Mitarbeiter jetzt Kaffeepause haben und der 3. einen komplizierten Fall hat. Nach dem Kaffee sind aber wieder alle da und wir können unsere Frage von vorhin stellen. Eine sehr nette Asiatin erklärt uns auf Englisch, dass es nicht nur uns so geht, dass die Reise von Antalya bis Mauritius angezeigt wird und deshalb die Ausflüge der letzten Woche nicht buchbar sind. Das ist eine schiffsweite Einstellung. Hier diskutieren wir nicht, aber technisch wäre es ja nun ein leichtes, jedem seine eigene Reise einzuspielen.
Wir können aber gern bei den Mitarbeitern der Ausflugs-Counter jeden Ausflug buchen.
Das wollten wir nicht, weil wir uns das in aller Ruhe angucken wollten, machen wir nun aber im Theatrium, während Sigmar Solbach aus seiner Biographie liest. Denn wir hatten zu Hause für Mauritius einen Ausflug in einem Internetportal gebucht. Diesen stornieren wir jetzt, denn AIDA bietet denselben Ausflug. Etwas teurer, dafür aber mit der Sicherheit, dass es klappt. Denn wir wissen nicht einmal, an welchem Hafenteil wir dort liegen und wo wir folglich abgeholt werden müssten. Zudem haben wir in den Bewertungen gelesen, dass in der Vergangenheit überwiegend Einheimische diesen Ausflug gebucht hatten und das deutsche Ehepaar sich dadurch etwas überfordert fühlte.

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Tisch-Suche im Marktrestaurant

Abendbrot gibt es heute doch nochmal im Marktrestaurant, weil uns das Motto “Griechenland” mehr zusagt. In meinen Reiseberichten habe ich geschrieben, dass man pünktlich zur Öffnung da sein soll, um einen Tisch zu bekommen. Wir sind 3 Minuten später da und finden nur mit Glück noch einen Vierertisch.

Der Grund liegt auf der Hand: an Bord sind hauptsächlich Senioren, viele essen früh. Und dann kann keiner oben an Deck liegen, denn es regnet immer noch. Und inzwischen ist es dunkel. Zudem wollen alle pünktlich zur Prime Time im Theatrium sein. Wir auch.

Ein nettes jüngeres Paar setzt sich zu uns, weil die nun wirklich keinen anderen Tisch mehr finden. Und so erfahren wir, dass auf der vergangenen Reise am Horn von Afrika der gesamte Strom für 2 Stunden ausgefallen sein soll und das Schiff manövrierunfähig dahintrieb. Gefährliche Sache, da es dort immer wieder Piraterie gibt

In der Prime Time ist heute der Kapitän David Rienecker zu Gast, das wird wieder eine launige Sache. Dazu bestellen wir uns unseren ersten Cocktail, gestern gab es ja den Begrüßungs-Sekt.

In Abschluss gibt es die zweite und letzte Show mit dem Mentalist Harry Sher. Die erste war letzte Woche und die haben wir verpasst. Eine beeindruckende Show, die immer wieder zur Frage “wie macht der das?” führt. Zu jedem Trick behauptet er, dass das kein Trick sei. Doch, aber welcher?

Dann ist nur noch Bett, denn morgen geht es früh los. Sehr früh.

Morgen sind wir dann in Antsiranana / Madagaskar.

Indischer Ozean


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