New York, Florida & Karibik mit der AIDAluna, Atlantik 11.10.18
Gegen Ende rast der Urlaub immer mehr. So auch dieser Tag, mit Vorträgen, Spielen, Rumpeln über Schienen und einem unglaublich leckeren Filet auf Einladung des Schiffs. Dabei hat uns der Kapitän gut zwischen den Schlechtwettergebieten hindurchgebracht.
Fantastischer Big Apple, weißer Strand am türkisen Meer und riesiger Sumpf
AIDAluna 2018
Urlaubsend-Depression am letzten Seetag
Ein letzter Seetag liegt vor uns. Grund für beginnende Urlaubsend-Depression. Nicht die Tatsache des Seetag, wohl aber die des „letzte“. Nun mag der geneigte Leser ja denken, dass nach 14 Tagen auch mal genug ist. Dazu ein definitives Nein. Natürlich haben wir auch schon Gäste erlebt, die nach 1 Woche genug hatten. Dazu gehören wir nicht. Wir stellen vielmehr ein anderes Phänomen fest: In der ersten Woche haben wir alle Zeit der Welt. Das Urlaubsgefühl beginnt und wir leben in den Tag hinein. Irgendwann kommt die Urlaubsmitte und ab da beginnen die Tage zu rasen. Sie lassen sich gar nicht festhalten und einer um den anderen ist weg, bevor man es richtig merkt. Und so ist nun also der letzte Seetag. Morgen noch, dann ist schon wieder alles vorbei. Und dann dauert es ewig, bis zum nächsten Urlaub, verbunden mit besonders viel Arbeit über den Winter.
Aufgeweckt werden wir durch ein Holpern. Der Seegang ist nun ganz anders als bei den letzten Seetagen. Das Schiff schwankt nicht und rollt auch nicht, weshalb das sanfte Wiegen im Bett wegfällt und wir auch nicht hin und her purzeln. Heute ist es eher so, als wenn ein Auto über Bahnschienen fährt, so holpert das. So ist das Gefühl heute das, dass wir alle paar Minuten über Schienen fahren. Ehrlicher Weise muss ich dazu sagen, dass ich heimlich bezweifle, dass hier mitten im Atlantik derart viele Schienen verlegt sind…
Inzwischen wird in der Kabine nebenan für den Vater ein Geburtstagsständchen gesungen, sehr rührend.
Es war ja auch in Deutschland in den Nachrichten, dass inzwischen der Hurrikan Michael doch auf den Westen Floridas getroffen ist und dort einige Verwüstung angerichtet hat. Beim Zug über Land hat er sich dann abgeschwächt und zieht so schwächer hinter uns her und wird als starker Sturm voraussichtlich in den nächsten Wochen in Europa ankommen. Gleichzeitig zieht uns von Norden ein Regengebiet entgegen. Insgesamt hat der Kapitän aber alles gut geplant: Wir werden zwar heute die Ausläufer des Hurrikans merken, bei weitem aber nicht so stark wie auf unserem Weg nach Bermuda. Den Regen, der jetzt über New York zieht, werden wir heute im Laufe des Tages auch spüren. Aber der Hurrikan hat Florida erst erreicht, als wir schon wieder weg waren und das Regengebiet wird New York morgen wieder verlassen. Das bedeutet, wir schmuggeln uns gut durch die Schlechtwettergebiete hindurch. Wir sind sehr froh darüber, dass es nicht anders ist.
Unser Kurs ist nordöstlich, immer am amerikanischen Festland entlang, aber weit außerhalb der Sichtweite.
Mit Vorträgen und Steak endet auch dieser Tag
Am Morgen folgen wir mehreren Vorträgen, zunächst Werbung für ein paar Trans-Reisen nächstes Jahr, dann eine ausführliche Abreiseinformation. Die bringt Licht in die beiden komplizierten schriftlichen Abreise-Infos, die wir schon bekommen haben. Darüber werde ich am letzten Tag berichten. Und dann ein sehr guter Vortrag zu Manhattan unserer Lektorin Dorine Ali-Khan. Vieles erläutert sie, das wir vor fast 14 Tagen schon gesehen haben, anderes nehmen wir uns vor für morgen.
Ein Rundgang über Deck zeigt, dass es geregnet haben muss: Überall stiefeln wir durch Pfützen. Zwischendurch wird es richtig nebelig, zum Nachmittag hin scheint aber wieder die Sonne. Unser Balkon ist wieder völlig nass, es ist schwül bei 26°C. Trotzdem halten wir es ein bisschen dort aus.
In den Restaurants gibt es überall jetzt schon das Farewell-Menü, und auch im Theatrium ist Verabschiedung angesagt. Wir gehen heute aber einmal ins Buffalo Steak House für ein richtig gutes Stück Bisonfilet. Das ist wirklich butterzart und saftig und ein echter Genuss. Dabei werden wir heute an einem 6er Tisch platziert, die beiden überzähligen Stühle halten wir für Heike und Jürgen frei.
Das Essen ist für uns sogar umsonst, denn statt Sternstunde hat sich das Schiff überlegt, für die höheren Clubstufen Gutscheine für die Restaurants auszugeben. Klar, dass wir das Steakhouse gewählt haben.
Ansonsten schaffen wir tatsächlich nur ein paar wenige Spiele und schon wieder ist ein Seetag vorbei. Unglaublich.
Morgen sind wir dann in New York.
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